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Out now: Raumordnung und Raumforschung | Spatial Research and Planning 2024, Vol. 82, No. 5

Cover der Zeitschrift mit dem Namen in blauer und roter Schrift, unterlegt mit einem Kartenausschnitt von Europa.

Wer sich für kritische Stadtforschung und Henri Lefebvres Theorie der Produktion von Raum interessiert, kennt Christian Schmid und kommt an dieser Ausgabe der "Raumordnung und Raumforschung | Spatial Research and Planning" nicht vorbei. Die Editors der Zeitschrift haben erstmals – unter Federführung von Roger Keil – ein Rezensionssymposium zu Christian Schmids Buch „Henri Lefebvre and the Theory of Production of Space“ organisiert. Was bedeutet das? Schmids Buch wird in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift gleich von vier Autorinnen und Autoren (Camilla Perrone, Mervi Ilmonen, João Tonucci und Markus Hesse) besprochen – mit jeweils unterschiedlichen Perspektiven, Inhalten und Wertungen. So ergibt sich ein sehr differenziertes und umfassendes Bild des Buches und selbstverständlich auch von Henri Lefebvre – persönliche Noten inbegriffen. Christian Schmid selbst resümiert die Etappen und Erkenntnisse seiner Auseinandersetzung mit den theoretischen Konzepten Lefebvres abschließend noch einmal im Beitrag "Keeping our Thinking in Motion. Response to the Lefebvre Symposium"  –  alle hier genannten Beiträge sind ein echtes Must-Read für Interessierte!

How do European Small Towns Face Metropolitan Development?

ARL Lunch Talk #8

25 November 2024, 13:00-14:00 (CET), online 

In the era of globalization, large cities and metropolitan regions are often regarded as key hubs of knowledge, innovation, and creativity-based societies. However, while much focus is placed on these larger urban centres, small towns — home to 38% of the EU population — are frequently overlooked, despite their crucial role in regional development. Small towns are notably diverse in terms of their spatial context, as they can be situated within urban regions, isolated in rural areas, or part of a network of similarly sized towns. To date, research on small towns within metropolitan areas across Europe has been limited, with even fewer studies addressing the mutual benefits or challenges of territorial cooperation between metropolitan cores and small urban centres.

Stellungnahme des Präsidiums der ARL zur integrierten Förderung ländlicher Räume und einer regional differenzierten Kohäsionspolitik auf EU-Ebene

Wir brauchen eine Stärkung der europäischen Politiken zur integrierten Förderung ländlicher Räume und eine regional differenzierte Kohäsionspolitik!

Die Europäische Union verfügt mit dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) als Teil der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) und den kohäsionspolitischen Instrumenten, d. h. dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), dem Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus), dem Kohäsionsfonds, dem Europäischer Meeres-, Fischerei- und Aquakulturfonds (EMFAF) und dem Fonds über einen gerechten Übergang (JTF), über vielfältige und bewährte Fördermöglichkeiten zur passgenauen und bedarfsgerechten Unterstützung der regionalen Entwicklung.

Abgeordnete informieren sich über Windenergie und gleichwertige Lebensverhältnisse in ländlichen Räumen

Leibniz im Landtag 2024
 

Eingang des niedersächsischen Landtagsgebäudes in Hannover

Am 6. und 7. November 2024 finden erneut Gespräche zwischen Forschenden und Abgeordneten im niedersächsischen Landtag in Hannover statt.  „Leibniz im Landtag“ ist ein wissensbasiertes Dialog- und Beratungsangebot der niedersächsischen Leibniz-Einrichtungen für Abgeordnete des Landtags in Niedersachsen. 

Die ARL hat dieses Jahr folgende Themen angeboten:

  • zum regionalen Raumordnungsprogramm als Gestaltungsinstrument in einer multiplen Krisensituation,
  • zur Klimaanpassung im urbanen Kontext,
  • zur Flächenplanung von Windenergie, 
  • zur Reaktivierung von Schienenstrecken und ihrem Potenzial für die Orts- u. Regionalentwicklung, 

Neues Referenzwerk zur Raumentwicklung in den Bundesländern

Die ersten ARL-Länderprofile – Raumentwicklung der deutschen Länder sind jetzt erschienen! Sie bieten eine fachlich editierte, systematisierte, und grundlagenorientierte Beschreibung der Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Planungssysteme in den Ländern und sind frei verfügbar

Im bundesdeutschen Föderalismus haben die Länder spezifische Kompetenzen für die Raumplanung und Raumentwicklung. Dadurch haben sich unterschiedliche Planungssysteme entwickelt, die sich bspw. in den administrativen Organisationsformen und Zuständigkeiten, der Ausgestaltung und Nutzung formeller und informeller Instrumente und eigener Förderansätze/-systematiken abbilden. 

Wie gelingt die Große Transformation? Ausschreibung des 34. FRU-Förderpreises 2025 gestartet!

Zu sehen ist das Logo des FRU - Förderkreis für Raum- und Umweltforschung e. V.

Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Raumentwicklung - wie gelingt die Große Transformation?

Bis zum 30.11.2024 können innovative Beiträge zum Gelingen der Großen Transformation aus Raumwissenschaften, ‑planung und verwandten Fachgebieten von Nachwuchswissenschaftler:innen (Master-, Promotions- oder Post Doc-Phase) und Nachwuchsfachkräften, die sich in ihrer beruflichen Praxis in Verwaltung, Planungsbüros etc. mit diesen Fragen auseinandersetzen, beim FRU - Förderkreis für Raum- und Umweltforschung eingereicht werden!

GEGENSTAND und THEMA

Dass die derzeitigen multiplen Krisen und gesellschaftlichen Herausforderungen eine ‚Große Transformation‘ in Richtung nachhaltiger Entwicklung erforderlich machen, ist spätestens seit dem WBGU-Gutachten 2011 bekannt. Viele dafür relevante Handlungsfelder wie die Steuerung des Landnutzungswandels und der Umgang mit Flächennutzungskonkurrenzen, die Energieversorgung, Mobilität, Wirtschaft und Ernährung, Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel, der Schutz der Biodiversität u.a.m. haben einen starken Raumbezug. Deshalb sind Wissenschaft, Praxis und Lehre der Raum- und Umweltplanung und der mit Raumentwicklung befassten Wissenschaften, aber auch die neuen Hochschul-Fachrichtungen und Studiengänge zu Nachhaltiger Entwicklung und Transformation in besonderem Maße gefordert, schnell zielführende konkrete Lösungen für die sozial-ökologische Transformation hin zu einer nachhaltigen Raumentwicklung anzubieten.

Innovative Ideen zur nachhaltigen Transformation von Städten und Regionen gesucht!

Zu sehen ist das Logo des FRU - Förderkreis für Raum- und Umweltforschung e. V.

FRU-Kreativfonds fördert innovative Ideen zur nachhaltigen Transformation von Städten und Regionen und deren Diskurs. Damit möchte der FRU - Förderkreis für Raum- und Umweltforschung anregen, gewohnte Pfade zu verlassen und Neues zu denken.

Beiträge zu folgenden Fragestellungen sind willkommen:

  • Wie lassen sich Städte und Regionen anders, d. h. Nachhaltigkeits- und Klimazielen entsprechend, transformieren?
  • Was könnten neue Prozesse oder Instrumente hierfür sein?
  • Wie können bei der Instrumenten- und Verfahrensentwicklung verschiedene Stadt- und Regionstypen berücksichtigt werden?
  • Welche neuen Produkte oder Dienstleistungen können zu einer nachhaltigen Stadt oder Region beitragen?

Konstituierende Sitzung der Planungsversammlung der Regionalen Planungsgemeinschaft Ostthüringen

Das Foto zeigt Axel Priebs, den Präsidenten der ARL, bei Vortragsbeginn im Löwensaal in Rudolstadt

Die Regionale Planungsgemeinschaft Ostthüringen hatte ARL-Präsidenten, Prof. Dr. Axel Priebs,  zur konstituierenden Sitzung ihrer Planungsversammlung am 25. Oktober 2024 nach Rudolstadt eingeladen. Seine Aufgabe war es im Rahmen seines Vortrags, den neu gewählten Mitgliedern der Planungsversammlung Schwerpunkte und Aufgaben der Regionalplanung darzustellen und besonders auf die aktuellen Herausforderungen einzugehen. 

Unter dem Titel "Regionalplanung: Neue Handlungserfordernisse und Herausforderungen" erfüllte Axel Priebs  diese Aufgabe, indem er zuerst die klassischen Aufgaben eines Regionalplans vorstellte, nämlich Festlegungen zur anzustrebenden Siedlungs- und Freiraumstruktur sowie zur Sicherung von Standorten und Trassen für Infrastruktur zu treffen. Im zweiten Teil des Vortrages ging er darauf ein, welchen Beitrag die Regionalplanung leistet, damit unsere Gesellschaft die vielen aktuellen Herausforderungen und Krisenlagen bewältigen kann. Als wesentliche Herausforderungen nannte er die dramatischen Folgen des Klimawandels, die Biodiversitätskrise, die Bewältigung der Pandemiefolgen sowie terroristische und militärische Bedrohungen. Als zentralen Begriff für die künftige Regionalplanung nannte er die Steigerung der Resilienz der Regionen. Neben den Maßnahmen zur Energie- und Verkehrswende ging er auch auf notwendige Redundanzen und eine stärkere Vorsorge für Katastrophen aller Art ein. Er betonte aber auch die Bedeutung guter Kompromisse und einer intensiven Kommunikation für eine erfolgreiche Arbeit der Regionalplanung. 

Reisestipendien für Young Academics

Zu sehen ist das Logo des FRU - Förderkreis für Raum- und Umweltforschung e. V.

Der FRU - Förderkreis für Raum- und Umweltforschung unterstützt Young Academics bei der Präsentation und Weiterqualifikation ihrer Forschungsarbeiten im internationalen Kontext. Bewerbungen für Reisestipendien für internationale Tagungen, Kongresse und zugehörige PhD Workshops von AESOP, IGU und EUGEO u. a. sind jedes Jahr möglich!

Der FRU schreibt dafür jährlich Reisestipendien für Nachwuchskräfte aus Deutschland aus, u. a. für:

  • AESOP – Association of European Schools of Planning
  • IGU – International Geographical Union
  • EUGEO – Association of Geographical Societies in Europe

    Stipendienhöhe: bis zu 750 EUR

Anmeldungen JETZT möglich: Veranstaltung zu "Bergbaufolgelandschaften" des Forums Planungsrecht

Präsenzveranstaltung am 19.11.2024 im Universitätsclub Bonn (Konviktstraße 9, 53113 Bonn)

Dieser Workshop wird unterstützt durch das Institut für das Recht der Wasser- und Entsorgungswirtschaft an der Universität Bonn (IRWE).

Der Ausstieg aus der Braunkohlenverstromung und -gewinnung stellt nicht nur eine gewaltige planerische Herausforderung dar, sondern wirft zugleich komplexe planungs- und umweltrechtliche Fragestellungen auch in Bezug auf mögliche Folgenutzungen auf. Das Forum Planungsrecht der ARL – Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft widmet sich dem Thema „Bergbaufolgelandschaften“ zunächst in drei Fachvorträgen zu berg- und umweltrechtlichen Anforderungen sowie zur Braunkohlen- und Regionalplanung. Hieran anknüpfend werden Umsetzungsstrategien zur Gestaltung der Bergbaufolgelandschaften als Querschnittsmaterie aus planerischer und rechtlicher Perspektive diskutiert. Nähere Informationen zum Programm finden Sie in der PDF weiter unten.