The new anthology „Land Policies in Europe.Land-Use Planning, Property Rights, and Spatial Development“ edited by Thomas Hartmann, Andreas Hengstermann, Mathias Jehling, Arthur Schindelegger and Fabian Wenner is one of the central results of the inter- and transdisciplinary collaboration of the ARL International Working Group on Land Policies in Europe.
Nach der jüngst beschlossenen Novelle des Straßenverkehrsgesetzes hat ein Ad-hoc-Arbeitskreis der ARL ein Positionspapier erarbeitet, welches die Potentiale und Möglichkeiten, die sich daraus für eine aktive Gestaltung der Mobilitätswende auf kommunaler Ebene bieten, zusammenfasst. Denn Themen wie Klima- und Umweltschutz, Gesundheit und städtebauliche Entwicklung können nun auch unabhängig von realen Gefahrenlagen als Ziele für verkehrspolitische Maßnahmen geltend gemacht werden. Das erlaubt neue Spielräume und bedeutet für viele Kommunen einen Paradigmenwechsel. Darüber hinaus hat sich das Bundesverwaltungsgericht in einem Grundsatzurteil gegen das illegale „aufgesetzte Parken“ auf Gehwegen positioniert. Auch dieses Urteil markiert eine Trendwende, da es bedeutet, dass Kommunen das verbotswidrige Parken von Fahrzeugen nicht länger dulden dürfen, wenn andere Verkehrsteilnehmende dadurch beeinträchtigt werden. Diese neue Rechtslage bietet allen Kommunen, die den öffentlichen Raum Straße stärker im Interesse aller Verkehrsteilnehmenden gestalten oder mehr Grün und Aufenthaltsqualität schaffen wollen, ein wichtiges Möglichkeitsfenster. Das heißt die neuen verkehrsrechtlichen Entscheidungen erleichtern es, die Dominanz einer autoorientierten Stadt- und Straßengestaltung abzubauen und bieten Potentiale, um die kommunale Verkehrswende umzusetzen. Mehr zu diesen handlungsorientierten Gestaltungschancen finden Interessierte in dem Open Access zugänglichen Positionspapier aus der ARL 153.
Fläche ist endlich! Wir verbrauchen täglich neue Flächen für Wohnen, Arbeiten, Verkehr, Industrie und Gewerbe, Energieerzeugung, Ressourcenabbau etc. pp. – all dieser Flächenverbrauch geht zulasten von bisher land- und forstwirtschaftlich genutzten Flächen und von (verbliebenen) Freiräumen. Aber der Begriff Freiraum ist hier durchaus irreführend, denn Freiräume verstanden als Grünräume sowie grüne und blaue Infrastrukturen sind elementar wichtig: Für das Klima (gegen Überwärmung, gegen Überflutung bei Starkregen, für den natürlichen Wasserhaushalt u. ä.), aber auch für die Gesundheit, zum Erhalt der Artenvielfalt und als Erholungs-, Sport- und Begegnungsräume.
Dortmunder Konferenz zur Raum- und Planungsforschung 2025 erörtert Planungsansätze in Zeiten multipler Krisen
Dortmund, 04.02.2025 – Wohnraum verteuert sich, und die Konkurrenz um Flächen und ihre Nutzung wächst. Wie gestalten wir Bodenpolitik und Stadtentwicklung gerechter und nachhaltiger? Die Dortmunder Konferenz Raum- und Planungsforschung (DOKORP) 2025 bringt vom 10. bis 12. Februar 2025 an der Technischen Universität Dortmund Fachleute aus Wissenschaft, Politik und Praxis zusammen, um diese Fragen zu erörtern. Veranstalter sind die Fakultät Raumplanung der TU Dortmund, die Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft (ARL) und das ILS – Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung
Für die Amtszeit 2025/2026 hat das Kuratorium der ARL – nach der Wahl durch die Mitgliederversammlung im November – den bisherigen Präsidenten Prof. Dr. Axel Priebs (Honorarprofessor an der Christian-Albrechts-Universität Kiel und an der Leibniz Universität Hannover) für zwei weitere Jahre berufen. Weitere Mitglieder des ARL-Präsidiums sind die Generalsekretärin Prof. Dr. Antje Bruns (zugleich Leibniz Universität Hannover) sowie die bisherige Vizepräsidentin Prof. Dr. Susan Grotefels (Zentralinstitut für Raumplanung an der Universität Münster, Honorarprofessorin der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Münster). Neu ins Präsidium berufen wurden Prof. Dr. Markus Hesse (Universität Luxemburg) und Prof. Dr. Jochen Monstadt (Universität Utrecht).
Pressemitteilung des Zentrums Klimaforschung Niedersachsen 21. November 2024
Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Praxis und Stiftungen treffen sich für die Klima.Zukunft
Wie werden niedersächsische Städte und Wälder klimaresilienter? Dazu veranstaltete am 20. November das Zentrum Klimaforschung Niedersachsen (ZKfN) das Symposium „Auftakt Klimaforschung Niedersachsen“ mit dem Ziel, die Arbeit in den Klima.Zukunftslaboren zu eröffnen und die Teilnehmenden untereinander zu vernetzen. Bei der Veranstaltung im Hafven Hannover trafen sich die inter- bzw. transdisziplinären Klima.Zukunftslabore DIVERSA, FoResLab, OPEN_CULTURES und Urban Climate Future Lab und stellten ihr jeweiliges Forschungsvorhaben vor. Auch Falko Mohrs, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur besuchte die Veranstaltung und kam mit den Forscher*innen ins Gespräch. Neben der Projektvorstellung lag ein wichtiger Fokus auf der Netzwerkbildung der Wissenschaftler*innen aus den Zukunftslaboren.
Der ARL Brussels Talk nimmt die künftige Ausrichtung europäischer Förderprogramme in den Blick
Klein- und Mittelstädte sind von zentraler Bedeutung für die Entwicklung ländlicher Regionen. Auf Einladung der Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft (ARL) kamen daher am Mittwoch, den 20. November rund 30 Gäste in die Niedersächsische Landesvertretung, um beim ARL Brussels Talk aus wissenschaftlicher und politischer Perspektive einen Blick auf die bisherigen Erfolge und künftigen Herausforderungen zu werfen. Besonders die derzeit in der EU diskutierte mögliche Neujustierung der Förderpolitiken ab 2028 und ihre Auswirkungen für die weitere Stärkung ländlicher Räume in Niedersachsen durch europäische Förderprogramme spielten dabei eine zentrale Rolle.
Wir freuen uns sehr über das Prädikat. Die Jury begründet die erneute Auszeichnung wie folgt: Die ARL – Akademie für Raumentwicklung präsentiere in ihrer Bewerbung eine überzeugende Chancengleichheitsstrategie und erfülle damit hervorragend die TOTAL E-QUALITY Standards in den verschiedenen Aktionsfeldern. Sie überzeuge mit einer detailreichen und gut strukturierten Bewerbung. Aufgrund des beispielhaften Handelns im Sinne einer chancengleichheitsorientierten Personal- und Organisationspolitik werde die ARL daher für die Jahre 2024 bis 2026 zum zweiten Mal mit dem TOTAL E-QUALITY Prädikat ausgezeichnet.
Wir brauchen eine Stärkung der europäischen Politiken zur integrierten Förderung ländlicher Räume und eine regional differenzierte Kohäsionspolitik!
Die Europäische Union verfügt mit dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) als Teil der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) und den kohäsionspolitischen Instrumenten, d. h. dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), dem Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus), dem Kohäsionsfonds, dem Europäischer Meeres-, Fischerei- und Aquakulturfonds (EMFAF) und dem Fonds über einen gerechten Übergang (JTF), über vielfältige und bewährte Fördermöglichkeiten zur passgenauen und bedarfsgerechten Unterstützung der regionalen Entwicklung.
Am 6. und 7. November 2024 finden erneut Gespräche zwischen Forschenden und Abgeordneten im niedersächsischen Landtag in Hannover statt. „Leibniz im Landtag“ ist ein wissensbasiertes Dialog- und Beratungsangebot der niedersächsischen Leibniz-Einrichtungen für Abgeordnete des Landtags in Niedersachsen.
Die ARL hat dieses Jahr folgende Themen angeboten:
zum regionalen Raumordnungsprogramm als Gestaltungsinstrument in einer multiplen Krisensituation,
zur Klimaanpassung im urbanen Kontext,
zur Flächenplanung von Windenergie,
zur Reaktivierung von Schienenstrecken und ihrem Potenzial für die Orts- u. Regionalentwicklung,