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Die ARL auf dem zweiten Bundeskongress „Tag der Regionen“

Podium des Forums Nachwuchs der ARL, v.l.n.r. Antonia Pfeiffer, Nathalie Millán Cerezo, Fabian Egle, Alex Beljaev
Podium des Forums Nachwuchs der ARL, v.l.n.r. Antonia Pfeiffer, Nathalie Millán Cerezo, Fabian Egle, Alex Beljaev

Der Bundeskongress „Tag der Regionen“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen ging in die zweite Runde und widmete sich in Pforzheim vom 27. bis 29. Mai 2024 dem Thema „Fläche unter Druck – Interessenkonflikte planvoll lösen“.

Die ARL war auf dem zweiten Bundeskongress am 27. und 28. Mai 2024 fachlich erneut prominent vertreten. Da sich sowohl in den städtischen Zentren als auch ländlichen Gebieten die Konkurrenz um Flächen bzw. ihre Nutzung deutlich verschärft hat, standen die steigenden Nutzungsansprüche und unterschiedliche flächenbezogene Entwicklungsvorstellungen einzelner Fachpolitiken wie Energie, Umwelt, Wohnen, Wirtschaft, Landwirtschaft oder Mobilität im Fokus des diesjährigen Bundeskongresses. Als neues Format bietet er Interessierten aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Praxis eine Plattform, um Ideen auszutauschen, innovative Lösungen zu diskutieren und Best Practices zu teilen. 

24. Konferenz für Planerinnen und Planer NRW: (Neue) Flächenansprüche und die Flächenwende

Skyline mit Photovoltaik-Anlagen und Windrädern

31. Oktober 2024, 10-16:15 Uhr
NRW.BANK, Kavalleriestraße 22, 40213 Düsseldorf

Zahlreiche alte sowie neue Flächenansprüche und Nutzungskonkurrenzen haben zu einer Stagnation der Bemühungen um eine Reduzierung des Flächenverbrauchs geführt. Die Flächensparziele kollidieren mit den Flächenbedarfen für Wohnen, Gewerbe und erneuerbare Energien.

Das „30-ha-Ziel“ wird daher bis 2030 mutmaßlich nicht mehr zu erreichen sein. Liegt die Lösung in einer Flächenwende im Sinne eines mittel- bis langfristigen sozial-ökologischen Transformationsprozesses hin zu einer Flächenkreislaufwirtschaft bis 2050? Diese Flächenwende wäre nicht nur eine Aufgabe der Raum- und Umweltplanung, sondern eine gesellschaftliche und sektorübergreifende Aufgabe.

ARL-Expertise: Zweitägiger Workshop im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen

Auf Einladung des Ministeriums bieten Prof. Dr. Axel Priebs (Präsident der ARL) und Prof. Dr. Rainer Danielzyk (Leibniz Universität Hannover und Mitglied der Akademie) am 11. und 12. Juli 2024 zum zweiten Mal einen Inhouse-Workshop zu aktuellen Themen der Raumordnung und Raumentwicklung im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) an. 

Vor Ort in Berlin geben sie an zwei Tagen vertiefende fachliche Ein- und Überblicke zu aktuellen Themenschwerpunkten, wie den Themen Siedlung und Freiraum, raumordnerische Instrumente, die Rolle und Bedeutung der räumlichen Planung beim Ausbau der Erneuerbaren Energien sowie zum Verhältnis von Raumordnung und Regionalentwicklung. Dabei stellen sie auch aktuelle Arbeitsergebnisse aus der Akademie vor.

Save the Date: Workshop zu „Perspektiven regionaler Kooperation - Strategien und Herausforderungen am Beispiel Baden-Württembergs“

Wann: 2. Dezember 2024, 10:00 – 15:00 Uhr
Wo: Verband Region Stuttgart

„Perspektiven regionaler Kooperation – Strategien und Herausforderungen am Beispiel Baden-Württembergs“

Regionale und interkommunale Kooperation ist ein immer wiederkehrendes Thema der Kommunal- und Regionalplanung. Gemeinsame Planungsansätze sind grundsätzlich bei vielen Themen anwendbar, und im Sinne einer zukunftsfähigen gesamtregionalen Entwicklung unabdingbar. Ihre praktische Ausgestaltung wirft jedoch zahlreiche Fragen auf, die das Kerngeschäft der Kommunen und der Akteure der Regionalplanung betreffen.
Wer setzt die Maßstäbe für überkommunale Strategien und welche Standards sollen für gemeinsame Ansätze gelten? Welche interkommunalen Koordinierungsaufgaben können die Träger der Regionalplanung künftig verstärkt neben ihren förmlichen Planungsaufgaben übernehmen?

Der AK Endlagersuche zu Gast am Schweizer Tiefenlagerstandort

Sitzung in Bülach – hier traf sich der AK für einen fachlichen Austausch mit Akteuren der schweizer Seite. (v.l.n.r.) S. Jordi (BFE), S. Hüben (AK), M. Steinebrunner (DKST), B. Müller (AK), M. Steinhoff (AK), P. Hocke (AK), R. Grossmann (RK Nördlich Lägern), C. Müller (RK Nördlich Lägern), N. Schmidt (AK), R. Kelly (AK), S. Ristau (AK), J. Wiener (Stadt Hohentengen), A-D. Uthe (AK), O. Weidlich (AK)
Sitzung in Bülach – hier traf sich der AK für einen fachlichen Austausch mit Akteuren der schweizer Seite. (v.l.n.r.) S. Jordi (BFE), S. Hüben (AK), M. Steinebrunner (DKST), B. Müller (AK), M. Steinhoff (AK), P. Hocke (AK), R. Grossmann (RK Nördlich Lägern), C. Müller (RK Nördlich Lägern), N. Schmidt (AK), R. Kelly (AK), S. Ristau (AK), J. Wiener (Stadt Hohentengen), A-D. Uthe (AK), O. Weidlich (AK) 

Im September 2022 gab die Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) ihren Vorschlag des Standorts für ein geologisches Tiefenlager für radioaktive Abfälle in der Schweiz öffentlich bekannt. In dem ausgewählten Gebiet „Nördlich Lägern“ liegen die besten Ausgangsbedingungen, um ein Endlager möglichst sicher zu errichten. Besonders spannend aus deutscher Sicht dabei: Der Standort ist nur wenige Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. Damit ist die Schweiz, welche nach einem gescheiterten Versuch der Standortfestlegung bereits in den 2000er Jahren mit ihrem Verfahren der Endlagersuche begann, im Vergleich zum deutschen Verfahren wesentlich weiter vorangeschritten – und hat somit auch schon mehr Erfahrung in Fragen der Partizipation und Raumentwicklung im Kontext Endlagersuche vorzuweisen. Mehr als genügend Gründe für den Arbeitskreis „Endlagersuche für radioaktiven Abfall in Deutschland - Zur Rolle von Raumplanung und Raumentwicklung“, sich mit den Akteuren vor Ort zu treffen und auszutauschen.

Kurz vorgestellt: Regionale ARL-Foren

Die „Regionalen ARL-Foren“ sind auf Dauer eingerichtete Gremien, deren Mitglieder sich regelmäßig einer Wiederwahl stellen müssen. Sie sind für die ARL elementar, um die fachliche Community in der Breite zu erreichen und als Netzwerk in die Tiefe des Raumes hineinzuwirken. Zugleich trägt die ARL das Leibniz-Motto „theoria cum praxi“ über die „Regionalen ARL-Foren“ in die Fläche.

Die geographisch verankerten Regionalen ARL-Foren dienen dabei auch der Nachwuchs- und Mitgliedergewinnung. Sie führen Interessierte als Gäste in die inter- und transdisziplinäre Arbeitsweise der ARL ein und veranschaulichen den Mehrwert, den dieser fachliche Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis bietet. Das motiviert viele, sich neben einer fordernden hauptamtlichen Tätigkeit dauerhaft im fachlichen Netzwerk der ARL zu engagieren.

Raumentwicklung - ARL-Journal für Wissenschaft und Praxis zum "Alpenraum" erschienen

Das Cover des Magazins "Raumentwicklung - ARL-Journal für Wissenschaft und Praxis" 01/2024 "Alpenraum" zeigt ein Foto mit Blick in ein Alpental. Im Tal gibt es einen See und es sind neben dem landschaftlichen Panorama verschiedene Infrastrukturen und Nutzungen, wie Straßen, Wohnen, Industrie und Gewerbe erkennbar.

Und haben Sie es bemerkt? Die Nachrichten der ARL, erscheinen ab dieser Ausgabe unter dem neuen - inhaltlich fokussierten - Titel Raumentwicklung – ARL-Journal für Wissenschaft und Praxis

Da wir für unser redaktionelles Konzept mit den Themenschwerpunkten und den etablierten Rubriken „ARL-Aktuell“, „Aus der ARL“ und „Aus Raumforschung und -planung“ regelmäßig sehr viele positive Rückmeldungen erhalten, haben wir dieses nicht verändert. Nichtsdestoweniger sind wir für Vorschläge und Anregungen immer offen.

Der  aktuelle Themenschwerpunkt lautet „Alpenraum“. Es handelt sich um einen europäischen, ökologisch besonders wertvollen und zugleich sehr sensiblen Raum, der zu seiner Erhaltung und nachhaltigen Entwicklung der politischen und fachlichen, im besten Sinne inter- und transdisziplinären Zusammenarbeit verschiedener Länder, Regierungs- und Planungsebenen bedarf.

ARL erneut mit dem „Total E-Quality“-Zertifikat ausgezeichnet

Die Bewerbung der Geschäftsstelle der ARL um die Rezertifizierung mit dem „Total E-Quality“-Zertifikat war auch in diesem Jahr erfolgreich! 

In der Bewerbung um das „Total E-Quality“-Prädikat hat die ARL dargelegt, wie Chancengleichheit und Vielfalt in der ARL verankert sind und gelebt werden. 

Das Prädikat fokussiert Geschlechter- und Diversitätsgerechtigkeit unter intersektionalem und inklusivem Ansatz. 

Die ARL ist nun für weitere drei Jahre als Organisation ausgezeichnet, die nachweislich viel Wert auf Chancengleichheit und Vielfalt legt. 

Ein weiterer Schwerpunkt der Zertifizierung ist auch die Ermöglichung einer guten Vereinbarkeit von Beruf- und Privatleben.

"Grund zum Planen in Zeiten multipler Krisen" - DOKORP 2025 Call for Abstracts & Roundtables

Logo Dortmunder Konferenz

Die 7. DOKORP findet vom 10. bis zum 12. Februar 2025 in Präsenz in Dortmund statt. Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch. Der Titel der DOKORP 2025 lautet:

"Grund zum Planen in Zeiten multipler Krisen"

In der (westlichen) Raumplanungspraxis wird häufig implizit von relativ stabilen Grundannahmen ausgegangen: Stadtentwicklung ist vorhersehbar, Eigentum ist robust, Institutionen sind stabil, das Finanzsystem funktioniert und geopolitische und umweltbedingte Einflüsse bleiben weitestgehend stabil. Die aktuellen Krisen – Klima, Energie, Wohnraum – rütteln jedoch an den Grundfesten einer solchen Annahme von Stabilität.

Studentische Hilfskraft für Mediengestaltung gesucht!

Logo ARL Stellenanzeige

Das Team der ARL-Wissenschaftskommunikation in Hannover sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine:n neue:n studentische:n Kolleg:in!

Die Wissenschaftskommunikation macht aus den Forschungs- und Arbeitsergebnissen der ARL Website-Meldungen, kleine Event- und Dialogformate, Science Clips, Podcasts und noch viel mehr! Wir suchen eine ideenreiche, tatkräftige studentische Unterstützung über 20-40 Stunden/Monat, um gemeinsam mit uns im Team Wissenschaft verständlich und zielgruppenspezifisch zu kommunizieren und unsere Kommunikationsformate beständig weiterzuentwickeln.

Wir bieten:

  • vielfältige und abwechslungsreiche Aufgaben in einem motivierten und wertschätzenden Team