Call for Membership für neuen Arbeitskreis „Photovoltaik“
Photovoltaik (PV) gilt neben Windkraft als entscheidend für eine klimaneutrale Energieversorgung, um globale, EU- und Bundes-Klimaziele zu erreichen. Ein massiver Ausbau ist nötig, einschließlich PV auf Dächern und Freiflächen. Die Agri-Photovoltaik (Agri-PV) ermöglicht die kombinierte Produktion von Energie und Nahrung auf derselben Fläche, ohne Freiflächen zu beanspruchen. Sie verspricht zusätzliche Einkommen und Synergieeffekte mit anderen Nutzungen wie Moor-PV. Agri-PV bietet positive Effekte für Wassermanagement, Bodenschutz, Biodiversität und Anbausysteme.
Trotz Fortschritten bestehen noch Hemmnisse, vor allem in der räumlichen Planung und Entwicklung. Es fehlen überörtliche Koordinierungsverfahren, was zu Landnutzungskonflikten und Akzeptanzproblemen führen kann, ebenso wie Probleme bei der Infrastrukturkoordination.
Der AK soll sich deshalb nicht nur mit den Chancen und Möglichkeiten von Agri-PV beschäftigen, sondern insbesondere die überörtlichen Wirkungen sowie planerischen Gestaltungsoptionen und -notwendigkeiten in den Blick nehmen.
Neben der Zusammenarbeit mit den Raum- und Umweltwissenschaften und der Planungspraxis sollen auch Akteure der Landwirtschaft, der Energiewirtschaft und des Naturschutzes eingebunden werden. Hierbei ist die Vielfalt der jeweiligen Perspektiven (Unternehmen, NGOs, Verbände etc.) besonders erwünscht. Der AK soll dabei im engen Austausch mit dem BMBF-geförderten Projekt „SynAgri-PV“ stehen (Leitung Fraunhofer ISE).
Als Produkte werden wissenschaftliche Fachveröffentlichungen anvisiert, zudem sollen die Ergebnisse des Arbeitskreises stark praxisorientiert aufbereitet werden.
Eine Bewerbung für die Mitarbeit im Arbeitskreis ist bis zum 31. Mai 2024 möglich.
Weitere Informationen finden Sie im Call for Membership (PDF).