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Ökosystemleistungen in der räumlichen Planung einsetzen – Chancen und Handlungsoptionen

Das Konzept der Ökosystemleistungen bietet eine Möglichkeit, um Natur und Landschaft zu schützen und nachhaltig zu nutzen. In Planungsprozessen kann es genutzt werden, um die Leistungen des Naturhaushaltes sichtbar zu machen, zu bewerten und gegenüber anderen Interessen abzuwägen, um so transparentere Grundlagen für Entscheidungen bereitzustellen. 

Das neu erschienene Positionspapier aus der ARL 141 verdeutlicht anhand von zehn Thesen, wie das Konzept der Ökosystemleistungen in der räumlichen Planung genutzt werden kann, um die Umsetzung und Wirkung der Planungen im Sinne des Ressourcenschutzes zu verbessern. Der Arbeitskreis „Ökosystemleistungen in der räumlichen Planung“ der ARL hat diese Empfehlungen erarbeitet und benennt zu den Themen „Nutzen“, „Einsatzoptionen“ und „Handlungsbedarfe“ konkrete Ansätze für einen besseren Schutz von Natur und Landschaft. Die Thesen sollen dazu motivieren, das Konzept der Ökosystemleistungen in der Raumplanung einzusetzen und so Transformationsprozesse zu einer nachhaltigen räumlichen Entwicklung anzustoßen.

ARL-Arbeitskreis „Ökosystemleistungen in der räumlichen Planung“ beim 6. Expertenforum der Zukunftsinitiative KLIMA.WERK

Beim Expertenforum "Heiße Region - coole Strategien - blau-grüne Zukunftsstädte: Gemeinsam übernehmen wir Verantwortung“ an 22. und 23. November 2021 hat der ARL-Arbeitskreis „Ökosystemleistungen in der räumlichen Planung“ den Online-Workshop „Ökosystemleistungen in Planungsprozesse integrieren“ angeboten. Mitglieder des Arbeitskreises diskutierten mit den Teilnehmenden, wie sich Ökosystemleistung erfassen und bewerten lassen und wie Ökosystemleistungen helfen können, den Nutzen von Stadtnatur zu kommunizieren. Hierbei ging es um konkrete Anwendungsmöglichkeiten in der Planung sowie auch um die Herausforderungen, die dieser Ansatz für Planende mit sich bringt - wie die Verfügbarkeit von Daten zur verschiedenen Ökosystemleistungen, die Übertragbarkeit von Faustzahlen oder eine zielgruppen-orientierte Kommunikation, die bspw. Vorwissen oder die Affinität zu ökonomischen Betrachtungsweisen berücksichtigt. Mehr zur Zukunftsinitiative unter

ARL-Arbeitskreis „Ökosystemleistungen in der räumlichen Planung“ bei der DUH - Diskussionsveranstaltung „Natur ist unser Kapital: Mehr Stadtnatur, um die Krisen zu bewältigen: Biodiversität, Klima & Gesundheit“

Der Verlust an Grünflächen und naturnahen Flächen in Städten führt zu ökologischen Beeinträchtigungen und gefährdet die Lebensqualität – diese Entwicklung spitzt sich insbesondere in Wachstumsregionen immens zu. Doch wenn Stadtnatur verloren geht, gehen mit ihr ihre Ökosystemleistungen verloren, beispielsweise ihre Funktion als sozialer Raum und als Raum für Naturerlebnis und Erholung. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat am 23.11.2021 im Rahmen der Online-Veranstaltung „Natur ist unser Kapital: Mehr Stadtnatur, um die Krisen zu bewältigen: Biodiversität, Klima & Gesundheit“ mit Expert*innen aus Politik, Kommunalverwaltungen, Wissenschaft und Gesellschaft gemeinsame Wege diskutiert, wie die Inwertsetzung von Stadtnatur und ihrer v. a. gesundheitsrelevanten Leistungen in Städten gelingen kann. Mit Dr. Sonja Deppisch (HCU Hamburg) und Dr. Dr. Christoph Schröter-Schlaack (UFZ, Leipzig) waren zwei Mitglieder des ARL-Arbeitskreises „Ökosystemleistungen in der räumlichen Planung“ vertreten. Dr. Barbara Warner (ARL) hat die Veranstaltung mit einem Grußwort für den AK und die ARL eingeleitet.

EINLADUNG ZUM 6. EXPERTEN-FORUM DER ZUKUNFTSINITIATIVE

"Heiße Region - coole Strategien - blau-grüne Zukunftsstädte: Gemeinsam übernehmen wir Verantwortung“
AM 22. UND 23. NOVEMBER 2021 (Online!)

Der Klimawandel und seine Auswirkungen bergen Herausforderungen, denen sich die globale Gesellschaft stellen muss. Die Dürresommer von 2019 und 2020 oder die diesjährige Hochwasserkatastrophe in NRW und Rheinland-Pfalz haben wieder einmal die Dringlichkeit für Maßnahmen der Klimaanpassung deutlich gemacht. 

Dieser Aufgabe stellt sich die Zukunftsinitiative (ZI) in unserer Region seit vielen Jahren gemeinsam. 

Seit 2020 erhalten die Kommunen Unterstützung durch die Service-Organisation der ZI. Diese steht den Kommunen bei allen Belangen der