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Zwischen NIMBY, heißem Wind und Kannibalismus – eine neue Bedeutung der räumlichen Planung?!

Bericht über die Herbsttagung 2017 der LAG Berlin/Brandenburg/Mecklenburg-Vorpommern

Text: Christian Strauß

Spätestens seit den Protesten um das Projekt „Stuttgart 21“ erfährt räumliche Planung in Deutschland eine Repolitisierung. Bürgerinnen und Bürger sind wieder verstärkt interessiert, an der Planung großer Projekte und weitreichender Visionen, aber auch konkreter Maßnahmen mitzuwirken.

Vor diesem Hintergrund beleuchtete die Landesarbeitsgemeinschaft auf der Herbsttagung 2017 die Repolitisierung von Planung. Die Tagung fand am 14. November 2017 im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur statt. Auf der Tagung wurden insbesondere drei Fragen diskutiert: Welchen Beitrag leistet räumliche Planung zur Konkretisierung von Visionen? Welche neue Governane-Formen kommen zur Anwendung, um räumliche Planung gemeinsam mit den Stakeholdern vor Ort als politischen Prozess zu gestalten? Und welche Instrumente neben der formellen Planung werden hierfür genutzt? Die Fragen konnten in Vorträgen und Diskussionsrunden gemeinsam werden. Im Ergebnis zeigte sich, dass eine einfache Aussage, ob mehr oder weniger Planung erforderlich sei, nicht möglich ist. Vielmehr ist eine Differenzierung je nach Aufgabenstellung erforderlich. Hilfreich sind dabei Governance-Ansätze, die ein neues Wissensmanagement integrieren und dabei Kooperationen zwischen Wissenschaft und Praxis erzielen.

Dortmunder Konferenz Raum‐ und Planungsforschung 2018 – "Die Große Transformation – Herausforderung und Chance für die Raumplanung"

Die Dortmunder Konferenz Raum‐ und Planungsforschung findet am 5. und 6. Februar 2018 an der TU Dortmund statt. Unter dem Oberthema "Die Große Transformation – Herausforderung und Chance für die Raumplanung" werden Beiträge, die interdisziplinäre Raum‐ und Planungsforschung sowie die Planungspraxis zur „Großen Transformation“ zu leisten vermögen, thematisiert und kritisch reflektiert. Städte und urbane Räume werden ebenso einbezogen wie Fragestellungen mit regionalem und großräumigem Bezug.

Wie können Quartiere, Städte und Regionen zu Motoren der sozial‐ökologischen Transformation werden? Welche Akteure und Prozesse braucht die Transformation, und welche Strukturen behindern sie sie? Welche Rolle kommt der Raum‐ und Planungsforschung sowie der Planungspraxis zu? Und wie kann sichergestellt werden, dass die gesellschaftliche Transformation mit der Orientierung auf langfristige Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit einhergeht?

Dortmunder Konferenz 2018 Raum- und Planungsforschung - Student Track: Call for Abstract

Die Dortmunder Konferenz Raum‐ und Planungsforschung findet seit 2012 alle zwei Jahre an der TU Dortmund statt und richtet sich an ein internationales und interdisziplinäres Publikum. Im Rahmen der Konferenz wird es zahlreiche Vorträge, Roundtables und Podiumsdiskussionen zahlreiche Möglichkeit zum Networking geben. Die Konferenz bietet einen aktuellen und umfassenden Überblick über den gegenwärtigen Stand der Forschung und aktuelle Themen in den Raumwissenschaften - gerade für Berufseinsteiger kann sie eine wichtige Orientierungshilfe darstellen.

Die diesjährige Konferenz widmet sich dem Thema „Die Große Transformation – Herausforderung und Chance für die Raumplanung“ und findet am 5. und 6.2.2018 an der TU Dortmund statt. Es wird einen "Student Track" geben, in dem Forschungsergebnisse aus studentischen Arbeiten in einer Poster Session vorgestellt werden können. Die Fachschaft Raumplanung der TU Dortmund lädt Sie herzlich dazu ein, sich mit einem Beitrag zu beteiligen. Frist für die Einreichung der Abstracts ist der 14.12.2017.

Neue Herausforderungen für eine Integrierende Stadtentwicklung

Call for Papers für das Schwerpunktheft der Zeitschrift „Raumforschung und Raumordnung | Spatial Research and Planning“

Der sich regional sehr unterschiedlich darstellende Strukturwandel der Wirtschafts- und Arbeitswelt, demographische Veränderungen und nicht zuletzt globale Entwicklungen, die dazu führen, dass Menschen aus den verschiedensten Kulturkreisen zu uns flüchten, stellen Städte und Kommunen vor neue Herausforderungen. In den Sozialräumen der Städte und Gemeinden erzeugen diese (die Stadtentwicklung beeinflussenden) gesellschaftlichen Entwicklungen veränderte Ausgangslagen und neue Dynamiken im Hinblick auf vorhandene Chancen sozialer Integration bzw. Gefahren sozialer Desintegration.

Planung im Wandel – von Rollenverständnissen und Selbstbildern

Call for Papers für das Schwerpunktheft der Zeitschrift „Raumforschung und Raumordnung | Spatial Research and Planning“

Was unter ‚Planung‘ oder ‚planen‘ zu verstehen ist, ist ein ständiger und widersprüchlicher Prozess von Wandel und Anpassung an veränderte Rahmenbedingungen. Komplexe Trends wie Migration, Klimawandel, politische Krisen und ökonomische Rezessionen überlagern sich heute in bisher nicht bekannter Weise. Gleichzeitig sollen Städte nicht nur räumliche Orte der Transformation sein, sondern sie sollen auf prozessualer (Planungs-)Ebene diese Herausforderungen in gute Lebensbedingungen für alle Bürgerinnen und Bürger wandeln. Die Anforderungen an die Art und Weise, wie diese Planungsprozesse aussehen und welche Ziele damit in der räumlichen Entwicklung verfolgt werden, geht damit über etablierte Planungsverständnisse hinaus.

„Im Plan oder ohne Plan?“ Raumplanung in (Ost-)Deutschland seit 1989/90

Thomas Weith, Christian Strauß (Hrsg.)

Raumplanung und Raumforschung blicken nach der deutsch-deutschen Vereinigung auf über 25 Jahre Veränderung und Wandel zurück. Mit dem vorliegenden Sammelband soll Entstandenes reflektiert, Erreichtes kommentiert und Zukünftiges in den Blick genommen werden.

Sind Kontinuität, Bruch oder Wandel prägend? Waren bzw. sind die alten Probleme die neuen? Sind räumliche Veränderungen zu konstatieren, die inzwischen als Fehlentwicklungen anzusehen sind? Welche Rolle hat hierbei die räumliche Planung gespielt? Und was kann schließlich aus den bisherigen Erfahrungen für die Zukunft gelernt werden?

Mehr Kompetenz für die Region!

Jubiläumsveranstaltung der LAG Baden-Württemberg und Regionalplanertagung

Die Landesarbeitsgemeinschaft Baden‐Württemberg feierte am 12. und 13.10.2017 ihr 50‐jähriges Bestehen im Rahmen einer gemeinsamen Regionalplanertagung mit der Arbeitsgemeinschaft der Regionalverbände in Baden‐Württemberg im Senatssaal der Universität Stuttgart. Ca. 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Landes- und Regionalplanung, der kommunalen Planung und der Wissenschaft nutzten den Anlass, sich über Fragen zur planerischen Steuerung und Entwicklung auszutauschen und auch den informellen Dialog zu stärken. 

Foto: IREUS-Institut, Stuttgart Nach einem Rückblick über die Themen, die die Arbeit der LAG in den letzten Jahrzehnten geprägt haben und einem Überblick über künftige Anforderungen insbesondere für wachsende Regionen des Landes, wurde u. A. in zwei Podiumsdiskussionen intensiv diskutiert. Im Fokus standen neben grundsätzliche Fragen zur strategischen regionalen Planung und zu konkreten Anforderungen insbesondere der Siedlungsflächenentwicklung in Baden-Württemberg auch Ansätze der Regionalentwicklung und Anforderungen an Beteiligung und Kooperation. 

#ResearchforChange: MAXQDA Research Grants

Now accepting applications

Supporting fieldwork research that empowers the Global South VERBI Software supports you in using professional research software from the very beginning. Their team is committed to both helping students unlock their research potential and supporting empowerment initiatives throughout the world.

MAXQDA Research Grants seek to facilitate the creation of international networks for research collaboration, thereby encouraging accountable data collection and self-reflective work products. The #ResearchforChange Grant has been created to give financial support and methodological training to student-researchers whose fieldwork aims to study, bring awareness to, or contribute to empowerment initiatives in the Global South.

Neue Kooperationsformen: Chancen – Probleme – Konflikte!?!

Gemeinsame LAG-Frühjahrstagung 2017 der Landesarbeitsgemeinschaft Bremen / Hamburg / Niedersachsen / Schleswig-Holstein  und Berlin/Brandenburg/ Mecklenburg-Vorpommern am 27. und 28. April 2017 in der Räumen der Hafencity Universität, Hamburg

Kooperationen in der räumlichen Entwicklung – dieses Thema ist ein Dauerbrenner, auch in den beiden Landesarbeitsgemeinschaften. In der jüngeren Zeit sind neue Herausforderungen und auch neue Zielsetzungen hinzugekommen, die die Frage nach Kooperationen auf aktuelle Weise stellen. Dies gilt unter anderem für die aktuellen Entwicklungen in den Kommunen im Rahmen der demografischen Veränderungen, für das Wachstum der Zentren und die damit verbundenen Frage der Stadt-Land-Verflechtungen sowie für die wirtschaftliche Entwicklung. 

Fit für Klimaanpassung? Klimaanpassung mitgestalten (KLAM)

Weiterbildungsangebot für Planungsakteur_innen

Mit dem Klimawandel erhöht sich die Komplexität und Faktenunsicherheit in Bezug auf Ursachen- und Folgezusammenhänge. Für die Planung als querthematische Gestaltungspraxis sind damit besondere Herausforderungen verbunden. Eine an Klimafolgen angepasste Planung muss die interdisziplinäre Problemsicht schärfen und Handlungsoptionen unter Bedingungen von Unsicherheit und Nichtwissen in den Vordergrund rücken, um fachübergreifend vorsorglich agieren zu können. Die Weiterbildung setzt hier an. Sie baut auf wissenschaftlichen Erfahrungen und Erkenntnissen in der Region auf und ist in Kooperation mit Praktiker_innen und Fachexpert_innen als eine modulare Weiterbildung mit Zertifi katsabschluss konzipiert.