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Risikobasierter Hochwasserschutz durch Regionalplanung - neues Positionspapier aus der ARL

Die verheerenden Sturzfluten vom Juli 2021 mit 186 Todesopfern und Gesamtschäden in Höhe von 33 Milliarden Euro haben die Verletzlichkeit unserer Gesellschaft durch Hochwasser schmerzlich in Erinnerung gebracht. Durch den sich beschleunigenden Klimawandel werden vergleichbare Wetterextreme häufiger auftreten. Eine verbesserte Vorsorge gegenüber Starkregen und Hochwasser ist deshalb dringend erforderlich.

Neue Vorgaben verlangen von der Regionalplanung in Deutschland, dass ihre Festlegungen zum Hochwasserschutz vom Hochwasserrisiko abgeleitet werden, auch um eine ausreichende Anpassung an den Klimawandel zu erreichen. Ausgehend von dem identifizierten Hochwasserrisiko, d. h. nicht ausschließlich basierend auf Wahrscheinlichkeit bzw. Gefahr von Hochwasserereignissen, sind Vorrang- und Vorbehaltsgebietsausweisungen in Regionalplänen auf der Grundlage der Vulnerabilität von Raumnutzungen und ihrer Schutzbedürftigkeit gegenüber Überschwemmungen festzulegen. Eine neue Aufgabe für die Raumordnung ist die Abstimmung ihrer Hochwasserschutzfestlegungen in Flussgebietseinheiten.

Jetzt ONLINE: Planerforum zu Stadt-Umland-Verflechtungen

Das ursprünglich als Präsenzsitzung in Frankfurt geplante Planerforum findet nun online statt! Ein aktualisiertes Programm sowie Link zur Online-Sitzung veröffentlichen wir in Kürze auf unserer Website.

Die Landesarbeitsgemeinschaft Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland widmet sich in ihrem diesjährigen Planerforum dem Thema Stadt-Umland-Verflechtungen entlang unterschiedlicher Raumtypologien.

Der Fokus liegt auf dem Ballungsraum Frankfurt, Regiopolen/Regiopolregionen und grenzüberschreitenden Stadtumlandkonzepten sowie auf den Schwerpunktthemen Stadt-Umland-Mobilität, Wohnen, Daseinsvorsorge und Freiraum.

LÄNDLICHE DASEINSVORSORGE NEU DENKEN

Videointerview der Ev. Akademie Loccum mit Rainer Danielzyk

„Drei Fragen an … “ Rainer Danielzyk zu den Ergebnissen des Forschungsprojekts „Innovative Ansätze der Daseinsvorsorge in ländlichen Räumen – Lernen von Erfahrungen anderer europäischer Länder für Deutschland“ (InDaLE). Prof. Dr. Rainer Danielzyk ist Generalsekretär der ARL und Inhaber des Lehrstuhls für Raumordnung und Regionalentwicklung am Institut für Umweltplanung an der Leibniz Universität Hannover. Rainer Danielzyk stellte sich unseren Fragen am 14. Juli 2022 in der Evangelischen Akademie Loccum am Rande der InDaLE-Tagung „Voneinander lernen – umsetzen – verstetigen“

Covid-19 Pandemic: Lessons for Spatial Development

Using a critical, multidisciplinary and integrative examination of the spatially-relevant effects of the COVID-19 pandemic, this paper establishes connections between the crisis management of today and crisis preparedness concepts for potential future pandemics. Building on that, it proposes corresponding recommended actions. These actions relate not only to insights for medium-term space-related crisis management but also to conclusions on long-term strategic challenges for spatial development in view of pandemics to be expected in the future.

For this position paper, the ‘Pandemic and Spatial Development’ Ad hoc Working Group at the ARL – Academy for Territorial Development in the Leibniz Association has compiled interdisciplinary perspectives from spatial development and spatial planning, public health services, epidemiology, economics and social sciences, and has condensed them into transdisciplinary recommendations for action. These recommendations are directed at the various action levels for spatial development and spatial planning.

Invitation to the conference “Spatial Planning and Research in Europe 1945-1975” in Berlin

The ARL invites to the conference
Spatial Planning and Research in Europe 1945-1975
on 6-7 October 2022 in Berlin.

Spatial planning is typically European in its attempt to shape the development of societies by ordering their territories. It emerged in the 19th century: from colonial settlement plans and conquest projects, urban reform and conservative or even fascist fantasies of order. Bearing this legacy and further burdened by the Soviet planned economy, spatial planning entered a new epoch after 1945. 

Since then, the attempt has been to find a role for spatial planning in the reconstruction of Europe, along the path into modern society, mass democracy and mass prosperity. Therefore, parallel to social changes between 1945 and 1975, reform of spatial planning began from Spain to Germany and from the Netherlands to Italy.

Planerforum zu Stadt-Umland-Verflechtungen in Frankfurt

Die Landesarbeitsgemeinschaft Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland widmet sich in ihrem diesjährigen Planerforum dem Thema Stadt-Umland-Verflechtungen entlang unterschiedlicher Raumtypologien.

Der Fokus liegt auf dem Ballungsraum Frankfurt, Regiopolen/Regiopolregionen und grenzüberschreitenden Stadtumlandkonzepten sowie auf den Schwerpunktthemen Stadt-Umland-Mobilität, Wohnen, Daseinsvorsorge und Freiraum.

Freitag, 9. September 2022 
10:00 bis 16:00 Uhr

Regionalverband FrankfurtRheinMain, 
Poststraße 16, 
60329 Frankfurt

Update 24.8.2022: -online-

zum Programm (PDF)
zur Online-Anmeldung

Stipendium beim raumwissenschaftlichen Leibniz R-Forschungsnetzwerk für (Wissenschafts-) Journalist:innen

Das Leibniz R Journalist in Residence Fellowship bietet (Wissenschafts-)Journalist:innen mit einem Schwerpunkt auf Fragen der städtischen, ländlichen und regionalen Entwicklung einen Gastaufenthalt von bis zu zwei Monaten an einer Einrichtung des Forschungsnetzwerks Leibniz R – Räumliches Wissen für Gesellschaft und Umwelt.

Bei einem Aufenthalt von bis zu acht Wochen gibt Leibniz R Journalist:innen die Möglichkeit, zu einem selbstgewählten Projekt mit raumwissenschaftlichem Bezug zu recherchieren. Die Vergütung beträgt 4.000 € im Monat und Sachkosten werden bis zu einer Höhe von insgesamt 2.000 € erstattet.

Neues ARL-Positionspapier „Raumwirksamkeit der Digitalisierung“ veröffentlicht

Digitalisierung bedarf konkreter räumlicher Steuerung, wobei die Regionalplanung und -entwicklung eine zentrale Rolle spielt. Die Arbeitsgruppe „Raumwirksamkeit der Digitalisierung“ der LAG Baden-Württemberg hat zentrale Empfehlungen erarbeitet, die die Bereiche „Steuerung des Ausbaus der digitalen Netze“, „Daseinsvorsorge und Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse“ und „Datenverfügbarkeit und Planungsprozesse“ adressieren und unterlegt diese mit Impulsen für die Regionalentwicklung selbst, für politische Rahmenbedingungen und für die Planungswissenschaften.

Das Positionspapier kann ab sofort in unserem Shop Open Access heruntergeladen werden: 

Save the Date: Online-Veranstaltung „Das Planungsrecht der Transformationsprozesse“ am 12. Dezember 2022

Der Informations- und Initiativkreis Forum Planungsrecht lädt am 12. Dezember 2022 von 10:00 – 17:00 Uhr zum Online-Workshop „Das Planungsrecht der Transformationsprozesse“ ein. 

Der Workshop behandelt zum einen die planerischen und rechtlichen Rahmenbedingungen von Transformationsprozessen. Dazu stellt unter anderem Dr. Barbara Warner (ARL) die Ergebnisse des ARL-Arbeitskreises „Nachhaltige Raumentwicklung für die große Transformation“ vor und Prof. Dr. Claudio Franzius (Universität Bremen) erörtert Verfassungsfragen der Planung politischer Transformationsentscheidungen am Beispiel der Klimaschutzplanung.

Save the Date: Herbsttagung der LAG Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen

Die Herbsttagung der LAG findet am Donnerstag, den 24. November 2022 im Thüringer Landtag (Raum Aquarium) in Erfurt statt.

Mit dem (Arbeits-)Titel Beteiligung in Planungsverfahren: Stand und Perspektiven adressieren wir den aktuellen Stand zu den Dos and Don‘ts bei Beteiligungsprozessen unter besonderer Berücksichtigung der Anwendung digitaler Techniken und Instrumente. Dabei sollen sowohl Verfahren und Methoden der Partizipation reflektiert, als auch Chancen und Grenzen innovativer digitaler Mitwirkungsmöglichkeiten diskutiert werden.
 
Das Programm am 24.11.2022 wird in die Fachtagung von 09:00 – 15:00 Uhr und die anschließende Mitgliederversammlung von 15:30 Uhr – 17:30 Uhr geteilt.