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„Raumforschung und Raumordnung | Spatial Research and Planning“ in Scopus aufgenommen

Cover der Zeitschrift mit dem Namen in blauer und roter Schrift, unterlegt mit einem Kartenausschnitt von Europa.

Seit Juni 2023 ist die Open-Access-Zeitschrift „Raumforschung und Raumordnung | Spatial Research and Planning“ (RuR) Teil der Datenbank Scopus. Die Zeitschrift, die von der ARL – Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft und vier weiteren Mitgliedern des Leibniz-Forschungsnetzwerks „Räumliches Wissen für Gesellschaft und Umwelt (Leibniz R)“ herausgegeben wird, hat damit einen wichtigen Meilenstein erreicht.

Mit der Aufnahme der „Raumforschung und Raumordnung | Spatial Research and Planning“ in die Scopus-Datenbank wird die hohe Qualität und die Weiterentwicklung der Zeitschrift bestätigt. Denn der Aufnahme ist eine intensive Evaluierung vorausgegangen. Scopus ist eine große Abstract- und Indexdatenbank für wissenschaftliche begutachtete Literatur, die vom Verlag Elsevier angeboten wird. Um Aufnahme zu finden, müssen die Fachzeitschriften hohe wissenschaftliche Standards erfüllen.

Städte und Metropolen in Frankreich und Deutschland - vom Mehrwert vergleichender Forschung!

Titelbild "Forschungsbericht der ARL 22"Die von Evelyn Gustedt, Ulrike Grabski-Kieron und Christophe Demazière, Didier Paris herausgegebene und mittlerweile auf Englisch,  Französisch und Deutsch erschienenen Forschungsberichte der ARL (20-22) widmen sich vergleichend den Ausgangslagen und Entwicklungslinien von Städten und Städtesystemen in Deutschland und Frankreich. Mit Blick auf verschiedene Stadttypen und unterschiedliche Planungssysteme zeigen die nun auch auf Deutsch publizierten Beiträge des Forschungsberichtes 22 sozioökonomisch-demografische Hintergründe und politische Rahmenbedingungen des aktuellen Struktur- und Funktionswandels in beiden Ländern auf.

Gemeinsame wie auch divergente Perspektiven des urbanen Wandels und zukünftige Herausforderungen für die Raumordnung sowie Stadt- und Regionalentwicklung werden deutlich. Denn sowohl Frankreich als auch Deutschland stehen unter großem Druck, sich weiterzuentwickeln und an neue Formen der Urbanität anzupassen sowie alternative strategische Ansätze vor dem Hintergrund begrenzter öffentlicher Finanzen und der Notwendigkeit wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit zu entwerfen.

Mobilitätswende: Komplex und konfliktbehaftet

Wie schaffen wir die Mobilitätswende und gestalten unseren Alltag gerechter, lebenswerter, gesünder und grüner?!

Wissenschaft und Praxis sollten mutig sein, mehr Experimente wagen und Veränderung erlebbar machen, um so gesellschaftliche Widerstände gegen notwendige Veränderungen abzubauen. Zwei Tage diskutierten Fachleute aus Wissenschaft und Praxis auf dem ARL-Kongress 2023 über die Notwendigkeiten und Hemmnisse zukunftsfähiger Mobilität.

Axel Priebs zum neuen Präsidenten der ARL berufen

Für die Amtszeit 2023/2024 hat das Kuratorium der ARL – Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft nach der Wahl der Präsidiumsmitglieder durch die Mitgliederversammlung der ARL den bisherigen Vizepräsidenten Prof. Dr. Axel Priebs (Honorarprofessor an den Universitäten Hannover und Kiel) als Nachfolger von Sabine Baumgart zum Präsidenten der ARL berufen. Weitere Mitglieder des ehrenamtlich tätigen Präsidiums sind künftig Prof. Dr. Susan Grotefels (Zentralinstitut für Raumplanung an der Universität Münster), Prof. Dr. Annette Spellerberg (Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau), Petra Ilona Schmidt-Kaden (Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung, Land Mecklenburg-Vorpommern) und als hauptamtlicher Generalsekretär der ARL Prof. Dr. Rainer Danielzyk (zugleich Leibniz Universität Hannover).

Stellungnahme des Präsidiums der ARL zu den gesetzlichen Neuregelungen für die Windenergieplanung

Pressemitteilung , 7.12.2022

Am 28.07.2022 wurde das Gesetz zur Erhöhung und Beschleunigung des Ausbaus von Windenergieanlagen an Land („Wind-an-Land-Gesetz“) verkündet. Die darin enthaltenen Regelungen zur planerischen Ausweisung von Standorten für Windenergieanlagen verändern die Planungsverfahren grundsätzlich. Weil damit (auch über den engeren Anwendungsbereich hinaus) erhebliche Folgen für den Stellenwert der Raumordnung insgesamt verbunden sind, erreichen die ARL aktuell zahlreiche Anfragen zum Wind-an-Land-Gesetz und den darin enthaltenen Änderungen bestehender Gesetze, insbesondere des Baugesetzbuchs. Nachfolgend möchte das Präsidium der ARL einige erste Kommentare zu den umfangreichen Novellierungen abgeben, die zum Teil erst in den nächsten Jahren in vollem Umfang wirksam werden:

Out now: “Cities and Metropolises in France and Germany”

New Research Report of the ARL 20 “Cities and Metropolises in France and Germany” edited by Evelyn Gustedt, Ulrike Grabski-Kieron, Christophe Demazière and Didier Paris is published. In both countries there's great pressure to change towards new forms of urbanity. The book aims to address this situation, considering the context of the national urban systems.

In France and Germany, there is great pressure to change and adapt towards new forms of urbanity and to conceive new strategic approaches with limited public finance and a need for economic efficiency. Not all types of urban areas are equally affected by these issues. The book aims to do justice to this situation, considering in both cases the context of the national urban systems. As it proved impossible to address all the topics relevant to the spatial development of urban and rural areas, the authors decided to concentrate on a number of important topical themes which are undoubtedly relevant in both countries, albeit in different ways, and which could be significant for a comparison.

Ökosystemleistungen in der räumlichen Planung einsetzen – Chancen und Handlungsoptionen

Das Konzept der Ökosystemleistungen bietet eine Möglichkeit, um Natur und Landschaft zu schützen und nachhaltig zu nutzen. In Planungsprozessen kann es genutzt werden, um die Leistungen des Naturhaushaltes sichtbar zu machen, zu bewerten und gegenüber anderen Interessen abzuwägen, um so transparentere Grundlagen für Entscheidungen bereitzustellen. 

Das neu erschienene Positionspapier aus der ARL 141 verdeutlicht anhand von zehn Thesen, wie das Konzept der Ökosystemleistungen in der räumlichen Planung genutzt werden kann, um die Umsetzung und Wirkung der Planungen im Sinne des Ressourcenschutzes zu verbessern. Der Arbeitskreis „Ökosystemleistungen in der räumlichen Planung“ der ARL hat diese Empfehlungen erarbeitet und benennt zu den Themen „Nutzen“, „Einsatzoptionen“ und „Handlungsbedarfe“ konkrete Ansätze für einen besseren Schutz von Natur und Landschaft. Die Thesen sollen dazu motivieren, das Konzept der Ökosystemleistungen in der Raumplanung einzusetzen und so Transformationsprozesse zu einer nachhaltigen räumlichen Entwicklung anzustoßen.

Invitation to the conference “Spatial Planning and Research in Europe 1945-1975” in Berlin

The ARL invites to the conference
Spatial Planning and Research in Europe 1945-1975
on 6-7 October 2022 in Berlin.

Spatial planning is typically European in its attempt to shape the development of societies by ordering their territories. It emerged in the 19th century: from colonial settlement plans and conquest projects, urban reform and conservative or even fascist fantasies of order. Bearing this legacy and further burdened by the Soviet planned economy, spatial planning entered a new epoch after 1945. 

Since then, the attempt has been to find a role for spatial planning in the reconstruction of Europe, along the path into modern society, mass democracy and mass prosperity. Therefore, parallel to social changes between 1945 and 1975, reform of spatial planning began from Spain to Germany and from the Netherlands to Italy.

Stipendium beim raumwissenschaftlichen Leibniz R-Forschungsnetzwerk für (Wissenschafts-) Journalist:innen

Das Leibniz R Journalist in Residence Fellowship bietet (Wissenschafts-)Journalist:innen mit einem Schwerpunkt auf Fragen der städtischen, ländlichen und regionalen Entwicklung einen Gastaufenthalt von bis zu zwei Monaten an einer Einrichtung des Forschungsnetzwerks Leibniz R – Räumliches Wissen für Gesellschaft und Umwelt.

Bei einem Aufenthalt von bis zu acht Wochen gibt Leibniz R Journalist:innen die Möglichkeit, zu einem selbstgewählten Projekt mit raumwissenschaftlichem Bezug zu recherchieren. Die Vergütung beträgt 4.000 € im Monat und Sachkosten werden bis zu einer Höhe von insgesamt 2.000 € erstattet.