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Stellungnahme des Präsidiums der ARL zur integrierten Förderung ländlicher Räume und einer regional differenzierten Kohäsionspolitik auf EU-Ebene

Wir brauchen eine Stärkung der europäischen Politiken zur integrierten Förderung ländlicher Räume und eine regional differenzierte Kohäsionspolitik!

Die Europäische Union verfügt mit dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) als Teil der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) und den kohäsionspolitischen Instrumenten, d. h. dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), dem Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus), dem Kohäsionsfonds, dem Europäischer Meeres-, Fischerei- und Aquakulturfonds (EMFAF) und dem Fonds über einen gerechten Übergang (JTF), über vielfältige und bewährte Fördermöglichkeiten zur passgenauen und bedarfsgerechten Unterstützung der regionalen Entwicklung.

Abgeordnete informieren sich über Windenergie und gleichwertige Lebensverhältnisse in ländlichen Räumen

Leibniz im Landtag 2024
 

Eingang des niedersächsischen Landtagsgebäudes in Hannover

Am 6. und 7. November 2024 finden erneut Gespräche zwischen Forschenden und Abgeordneten im niedersächsischen Landtag in Hannover statt.  „Leibniz im Landtag“ ist ein wissensbasiertes Dialog- und Beratungsangebot der niedersächsischen Leibniz-Einrichtungen für Abgeordnete des Landtags in Niedersachsen. 

Die ARL hat dieses Jahr folgende Themen angeboten:

  • zum regionalen Raumordnungsprogramm als Gestaltungsinstrument in einer multiplen Krisensituation,
  • zur Klimaanpassung im urbanen Kontext,
  • zur Flächenplanung von Windenergie, 
  • zur Reaktivierung von Schienenstrecken und ihrem Potenzial für die Orts- u. Regionalentwicklung, 

Neues Referenzwerk zur Raumentwicklung in den Bundesländern

Die ersten ARL-Länderprofile – Raumentwicklung der deutschen Länder sind jetzt erschienen! Sie bieten eine fachlich editierte, systematisierte, und grundlagenorientierte Beschreibung der Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Planungssysteme in den Ländern und sind frei verfügbar

Im bundesdeutschen Föderalismus haben die Länder spezifische Kompetenzen für die Raumplanung und Raumentwicklung. Dadurch haben sich unterschiedliche Planungssysteme entwickelt, die sich bspw. in den administrativen Organisationsformen und Zuständigkeiten, der Ausgestaltung und Nutzung formeller und informeller Instrumente und eigener Förderansätze/-systematiken abbilden. 

Jetzt bereits bei transcript erschienen: Wohlstandsalternativen. Regionale Positionen und räumliche Praktiken

Wie kann Wohlstand anders gedacht werden und welche Möglichkeiten gibt es, diese Alternativen auf die räumliche Entwicklung und Planung zu übertragen?

Auf der Suche nach Bewältigungsstrategien für globale Krisen braucht es Alternativen zu den vorherrschenden Wohlstandsmodellen. Wie kann ein gutes, gelingendes und gesundes Leben innerhalb der planetaren Grenzen aussehen? Welche Praktiken und Prozesse prägen eine sorgende Wohlstandsorientierung? Und welche Widersprüche ergeben sich aus den entsprechenden Transformationsimpulsen? 

Klimaresiliente Stadt- und Raumentwicklung – ARL-Mitglied Jörn Birkmann erhält Auszeichnung

Das Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften B.A.U.M. e. V. gab am 6. August die diesjährigen Preisträger/innen des B.A.U.M. | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreises bekannt. In der Kategorie Wissenschaft wurde Prof. Dr.-Ing. habil. Jörn Birkmann, ARL-Mitglied und Leiter des Instituts für Raumordnung und Entwicklungsplanung (IREUS) der Universität Stuttgart für seine praxisrelevante Forschung und sein motivierendes Engagement im nationalen sowie internationalen Kontext, ausgezeichnet. Die Preisverleihung findet im November im Rahmen der B.A.U.M.-Jahrestagung in Hamburg statt.

Die ARL gratuliert ihrem Mitglied Jörn Birkmann zu dieser Auszeichnung, die unterstreicht, wie wichtig die praktische Relevanz und das gesellschaftspolitische Engagement von Forschung ist und wertgeschätzt wird.

Papierknäuel entwickelt sich über drei Entwicklungsstufen zu einem fliegenden Papiervogel

Programm und Anmeldung zur Transfertagung der ARL am 7./8. November 2024 jetzt online!

Die Aufgaben, die mit einer sozial-ökologischen Transformation einhergehen, sind immens. Wie kann sie in der Raumplanung und -entwicklung umgesetzt werden und an Fahrt aufnehmen? Damit beschäftigt sich die Arbeitsgruppe "Praxis Transformation" und lädt nun Interessierte ein, sich im Rahmen einer Transfertagung am 7. und 8. November 2024 am Bodensee auszutauschen und aktiv zu werden.

Antje Bruns ist die neue Generalsekretärin der ARL

Seit August 2024 ist Prof. Dr. Antje Bruns Generalsekretärin der ARL – Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft. Sie leitet damit die Geschäftsstelle eines europaweit agierenden Netzwerks exzellenter Fachleute mit raumbezogener Wissenschafts-Praxis-Expertise.

Für ihr neues Amt wechselte Antje Bruns zum 1. August 2024 von der Universität Trier nach Hannover.

Als Generalsekretärin der ARL leitet Antje Bruns die zentrale Plattform und fachliche Stimme der raumbezogenen Wissenschaft und Praxis, welche ausgewiesene Fachleute zu gesellschaftlich relevanten Themen zusammenbringt und raumbezogenes Wissen für eine nachhaltige Raumentwicklung erarbeitet und dieses für fachlich relevante Akteure und alle Interessierten frei zugänglich macht. Zusätzlich ist sie auch Mitglied des Präsidiums der ARL und hat im Rahmen einer gemeinsamen Berufung die Professur für Räumliche Transformation an der Fakultät für Architektur und Landschaft der Leibniz Universität Hannover inne.

Out now: Perspektive netto-null Flächenverbrauch

Neues Positionspapier aus der ARL 149 widmet sich der Innenentwicklung, dem flächensparenden Bauen, der Flächenrückgabe und der städtebaulichen Qualifizierung als zentralen Elementen einer Flächenkreislaufwirtschaft und um den Flächenverbrauch perspektivisch auf netto-null  begrenzen zu können.

Cover Positionspapier 149

Das anhaltende Wachstum der Siedlungs- und Verkehrsfläche gehört zu den noch nicht bewältigten Herausforderungen einer nachhaltigen Stadt- und Raumentwicklung. Zu den negativen Effekten der Flächenneuinanspruchnahme zählen der Verlust von offener Landschaft, Landwirtschaftsflächen und ökologischen Habitaten, die Beeinträchtigung von Ökosystemdienstleistungen sowie steigende Folgekosten für Infrastrukturen und Leistungen der Daseinsvorsorge. 

Urbane Produktion für lebendige Stadtzentren fördern und sichern

Cover Positionspapier aus der ARL 147 „Urbane Produktion fördern und bewahren“

Neues Positionspapier aus der ARL 147 „Urbane Produktion fördern und bewahren“ zeigt die Potentiale von urbaner Produktion (Handwerk, Manufakturen, Landwirtschaft und Industrie) für eine nutzungsgemischte, nachhaltige und sozial integrative Stadtentwicklung auf und gibt acht konkrete Handlungsempfehlungen aus Sicht von Wissenschaft und Praxis, um urbane Produktion in städtischen Zentren zu sichern und wieder zu stärken, um diese lebendig zu gestalten.

Urbane Produktion was ist das und warum ist sie wichtig?

Eine produktive Stadt zeichnet sich durch Nutzungsmischung aus. Die Stadt muss Raum für Wohnen, soziale und technische Infrastrukturen sowie Arbeiten bieten. "Arbeiten" umfasst nicht nur Dienstleistungen, sondern auch Produktion und Handwerk. Urbane Produktion ist ein wesentlicher Bestandteil einer nachhaltig produktiven Stadt. Die Förderung und Sicherung dieser Nutzungsmischung ist ökonomisch, ökologisch und sozial wichtig. Nur so können Stoffkreisläufe und eine Stadt der kurzen Wege entstehen. Zentren, die nur monofunktional genutzt werden, sind unattraktiv. Erst durch eine gelungene Nutzungsmischung entsteht urbane Dichte und städtisches Flair mit hoher Aufenthaltsqualität. Produzierende Betriebe haben jedoch zunehmend Probleme Raum in der Stadt zu finden.