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Zukunftsräume Niedersachsen – Axel Priebs hält Impulsvortrag

Die Regionale Netzwerkkonferenz zum Förderprogramm „Zukunftsräume Niedersachsen“ fand am 11.09.2023 auf Einladung des Amtes für regionale Landesentwicklung (ArL) Weser-Ems zum Thema „Jugend bewegt – Zukunft für unsere Orte“ statt. Im Alten Landtag in Oldenburg wurde über das Förderprogramm und laufende Jugendprojekte informiert. Das Grußwort hielt Wiebke Osigus, niedersächsische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, den Impulsvortrag Axel Priebs, Präsident der ARL.

Für die aktuellen Herausforderungen müssen Kommunen des ländlichen Raums ganz individuell nach Lösungen suchen, „um gute und gleichwertige Lebensbedingungen zu schaffen“, sagte Wiebke Osigus in ihrem Grußwort. Insbesondere das Programm Zukunftsräume mit seinem Fokus auf Klein- und Mittelstädte biete Fördermöglichkeiten für kreative Ideen. „Es soll die Ankerfunktion von Mittel- und Grundzentren für die sie umgebenden ländlichen Räume stärken, und dabei innovative Konzepte unterstützen und Raum zum Experimentieren bieten“ betonte sie. Veranstaltungen wie die Netzwerkkonferenz oder die digitale Reihe „Stadt I Land I Fokus“ sollten die Akteure zusammenführen, damit Wissen und Erfahrungen gewinnbringend ausgetauscht werden könnten.

Der Impulsvortrag von Prof. Dr. Axel Priebs (Präsident der Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft) gab den Teilnehmenden zunächst einen Überblick über die aktuellen und künftigen Herausforderungen für Klein- und Mittelstädte in Niedersachsen. Zum Thema „Jugend“ riet er den Klein- und Mittelstädten dringend, in den Innenstädten Räume und Angebote für Jugendliche zu schaffen: „Sonst kommen sie nicht wieder, wenn sie erwachsen sind“.

Im Anschluss stellten Projektträger aus der Region ihre geplanten oder bereits durchgeführten Projekte mit dem Fokus auf Jugendliche vor: Den Park der Jugend in Bad Zwischenahn, den Pop-up-Park der Stadt Nordenham und den „Ankerplatz Stade“.

Im Programm gab es laut der Ministerin seit 2019 sieben Förderrunden, in denen in Niedersachsen insgesamt 121 Zuwendungsbescheide mit einer Gesamtfördersumme von 22,4 Millionen Euro erstellt wurden. Seit 2022 besteht die Möglichkeit, auch Personalausgaben für die Koordination und Abwicklung der eigenen kommunalen Aktivitäten im Bereich der Innenstadt- und/oder Zentrenförderung zunächst befristet für zwei Jahre gefördert zu bekommen.

Zur ArL-Pressemitteilung: Zentren der ländlichen Räume stärken