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ARL-Präsident Axel Priebs gratuliert dem Regionalverband Ruhr zum neuen Regionalplan

Erstmals seit 1966 gibt es wieder einen gemeinsamen Regionalplan für das ganze Ruhrgebiet. Am 28. Februar 2024 hat der neue Regionalplan Ruhr Rechtskraft erlangt. Der Präsident der ARL, Prof. Dr. Axel Priebs, überbrachte dem Regionalverband Ruhr (RVR) die Glückwünsche der Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft. Er hielt auf dem Empfang des Regionalverbandes anlässlich der Rechtskraft des Regionalplans Ruhr und der Verabschiedung der Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel am 15. März 2024 den Festvortrag in Essen. Die Veranstaltung wurde professionell moderiert von Stefan Kuczera, Planungs-Beigeordneter des RVR und Mitglied im Informations- und Initiativkreis Regionalplanung der ARL.

Axel Priebs unterstrich die Bedeutung des 28. Februars als wichtigen Tag für den RVR und die ganze Region. Zugleich betonte er die Signalwirkung des Anlasses für die Regionalplanung in ganz Deutschland. Dass es der RVR geschafft habe, in schwierigen und auch planungskritischen Zeiten für eine Region mit 5,1 Millionen Menschen einen neuen Regionalplan zur Rechtskraft zu bringen, motiviere auch andere Regionen und zeige klar den Gestaltungswillen und die Orientierungskraft der regionalen Planungsebene. 

Der neue Regionalplan Ruhr schaffe für diese dicht besiedelte und wirtschaftsstarke Region und die hier tätigen öffentlichen und privaten Akteure Rechts-, Planungs- und Investitionssicherheit. Wichtig sei, dass ein eng verflochtener Raum mit bedeutenden Großstädten, aber auch weniger verdichteten Teilräumen im funktionalen Zusammenhang beplant worden sei, was nicht für alle Stadtregionen selbstverständlich sei. Er erinnerte daran, dass der einheitliche Planungsraum auch im Ruhrgebiet nicht immer selbstverständlich gewesen sei. 

Das Foto zeigt die Bühne mit zwei Stehtischen und den sieben Teilnehmenden der Podiumsdiskussion "Der Weg zum Regionalplan Ruhr"
V. l. n. r. die Teilnehmenden der Podiumsdiskussion „Der Weg zum Regionalplan Ruhr“ mit Prof. Dr. Axel Priebs, der scheidenden Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel, etwas verdeckt Prof. Dr. Susan Grotefels, Prof. Dr. Christoph Zöpel, Martin Hennicke, Bernd Tischler und Stefan Kuczera (Moderation)

Zwischen 1975 und 2009 sei die förmliche Regionalplanung hier auf drei Regierungsbezirke aufgeteilt gewesen. Dass es nun nach mehrjähriger Vorarbeit gelungen sei, das übergeordnete Planwerk für das ganze Ruhrgebiet zur Rechtskraft zu bringen, sei ein großer Erfolg des von Michael Bongartz geleiteten Regionalplanungs-Teams beim RVR.

 Axel Priebs wünschte der scheidenden Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel alles Gute für den Ruhestand. Dem künftigen Regionaldirektor Garrelt Duin, den er schon aus dessen Zeit in Niedersachsen kennt, wünschte Axel Priebs alles Gute für seine am 1. April 2024 beginnende Dienstzeit. Er lobte überdies die perfekte Organisation der gut besuchten Festveranstaltung, die von ARL-Mitglied Tana Petzinger organisiert worden war. 

Die Festrede des ARL-Präsidenten ist hier verfügbar.