Braunkohlenregionen
Für zwei besonders relevante Handlungsfelder der raumbezogenen Planung existieren seit rund 20 Jahren kontinuierlich arbeitende Informations- und Initiativkreise (IIK), die einen intensiven Praxis-Wissenschafts-Dialog für ihr jeweiliges Arbeitsfeld pflegen und dabei vor allem regelmäßig Handlungsempfehlungen für Praxis und Wissenschaft erarbeiten. Der IIK Braunkohlenplanung ist dient dem länder- und revierübergreifenden Austausch zwischen den Verantwortlichen für diesen Bestandteil der Raumordnungsplanung auf Landes- und regionaler Ebene. Dabei stehen aktuelle Entwicklungen in den Ländern und Revieren, der Austausch zu Standards (Gesetze, Verfahren, Verträge), Rechtsfragen (Urteile, Konfliktfelder) und zur Regionalentwicklung (Strukturen, Fallbeispiele) im Mittelpunkt. In regelmäßigen Abständen erfolgen Fachpublikationen überwiegend unter dem Dach der ARL bzw. Mitwirkungen bei Sammelwerken der Akademie (z. B. Handwörterbuch Raumordnung).
ARL-Forum Braunkohlenregionen: Erweiterte Herbsttagung am 7./8. Oktober 2024 in Leipzig
Das Fachgremium führte seine diesjährige Herbsttagung gemeinsam mit dem Regionalen Planungsverband Leipzig-Westsachsen durch.
Die Veranstaltung mit der Leitthematik „Bestandsaufnahme und Perspektiven zu Braunkohlenplanung, Kohleausstieg und Strukturstärkung in Deutschland“ fand mit einer erweiterten Fachöffentlichkeit statt.
Insgesamt folgten etwa 50 Gäste der Einladung nach Leipzig.
Herbsttagung des ARL-Forums Braunkohlenregionen in Leipzig
Bestandsaufnahme und Perspektiven zu Braunkohlenplanung, Kohleausstieg und Strukturstärkung in Deutschland Die diesjährige Herbsttagung des Forums Braunkohlenregionen (zuvor Informations- und Initiativkreis (IIK) Braunkohlenregionen) der ARL fand am 7. Oktober 2024 als Fachtagung in Leipzig und am 8. Oktober 2024 als Exkursion statt.
Gefeiert werden konnte bei dieser Gelegenheit auch das 30jährige Jubiläum des ARL-Forums Braunkohlenregionen. An der Fachtagung nahmen neben ARL-Mitgliedern und Aktiven aus dem Netzwerk der ARL auch externe Fachleute aus verschiedenen Bundesländern teil, die zum Themenfeld arbeiten.
Räumliche Transformationen im Kontext von Kohleausstieg und Strukturwandel - der IIK Braunkohlenregionen der ARL sucht neue Mitglieder
Vor dem Hintergrund klimapolitischer Beschlüsse und Debatten hat die Transformation der deutschen Kohleregionen innerhalb der letzten fünf Jahre eine neue Dynamik erfahren. Aktuell gilt es die Ausgestaltung des Kohleausstiegs und der Strukturstärkung in den berührten Ländern und Revieren bis längstens Ende 2038 zu gestalten – eine Aufgabe, die alle Akteure in besonderem Maße herausfordert.
Der Informations- und Initiativkreis (IIK) Braunkohlenregionen existiert als einer von vier IIKs der ARL seit 1994. Er besteht derzeit aus etwa 20 Akteuren aus Wissenschaft und Planungspraxis aus den räumlich und sachlich von der Thematik berührten Ländern Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Der aktuell verlängerte Call for Membership der ARL richtet sich insbesondere an Akteure aus Wissenschaft und Praxis, die zu den Bereichen Raumordnung, Regionalentwicklung, Strukturwandel und Transformation forschen und arbeiten.
Call for Membership: Informations- und Initiativkreis Braunkohlenregionen
Der Informations- und Initiativkreis (IIK) Braunkohlenregionen existiert als einer von vier IIKs seit 1994. Er besteht derzeit aus etwa 20 Akteuren aus Wissenschaft und Planungspraxis aus den räumlich und sachlich von der Thematik berührten Ländern Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Die Braunkohlenplanung bildet einen spezifischen Bestandteil der Raumordnungsplanung zwischen Landes- und regionaler Ebene, der hinsichtlich der Maßstabsebene, der zeitlichen Einordnung, der Umweltprüfungsanforderungen und der Tiefe der Betroffenheiten Spezifika aufweist.
Vor dem Hintergrund klimapolitischer Beschlüsse und Debatten hat die Transformation der deutschen Kohleregionen innerhalb der letzten fünf Jahre eine neue Dynamik erfahren. Aktuell gilt es die Ausgestaltung des Kohleausstiegs und der Strukturstärkung in den berührten Ländern und Revieren bis längstens Ende 2038 zu gestalten – eine Aufgabe, die alle Akteure in besonderem Maße herausfordert.
Lignite planning, structural change and coal phase-out in Germany
Lignite planning in the Rhineland, central German and Lusatian coalfields is a core spatial development planning task at the federal state and regional levels. The Lignite Planning Information Group and Initiative (Informations- und Initiativkreis Braunkohlenplanung) was founded in 1994 at the ARL – Academy for Territorial Development in the Leibniz Association to provide a platform for expert discussion. Starting from experiences with the Rhineland and the structural upheavals in the new federal states in the early 1990s, it has since continuously addressed new technical and legal requirements involving resettlement, water balance issues, environmental assessments, the energy transition and the common good. Against the backdrop of rapid change and geopolitical events, the combination of structural change and the politically initiated phase-out of lignite-based power generation in a time frame between ‘ideally 2030’ and no later than the end of 2038 constitutes a challenge that will have to be met by the activ players from the perspective of both federal state and regional planning and of regional development. This position paper takes stock of the situation across federal states and across coalfields and describes the required actions for lignite planning as a basis for reaching conclusions about a process with far-reaching national consequences. The various aspects of this process are subject to constant change and call for proactive strategies to exploit opportunities, tap potential, and effectively identify and avoid negative developments.