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Der Wind endet nicht an der Gemeindegrenze - Perspektiven regionaler Kooperation

Was sind Barrieren für interkommunale und regionale Kooperation? Wie kann gemeinde-übergreifende Zusammenarbeit gefördert werden, welche Rahmenbedingungen sind hierfür erforderlich?

Beim Expertenworkshop „Perspektiven regionaler Kooperation: Chancen und Herausforderungen in Baden-Württemberg“ tauschten sich am 2.12.2024 in Stuttgart Expertinnen und Experten aus der Planungspraxis, den kommunalen Spitzenverbänden, der Kommunalverwaltung und den Raumwissenschaften über diese vielfältigen Herausforderungen aus. 

Siedlungsentwicklung in Metropolregionen – Flächensparen und nachhaltiges Gewerbeflächenmanagement

Das regionale Forum Baden-Württemberg in Karlsruhe

Am 26./27.9.2024 traf sich das Regionale Forum Baden-Württemberg zu seiner Herbsttagung beim Regionalverband Mittlerer Oberrhein in Karlsruhe. 

Mit Impulsen zum großen Thema des Flächensparens leiteten Prof. Jan Stielike (Jade Hochschule, Oldenburg) als Gast und Prof. Alfred Ruther-Mehlis (Institut für Stadt- und Regionalentwicklung, Nürtingen) die Tagung ein. Diskutiert wurden die Perspektiven „Netto-0“ und die Möglichkeiten und Grenzen der Regionalplanung bei diesem zentralen Thema der künftigen Raumentwicklung. Das Forum erörterte strategische Ansätze wie eine "Zubau-Rückbau-Regelung" zur Stärkung von Innenentwicklung, flächensparendes Bauen und Flächenkreislaufwirtschaft im Kontext der Umsetzbarkeit und Implementierung in Planungsprozesse. Gäste aus dem Europäischen Institut für Energieforschung (Martina Leucht) und dem Regionalverband Nordschwarzwald (Joanna Skok) präsentierten Zwischenergebnisse aus dem Projekt KoOpRegioN, einem regionalen, transdisziplinären Strategieprozess zum nachhaltigen Gewerbeflächenmanagement in der Region Nordschwarzwald. Auch hier wurde deutlich, wie zentral kooperative Prozesse und das gemeinsame Verständnis von Nachhaltigkeitsindikatoren in diesem komplexen Praxisprojekt sind. 

Workshop Perspektiven regionaler Kooperation

Luftaufnahme - Neckartal

Eine Veranstaltung des Regionalen Forums Baden-Württembergs der 
Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft – ARL 
am 2.12.2024 beim Verband Region Stuttgart

Regionale und interkommunale Kooperation ist ein immer wiederkehrendes Thema der Kommunal- und Regionalplanung. Gemeinsame Planungsansätze sind grundsätzlich in vielen Themenbereichen anwendbar, und im Sinne einer zukunftsfähigen gesamtregionalen Entwicklung unabdingbar. Ihre praktische Ausgestaltung wirft jedoch zahlreiche Fragen auf, die das Kerngeschäft der Kommunen und der Akteure der Regionalplanung betreffen. 

Wer setzt die Maßstäbe für überkommunale Strategien und welche Standards sollen für gemeinsame Ansätze gelten? Welche interkommunalen Koordinierungsaufgaben können die Träger der Regionalplanung künftig verstärkt neben ihren förmlichen Planungsaufgaben übernehmen? 

Planerforum: Zeitenwende in der Raumordnung – was bringen die neuen Landesentwicklungspläne?

In den Bundesländern Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Baden-Württemberg laufen die Arbeiten an den neuen Landesentwicklungsplänen. Das Planerforum Mitte-Südwest 2024 lädt Interessierte am 12.09. nach Frankfurt am Main ein, um über folgende Frage zu diskutieren: „Zeitenwende in der Raumordnung: Was bringen die neuen Landesentwicklungspläne?“.

Save the Date: Workshop zu „Perspektiven regionaler Kooperation - Strategien und Herausforderungen am Beispiel Baden-Württembergs“

Wann: 2. Dezember 2024, 10:00 – 15:00 Uhr
Wo: Verband Region Stuttgart

„Perspektiven regionaler Kooperation – Strategien und Herausforderungen am Beispiel Baden-Württembergs“

Regionale und interkommunale Kooperation ist ein immer wiederkehrendes Thema der Kommunal- und Regionalplanung. Gemeinsame Planungsansätze sind grundsätzlich bei vielen Themen anwendbar, und im Sinne einer zukunftsfähigen gesamtregionalen Entwicklung unabdingbar. Ihre praktische Ausgestaltung wirft jedoch zahlreiche Fragen auf, die das Kerngeschäft der Kommunen und der Akteure der Regionalplanung betreffen.
Wer setzt die Maßstäbe für überkommunale Strategien und welche Standards sollen für gemeinsame Ansätze gelten? Welche interkommunalen Koordinierungsaufgaben können die Träger der Regionalplanung künftig verstärkt neben ihren förmlichen Planungsaufgaben übernehmen?

Steuerung und Monitoring der Siedlungsflächenentwicklung

Die Frühjahrssitzung der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Baden-Württemberg fand am 12. April 2024 beim Verband Region Stuttgart statt. 

Im Fokus standen die Themen Resilienz ländlicher Räume, Raumanalyse im Rahmen der Landesentwicklung sowie Monitoringansätze für die Regionalplanung. 

Mit Prof. Dr. Michael Janoschka, Institut für Regionalentwicklung am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) wurde die Frage diskutiert, wie robust und krisenfest die ländlichen Regionen Baden-Württembergs sein können und welche Veränderungen angestoßen werden sollten, damit sie sich resilient entwickeln. 

Das große Themenfeld Monitoring und Bewertung der Flächeninanspruchnahme für Siedlungszwecke prägte darüber hinaus die Tagung. Petra Schelkmann, Leitende Direktorin des Verbands Region Rhein-Neckar für flächensparenden Wohnungsbau in der Metropolregion, brachte mit dem regionalen Siedlungsflächenmonitoring ein weitreichendes Planungskonzept in die Diskussion um Dichtekonzepte und Erreichbarkeiten ein. 

Arbeitsbericht der ARL zu Wohnungsmärkten in Wachstumsregionen neu erschienen

Zu sehen ist das weiß-grüne Cover der Reihe "Arbeitsberichte der ARL". Das Layout ist schlicht gehalten, das ARL-Logo in Grün ist oben links platziert, die unteren Zweidrittel des Covers werden durch ein grünes Rechteck dominiert, hier sind der Titel des Arbeitsberichtes und die Herausgebenden in weißer Schrift zu sehen.

Der von Axel Fricke, Tobias Held und Ansgar Schmitz-Veltin herausgegebene Arbeitsbericht der ARL 36 "Wohnen in Großstadtregionen Baden-Württembergs – Herausforderungen für die Wohnungsmärkte in Wachstumsregionen" ist jetzt erschienen und Open Access über die ARL-Website verfügbar. 

Zwischen 2005 und den Jahren der Corona-Pandemie zeigte sich in den Ober- und Mittelzentren der baden-württembergischen Wachstumsregionen ein Reurbanisierungstrend, der zu einem teils deutlichen Anstieg der Nachfrage nach urbanen Wohnstandorten führte.

Insbesondere die Kernstädte sind immer weniger in der Lage, den hierdurch entstehenden Wachstumsschüben wohnungs- und baulandpolitisch zu begegnen.

Innovative Instrumente der Raumentwicklung

Herbstsitzung der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Baden-Württemberg
Exkursionsteilnehmer/-innen hören Herrn Fabian zu, der die bauliche Entwicklung des ehemaligen Güterbahnhof-Areals erläutert
Exkursionsteilnehmende im Neubauquartier „Güterbahnhofareal“ mit Thomas Fabian

Die Herbstsitzung der LAG Baden-Württemberg fand am 26. und 27.10.2023, auf Einladung des Regionalverbandes Südlicher Oberrhein in Freiburg statt. Inhaltlich ging es um das Thema „innovative Instrumente der Raumentwicklung“.

Hierzu gehören auch Formate der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Region. Janine Ruf und Sabine Vetter von ADEUS – Stadtentwicklungsagentur der Stadt und des Großraums Strasbourg engagieren sich mit den Herausforderungen, Chancen und Notwendigkeiten von Themen wie Bodenpolitik, Städtebau oder regionaler Kooperation. Denn auch heute noch enden viele Planwerke an der Landesgrenze, was sich bspw. auf die Aussagekraft von Entscheidungsgrundlagen in den Bereichen Beschäftigung, Tourismus, Mobilität auswirkt.

Landesentwicklungsplan Baden-Württemberg

Ad-hoc-Arbeitsgruppe zum Landesentwicklungsplan Baden-Württemberg im Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern des Ministeriums für Landesentwicklung und Wohnen

Auf Initiative der Ad-hoc-AG zum Landesentwicklungsplan (LEP) Baden-Württemberg fand am 12. Oktober 2022 ein erster Austausch der AG-Mitglieder mit Vertreterinnen und Vertretern des Ministeriums für Landesentwicklung und Wohnen (MLW) in Stuttgart statt. Das nach der letzten Landtagswahl 2021 neu gegründete Ministerium ist unter anderem zuständig für die Neuaufstellung des Landesentwicklungsplans. Begleitend wird eine kontinuierliche Raumbeobachtung aufgebaut, Beteiligungsprozesse zur Landesplanung vorangebracht und planungsrechtliche Grundlagen für den neuen LEP geschaffen. 

Raum- und Zukunftsbilder der (grenzüberschreitenden) Planung: Bericht aus der LAG-Sitzung Baden-Württemberg

Die 128. Sitzung der LAG Baden-Württemberg am 6. und 7. Oktober 2022 in Radolfzell stand im Zeichen des Landschaftswandels und von zentralen Themen grenzüberschreitender Zusammenarbeit. 

Deutschland ist derzeit in drei Agglomerationsprogramme mit der Schweiz eingebunden: Basel, Kreuzlingen-Konstanz und Schaffhausen. 

Die großen Herausforderungen insbesondere für eine kohärente strategische Planung von Verkehrs- und Siedlungsentwicklung waren ebenso Gegenstand der Diskussionen wie die aktuellen klimapolitischen Prämissen der Schweiz. Als weiteres großes Thema wurden aktuelle Strategien der Klimaanpassung erörtert: ausgehend von einem etablierten Schweizer Naturgefahrenmanagement, hin zu einer risikobasierten Raumplanung, die vor Ort auszudifferenzieren ist.