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Themenschwerpunkt "Wohnen" - die Nachrichten der ARL 2-3/2023 sind online!

Das Foto zeigt ein Hochhaus in Mailand, dass vertikal bepflanzt und begrünt ist

Wohnen ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Vor dem Hintergrund wachsender Nachfrage und hoher Preissteigerungen ist es daher eine zentrale Herausforderung, mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Aus raumplanerischer Sicht muss aber zugleich ökologisch verantwortlich mit dem knappen Gut Boden sowie dem hohen Nutzungsdruck auf freie Flächen umgegangen werden. Darüber hinaus muss bestehender Wohnraum nachhaltig qualifiziert werden.

Der Heftschwerpunkt startet mit einem Interview.  Die ehemalige ARL-Präsidentin Sabine Baumgart fragt Monika Thomas, Präsidentin der DASL und Staatsrätin der Hamburger Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, wie bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden kann. 

Frank Osterhage untersucht die Wohnstandortentscheidungen in Stadt und Land nach der Pandemie und bewertet ihre räumlichen Auswirkungen hinsichtlich Richtung, Stärke und Dauer der Wanderungen. 

Manfred Miosga, Janis Schiffner und Lisa Maschke stellen am Beispiel Bayerns Ansätze vor, die helfen, die Ziele „Wohnraumversorgung“ und „Flächensparen“ besser zu vereinbaren.

Andreas Blum illustriert, empirisch basiert, wie eine nachhaltige Ressourcennutzung und eine entsprechend nachhaltige (Weiter-)Entwicklung des Wohnungsbestands aussehen kann. 

Wien gilt beim sozialen Wohnungsbau international als Erfolgsbeispiel. Anhand der IBA Wien und ihrer Besonderheiten zeigen Andreas Bernögger und Rudolf Scheuvens, dass die „Wohnfrage“ in der Stadt Wien weit über die quantitative Bereitstellung von preiswertem Wohnraum hinausgeht und wie zentrale Fragen der Qualität und Nachhaltigkeit dort mitgedacht werden.

Es folgt ein theoretisch-konzeptioneller Überblick von Jan Glatter und Jan Üblacker zur Gentrifizierungsforschung in Deutschland.

Die letzten drei Beiträge des aktuellen Heftes greifen die gesellschaftlichen Veränderungen und die Ausdifferenzierung von Lebensstilen sowie aktuelle Wohnpräferenzen auf. 

Annette Spellerberg stellt zunächst aktuelle Entwicklungen in Bezug auf Wohntrends vor und rückt dabei die Themen „Individualisierung“, „Vernetzung“ und „Gemeinschaftliches Wohnen“ in den Fokus. 

Rolf Grave knüpft direkt an das Thema „Gemeinschaftliches Wohnen“ an und zeigt am Beispiel Hannovers wie solche Projekte realisiert werden. 

Im abschließenden Interview reflektieren Caroline Kramer, Maya Kretzschmar und Leonie Wächter im Gespräch mit Lena Greinke und Rainer Danielzyk die zunehmende Bedeutung multilokaler Wohn-, Arbeits- und Lebensformen. 

Wir wünschen eine anregende Lektüre!

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