Forschung in der ARL
Die ARL bündelt inter- und transdisziplinäre Expertise aus Wissenschaft und Praxis, um die großen Herausforderungen der Raumentwicklung zu verstehen und lösungsorientiert zu bearbeiten. Ihre Forschungsarbeit ist erkenntnis- wie anwendungsorientiert und basiert auf dem aktuellen Forschungskonzept „Räumliche Transformation in Zeiten multipler Krisen“ (2023–2028) (PDF).
Klimawandel, soziale Ungleichheit, Digitalisierung oder der Verlust von Freiraum und Biodiversität – diese und weitere Themen prägen die Forschung der ARL ebenso wie grundlegende Fragen der Raumplanung: etwa die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse oder die Weiterentwicklung effektiver Planungsinstrumente.
Struktur: Vier Forschungsfelder
Das Forschungskonzept gliedert sich in vier Forschungsfelder, die sich wechselseitig ergänzen und gemeinsam die Vielfalt aktueller Themen und Perspektiven abbilden:
Gesellschaft und Wirtschaft in der Transformation
(z. B. sozialräumliche Ungleichheiten, Migration, neue Wirtschaftsformen)
Schutz und Nutzung natürlicher Ressourcen, Energiewende
(z. B. Klimaanpassung, Landnutzungskonflikte, Energieinfrastrukturen)
Theorien und Praxis räumlicher Planung
(z. B. Planungsinstrumente, Beteiligungskulturen, rechtliche Rahmenbedingungen)
Reflexion von Raumforschung und Raumentwicklung
(z. B. Wirkung und Transfer, Wissenschaftsgeschichte, Methodenfragen)
Die Forschungsfelder bieten Raum für Vertiefung, Querschnittsthemen und gezielte Synergien – und bilden damit die Grundlage für einen kohärenten und gleichzeitig dynamischen Forschungsrahmen.
Arbeitsweise: Netzwerkorientiert, dialogisch, wirkungsorientiert
Forschung in der ARL findet überwiegend in interdisziplinären Arbeitsgremien statt. Dazu zählen u. a. Arbeitskreise, Ad-hoc-Gruppen, internationale Gremien oder Regionale Foren. Sie greifen aktuelle Herausforderungen auf, entwickeln praxisnahe Lösungen und bereiten Ergebnisse zielgruppenspezifisch auf – z. B. in Form von Fachpublikationen, Positionspapieren oder Veranstaltungsformaten.
Die Geschäftsstelle der ARL unterstützt die Gremien organisatorisch, methodisch und fachlich. Sie initiiert Prozesse, begleitet die Themenentwicklung und sorgt gemeinsam mit dem Präsidium für Qualität und Wirkung der Forschung.
Die ARL versteht sich als soziale Forschungsinfrastruktur, die Räume für Austausch, Ko-Produktion und Transfer schafft – wissenschaftlich fundiert, praxisnah und mit einem klaren Ziel: einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung von Räumen leisten.
Die ARL ist durch das ehrenamtliche Zusammenwirken von Akteuren aus raum- und planungswissenschaftlicher Forschung und der Praxis der Raumplanung und Raumentwicklung geprägt. Durch gemeinsame, disziplinübergreifende Zusammenarbeit in Gremien und Projekten wird das Wissen von Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis zusammengeführt.