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Neue Planungsgrundlagen für erneuerbare Energien

Herausforderungen und Lösungsvorschläge
Positionspapiere aus der ARL
Cover des Titels Positionspapier 145 Neue Planungsgrundlagen für erneuerbare Energien
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ISSN
1611-9983
Sprache
Deutsch
Band-Nr.
Positionspapier aus der ARL 145
Seiten
12
Erscheinungsdatum
pospapier_143.pdf (610.01 KB)

Nach dem am 1. Februar 2023 in Kraft getretenen Windenergieflächenbedarfsgesetz (WindBG)
müssen bis 2032 2 % der Fläche Deutschlands für die Produktion von Windenergie bereitgestellt
werden. Das Gesetz legt dabei Flächenbeitragswerte für die Länder fest, die in den Flächenländern
zwischen 1,8 % und 2,2 % der jeweiligen Landesfläche liegen. Auch wenn die weitgehenden Änderungen
des Planungsrechts im Sinne der Energiewende zu begrüßen sind, stellt die Implementierung
des 2-%-Flächenziels bei der Windenergie für die Planungsträger eine große Herausforderung
dar. In den 12 Ländern, in denen es die Ebene der Regionalplanung gibt, wurde diese mit der
Umsetzung beauftragt. Sie muss in den meisten Planungsregionen deutlich mehr Flächen als bisher
ausweisen. Dabei ist sie auf die Zuarbeit anderer Institutionen angewiesen, um rechtssicher planen
zu können. Wo die Flächenziele nicht erreicht werden, drohen rechtliche Sanktionen. Das vorliegende
Positionspapier stellt auf Basis der Diskussionen im Ad-hoc-Arbeitskreis „Windenergie an
Land“ der ARL zentrale Thesen vor, die jeweils argumentativ unterlegt die Umsetzung des „2 %-
Zieles“ und die Optimierung des Planungsprozesses unterstützen sollen.

New principles for planning renewable energies – challenges and possible
solutions

According to the “Windenergieflächenbedarfsgesetz” (WindBG), which came into force on
February 1, 2023, 2 % of Germany’s territory must be made available for production of wind energy
by 2032. The law sets out area contribution values for the federal states, which are between 1.8 %
and 2.2 % of the respective state’s area. The fundamental changes to planning law are certainly to
be commended in the interests of the energy transition. However, the implementation of the 2 %
area target for wind energy is a great challenge for the planning authorities. In the 12 federal states
where a regional planning level is established, regional planning has to implement the goals. In
most planning regions, significantly more areas need to be designated than in the past. To be able
to plan with confidence, the planning authorities are reliant on the input of other institutions.
Where the area targets are not met, there is a threat of legal sanctions. This position paper presents
central theses based on the discussions in the ARL ad hoc working group “Windenergie an Land”,
which are aimed at supporting the implementation of the “2 % target” and the optimization of the
planning process by providing arguments.

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