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Zeitgerechte Stadt - Konzepte und Perspektiven für die Planungspraxis

Projekt abgeschlossen
Leitung:
Dietrich Henckel
Stellvertretende Leitung:
Caroline Kramer

Laufzeit

2014 – 2017

Fragestellung und Vorgehensweise

Der wirtschaftliche Strukturwandel hin zu einer Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft und der technische Fortschritt haben zur Herausbildung neuer gesellschaftlicher Zeitstrukturen beigetragen. Es entstehen dadurch neue Synchronisationserfordernisse jeweils innerhalb der Bereiche Gesellschaft, Wirtschaft und öffentliche Hände sowie zwischen ihnen. Die Vorstellung einer zeitgerechten Stadt, die zeitliche Voraussetzungen für ein gutes Leben, gesunde Lebensverhältnisse und die Möglichkeit zur Teilhabe für alle Bevölkerungsschichten bietet, ist unmittelbar mit Fragen gesellschaftlicher und planerischer Normen und ihrer Umsetzungsmöglichkeiten in der praktischen Planung verbunden.

Wie kann Zeitgerechtigkeit definiert und eingegrenzt werden?
Wie muss eine Stadt(-region) organisiert sein, um zeitgerecht im Sinne einer zeitlichen, sozialen und räumlichen Verteilungsgerechtigkeit zu sein?
Welche Anforderungen ergeben sich aus einer Betrachtung der (gesellschaftlichen) Kosten von Zeiteffizienz und Zeitgerechtigkeit?
Welche Einflussmöglichkeiten bestehen für die Planung auf die Akteure der Zeitgerechtigkeit?

Vorgehensweise: Diskurs im Arbeitskreis, Workshops

Zielgruppe: Wissenschaft, Planungspraxis, Politik, sonstige interessierte Fachöffentlichkeit

Produkte

Veröffentlichungen: Forschungsbericht; Artikel in Fachzeitschriften

Wissenschaftliche Veranstaltungen: Workshops

Aktuelles

Time Use Week 2021 verabschiedet Barcelona-Deklaration

Im Oktober fand die Time Use Week 2021 (TUW) in Barcelona statt. Ziel war es, thematische Foren für den Austausch und die Diskussion wichtiger internationaler Akteure im Bereich der Zeitpolitik* zu etablieren. Im Rahmen der TUW 2021 fand zudem der 43. Jahreskongress der IATUR (International Association for Time Use Research) statt, an dem mehr als 200 Forschende aus der ganzen Welt teilnahmen. So auch Prof. Dr. Dietrich Henckel (ARL-Mitglied) und Prof. Dr. Caroline Kramer (Mitglied des Kuratoriums der ARL). Beide leiteten den abgeschlossenen ARL-Arbeitskreis „Zeitgerechte Stadt – Konzepte und Perspektiven für die Planungspraxis“

Zeitgerechte Stadt – Buchpräsentation im CLB Berlin

Foto: ARLRund 35 am Thema „Zeitgerechtigkeit“ Interessierte sind am 22.7. ins Collaboratorium im "Aufbau Haus" am Moritzplatz in Berlin gekommen, um mit AutorInnen, HerausgeberInnen und RezensentInnen zum Thema „Zeitgerechte Stadt“ zu diskutieren und sich zum Thema inspirieren zu lassen.

Anlass war die öffentliche Präsentation des Sammelbandes „Zeitgerechte Stadt – Konzepte und Perspektiven für die Planungspraxis“, der Zeitgerechtigkeit aus vielfältiger Perspektive widerspiegelt.

Prof. Hannah Ahlheim, Professorin für Zeitgeschichte, Universität Gießen und Prof. Uwe Becker, Professor für Soziale Arbeit, Evangelische Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe stellten die Veröffentlichung „Zeitgerechte Stadt“ rezensierend vor, die beiden Herausgeber Prof. Dietrich Henckel, Professor i.R. für Stadt- und Regionalökonomie der TU Berlin und Prof. Caroline Kramer, Professorin für Humangeographie am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) leiteten durch die Veranstaltung.

Vorstellung der Ergebnisse des AK "Zeitgerechte Stadt" am 22. Juli in Berlin

22. Juli um 19 Uhr im CLB Berlin

Buchvorstellung und Gespräch  

Ungleichheiten in der Gesellschaft spielen in der öffentlichen Diskussion derzeit eine große Rolle.

Damit stellen sich auch Fragen neu, die nicht nur soziale Aspekte, sondern auch die zeitliche Struktur und Organisation der Gesellschaft und insbesondere der Stadt betreffen. Überall erfahren die Menschen weitreichende zeitliche Umstrukturierungen, Beschleunigung und Zeitknappheit. Zeit und ihre persönliche Verfügbarkeit gewinnen als eine weitere Dimension des Sozialstaates eine wachsende Bedeutung.

Bei einer solch zentralen Bedeutung von Zeit muss auch darüber nachgedacht werden, ob eine integrierte Stadtplanung nicht auch die zeitlichen Dimensionen explizit berücksichtigen müsste:

Neuer Forschungsbericht „Zeitgerechte Stadt. Konzepte und Perspektiven für die Planungspraxis“ erschienen!

Zeit(politik) als expliziter Bestandteil städtischer Politik? Der Arbeitskreis der ARL hat Zeitgerechtigkeit als Beitrag zur bewussteren Planung und zur Verbesserung der Lebensqualität in den Städten in den Fokus seiner Arbeit gerückt und dabei Überlegungen zu Zeit, Raum und Planung, zu Rhythmus und Takt als Strukturmuster urbanen Lebens, zu Zeit-Räumen in der Stadt und zur Lebenszeit sowie zum Zeiterleben in der Stadt untersucht. Die Ergebnisse des Arbeitskreises sind jetzt in der Reihe „Forschungsberichte der ARL“ veröffentlicht worden.

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