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Nachhaltige Raumentwicklung für die große Transformation

Projekt abgeschlossen
Leitung:
Sabine Hofmeister
Geschäftsführung:
Zora Ott

Der AK „Nachhaltige Raumentwicklung für die große Transformation“ hat sich mit den grundsätzlichen Frage auseinandergesetzt, welches Wissen für die Transformation notwendig ist, wie mit Unsicherheit und Risiken vorsorgend umgegangen werden kann und welche Hemmnisse in den zentralen Feldern der Urbanisierung und der Landnutzung überwunden werden müssen, um die Transformation planerisch gestalten zu können.

Ausgangspunkt waren insbesondere das Hauptgutachten des Wissenschaftlichen Beirates der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) aus dem Jahr 2011, das neue Dynamik in die Debatte zu Fragen einer nachhaltigen Entwicklung gebracht hat. Der WBGU stellt u.a. fest, dass nachhaltige Stadt- und Regionalplanung zentrale, bislang vernachlässigte Handlungsfelder für eine Transformation darstellen. Im Spannungsfeld zwischen gestaltendem Staat und aktiver Zivilgesellschaft muss sich räumliche Planung (formell und informell) also als wirkmächtiger Akteur für eine große Transformation entwickeln.

Hierzu hat der Arbeitskreis der ARL beitgeragen, der von Prof. Dr. Sabine Hofmeister von der Leuphana Universität Lüneburg geleitet wurde.

Aufbauend auf der Nachverfolgung der Debatten zur nachhaltigen Raumentwicklung aus den 1990er und 2000er Jahren hat der AK in folgende Arbeitsgruppen / Themenclustern gearbeitet:

  •   konzeptionelle Grundlagen und Herausforderungen
  •   Neu)Ausrichtung der Raumentwicklung für eine auf Nachhaltigkeit zielende Transformation
  •   Instrumente, Modelle und Planungsprozesse zur Steuerung und Gestaltung einer nachhaltigen    Raumentwicklung
  •   Akteure und ihre Beiträge zur großen Transformation
  •   Raumwissen für die große Transformation

Der Arbeitskreis hat seine Erkenntnisse in einem Forschungsbericht der ARL zusammengefasst, der im Frühjahr 2021 unter dem Titel "Nachhaltige Raumentwicklung für die große Transformation. Herausforderungen, Barrieren und Perspektiven für Raumwissenschaften und Raumplanung" veröffentlicht wurde:

https://shop.arl-net.de/nachhaltige-raumentwicklung-grosse-transformation.html

Kernaussagen werden in einem Positionspapier zusammengefasst, das ebenfalls im Frühjahr 2021 veröffentlicht wurde:

https://shop.arl-net.de/media/direct/pdf/pospapier/pospapier_121.pdf

 

Aktuelles

Neues Positionspapier aus der ARL: Was nachhaltige Raumentwicklung zur großen Transformation beitragen kann!

Vor dem Hintergrund des Gutachtens „Welt im Wandel – Gesellschaftsvertrag für die Große Transformation“ des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (2011) fragen die Autorinnen und der Autor des Positionspapiers nach dem Beitrag einer nachhaltigen Raumentwicklung und -planung zur großen Transformation. Sie identifizieren Forschungs- und Handlungsbedarfe, indem sie Modelle, Strategien und Instrumente räumlicher Planung kritisch auf ihre Transformationspotenziale hin prüfen. Sichtbar wird ein eklatanter Kommunikations- und Kooperationsbedarf: Dieser besteht zwischen den räumlichen Ebenen sowie zwischen räumlicher Planung bzw. Raumentwicklung und Politik, aber auch zwischen dem gestaltenden Staat, Gesellschaft und Wirtschaft. Die aktuellen sozial-ökologischen Krisen und die damit verbundenen gesellschaftlichen Herausforderungen zwingen in steigendem Maße dazu, neue Bewertungen – im Sinne einer nachhaltigen Raumentwicklung – vorzunehmen und einen Perspektivwechsel in den Raum- und Planungswissenschaften sowie der Planungspraxis einzuleiten.

Forschungsbericht erschienen: „Nachhaltige Raumentwicklung für die große Transformation – Herausforderungen, Barrieren und Perspektiven für Raumwissenschaften und Raumplanung“

Der Forschungsbericht spiegelt die Ergebnisse des ARL-Arbeitskreises „Nachhaltige Raumentwicklung für die große Transformation“ wieder und stellt aus planungswissenschaftlicher und -praktischer Perspektive dar, wie die Umsetzung des Leitziels der nachhaltigen Raumentwicklung in Regionen und Städten erfolgen kann. Die Autorinnen und Autoren fragen nach den zentralen Akteuren der Transformation sowie nach der Rolle des (gestaltenden) Staates, sie diskutieren zielführende Instrumente und die Bedeutung von „Raumwissen“ für die große Transformation und sie benennen wesentliche Handlungsfelder für Transformationserfordernisse. Konkrete Empfehlungen für die Akteure der Raumentwicklung, der kommunalen und regionalen Planung und der Politik zeigen auf, welche Transformationen notwendig sind, den Herausforderungen einer nachhaltigen räumlichen Entwicklung begegnen zu können.

Nachhaltige Raumentwicklung für die Große Transformation

Ein neuer Arbeitskreis der ARL setzt sich mit dem Thema der räumlichen Entwicklung und Planung für die Große Transformation auseinander.

Die Mitglieder des neu gegründeten Arbeitskreises im Hof der ARL-GeschäftsstelleDie Mitglieder aus Wissenschaft und Planungspraxis werden in den nächsten Jahren intensiv diskutieren, welches Wissen für die Transformation notwendig ist, wie mit Unsicherheit und Risiken vorsorgend umgegangen werden kann und welche Hemmnisse in den zentralen Feldern der Urbanisierung und der Landnutzung überwunden werden müssen, um die Transformation planerisch gestalten zu können.

Ausgangspunkt sind die Gutachten des Wissenschaftlichen Beirates der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) aus den Jahren 2011 und 2016, die neue Dynamik in die Debatte zu Fragen einer nachhaltigen Entwicklung gebracht haben. Der WBGU stellt u.a. fest, dass nachhaltige Stadt- und Regionalplanung zentrale, bislang vernachlässigte Handlungsfelder für eine Transformation darstellen. Im Spannungsfeld zwischen gestaltendem Staat und aktiver Zivilgesellschaft muss sich räumliche Planung (formell und informell) also als wirkmächtiger Akteur für eine große Transformation entwickeln.

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