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Ökosystemleistungen in der räumlichen Planung einsetzen – Chancen und Handlungsoptionen

Das Konzept der Ökosystemleistungen bietet eine Möglichkeit, um Natur und Landschaft zu schützen und nachhaltig zu nutzen. In Planungsprozessen kann es genutzt werden, um die Leistungen des Naturhaushaltes sichtbar zu machen, zu bewerten und gegenüber anderen Interessen abzuwägen, um so transparentere Grundlagen für Entscheidungen bereitzustellen. 

Das neu erschienene Positionspapier aus der ARL 141 verdeutlicht anhand von zehn Thesen, wie das Konzept der Ökosystemleistungen in der räumlichen Planung genutzt werden kann, um die Umsetzung und Wirkung der Planungen im Sinne des Ressourcenschutzes zu verbessern. Der Arbeitskreis „Ökosystemleistungen in der räumlichen Planung“ der ARL hat diese Empfehlungen erarbeitet und benennt zu den Themen „Nutzen“, „Einsatzoptionen“ und „Handlungsbedarfe“ konkrete Ansätze für einen besseren Schutz von Natur und Landschaft. Die Thesen sollen dazu motivieren, das Konzept der Ökosystemleistungen in der Raumplanung einzusetzen und so Transformationsprozesse zu einer nachhaltigen räumlichen Entwicklung anzustoßen.

Invitation to the conference “Spatial Planning and Research in Europe 1945-1975” in Berlin

The ARL invites to the conference
Spatial Planning and Research in Europe 1945-1975
on 6-7 October 2022 in Berlin.

Spatial planning is typically European in its attempt to shape the development of societies by ordering their territories. It emerged in the 19th century: from colonial settlement plans and conquest projects, urban reform and conservative or even fascist fantasies of order. Bearing this legacy and further burdened by the Soviet planned economy, spatial planning entered a new epoch after 1945. 

Since then, the attempt has been to find a role for spatial planning in the reconstruction of Europe, along the path into modern society, mass democracy and mass prosperity. Therefore, parallel to social changes between 1945 and 1975, reform of spatial planning began from Spain to Germany and from the Netherlands to Italy.

Stipendium beim raumwissenschaftlichen Leibniz R-Forschungsnetzwerk für (Wissenschafts-) Journalist:innen

Das Leibniz R Journalist in Residence Fellowship bietet (Wissenschafts-)Journalist:innen mit einem Schwerpunkt auf Fragen der städtischen, ländlichen und regionalen Entwicklung einen Gastaufenthalt von bis zu zwei Monaten an einer Einrichtung des Forschungsnetzwerks Leibniz R – Räumliches Wissen für Gesellschaft und Umwelt.

Bei einem Aufenthalt von bis zu acht Wochen gibt Leibniz R Journalist:innen die Möglichkeit, zu einem selbstgewählten Projekt mit raumwissenschaftlichem Bezug zu recherchieren. Die Vergütung beträgt 4.000 € im Monat und Sachkosten werden bis zu einer Höhe von insgesamt 2.000 € erstattet.

Künftig alles SMART? So war der ARL-Kongress 2022!

Digitale Entwicklungen bestimmen bereits jetzt unser aller Leben. Mit Blick auf die Zukunft werden Lebensqualität, gesellschaftliche Teilhabe sowie wirtschaftliche Entwicklungsoptionen ganz entscheidend davon abhängen, wie die weitere Digitalisierung gelingen wird. 

Der ARL-Kongress 2022, den die Akademie gemeinsam mit dem Team der REGIONALE 2022 UrbanLand am 30. Juni und 1. Juli 2022 in Bielefeld durchgeführt hat, beleuchtete viele Aspekte der Digitalisierung und ihre Auswirkungen auf Räume und die räumliche Planung. 

Egal, ob es sich um digitale Bildungs- oder Gesundheitsangebote, das Arbeiten im Home-Office oder neue Mobilitätskonzepte handelt: gerade für ländliche und abgelegene Räume, die vom demografischen Wandel besonders betroffen sind, bieten digitale Technologien neues Teilhabepotenzial und wichtige Möglichkeiten künftiger Wertschöpfung. 

Künftig alles smart?

Herausforderungen der Digitalisierung für die Raumentwicklung

ARL-Kongress 2022 am 30. Juni – 1. Juli 2022 im Ravensberger Park in Bielefeld.

Die Diskussion über die Digitalisierung und ihre Auswirkungen war und ist von hoher gesellschaftlicher und politischer Bedeutung. Von einigen als unumkehrbarer Megatrend auch durchaus kritisch betrachtet, wird sie von anderen als die Grundlage zukünftiger Wertschöpfung und eines entsprechenden Strukturwandels sowie als Lösung vielfältiger Probleme gesehen. Räume sind Teil der digitalen Transformation, und auch im Planungs- und Verwaltungshandeln wird die Digitalisierung wirksam. Die Digitalisierung hat weitreichende Auswirkungen auf Räume und deren gesellschaftliche und wirtschaftliche Funktionen und Nutzungen.

Künftig alles SMART? Herausforderungen der Digitalisierung für die Raumentwicklung

ARL-Kongress 2022 am 30. Juni - 1. Juli 2022 im Ravensberger Park in Bielefeld.

Am 30. Juni und 1. Juli 2022 ist es endlich soweit, wir möchten mit Ihnen die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der Digitalisierung für die Raumentwicklung diskutieren. Der zweitägige ARL-Kongress 2022 findet erstmals seit 2019 wieder in Präsenz statt.

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A New Beginning? Spatial Planning and Research in Europe between 1945 and 1975

The anthology "A New Beginning? Spatial Planning and Research in Europe between 1945 and 1975" edited by Detlef Briesen and Wendelin Strubelt is published by Campus Frankfurt/New York. The book presented here is the basis for a major scientific symposium that the editors will organise in the course of 2022. The conference and this publication are supported by the ARL – Academy for Territorial Development in the Leibniz-Association.

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Jetzt die Bodenwende einleiten!

Bündnis Bodenwende fordert die Einrichtung einer Enquete-Kommission des Bundestages zur gemeinwohlorientierten Bodenpolitik

Das Bündnis Bodenwende hat hohe Erwartungen an die Koalition und an das neue Ressort für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen hinsichtlich einer sozialen und ökologischen Boden- und Städtebaupolitik.

„Die im Koalitionsvertrag festgehaltenen Aussagen bleiben hinter unseren Erwartungen zurück. Wir brauchen dringend  konkrete und kreative Lösungen“, konstatiert Stephan Reiß-Schmidt als Sprecher des überparteilichen Bündnisses von zahlreichen renommierten Organisationen aus den Bereichen Architektur, Stadt- und Raumplanung, Umwelt und Naturschutz sowie Soziales und gesellschaftliche Teilhabe. Das Bündnis hatte sich 2020 zusammengeschlossen, um für eine

Ein modernes Kursbuch für Baden-Württemberg!

Gespräch mit Nicole Razavi, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen 

Die Lenkungsgruppe der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Baden-Württemberg der ARL hat sich im Nachgang der Landtagswahl 2020 und mit Blick auf die Neuaufstellung des Landesentwicklungsplans (LEP) mit Nicole Razavi, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, über zentrale Herausforderungen der Landesentwicklung ausgetauscht. Im Fokus des Online-Gesprächs vom 8. Dezember 2021 standen zunächst aktuelle Themen, wie die Siedlungsentwicklung in den Teilräumen des Landes, die Herausforderung die Themen Wohnen und Arbeiten künftig zusammenzubringen, die neuen Anforderungen an ein Raum-Monitoring sowie die Ausgestaltung von Kommunikation und Beteiligung. Denn im Zuge der Landesentwicklungsplanung wird die Diskussion von Strategien für ländliche Räume ebenso neu zu führen sein, wie die der Planung für Stadtregionen unter dem Vorzeichen der räumlichen Auswirkungen der Pandemie. Des Weiteren brauchen auch die Themen Klimaschutz und -anpassung neue (regionale) Perspektiven – die explizit über kommunale Ansätze hinausweisen.