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- Ausgebucht - Fachtagung: Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse – der Beitrag von Raumordnung und Raumentwicklung

20.11.2019 - 09:30 bis 17:00
Reinhardtstraßenhöfe in Berlin

Unbestrittenes Ziel der Raumordnungspolitik von Bund und Ländern ist es, im Gesamtraum und seinen Teilräumen ausgeglichene soziale, infrastrukturelle, wirtschaftliche, ökologische und kulturelle Verhältnisse zu schaffen. Dieses Gestaltungsziel ist gleichermaßen in Verdichtungsgebieten wie in ländlichen Räumen, in strukturschwachen wie auch dynamischen Regionen zu verfolgen. Durch räumlichen Ausgleich und Wachstumsimpulse sollen strukturelle Ungleichgewichte zwischen den Regionen verringert werden, um so gleichwertige Lebensverhältnisse zu erreichen. In räumlicher Hinsicht flankiert das Gleichwertigkeitsziel der Raumordnung also das Sozialstaatsprinzip des Grundgesetzes.

Reurbanisierung zwischen Wunsch und Wirklichkeit

Neu erschienen: Arbeitsberichte der ARL 27

Die Raumentwicklungsdiskussion beschäftigt sich seit einigen Jahren intensiv mit dem Thema Reurbanisierung.

Dabei hat sich landauf, landab gezeigt, dass vor allem Groß-und Universitätsstädte (wieder) Einwohner hinzugewinnen, wobei das Wanderungsgeschehen – und hier insbesondere Fernwanderungen – als zentrale Komponente des Reurbanisierungstrends angesehen werden muss. Gleichzeitig wird nach wie vor über Hintergründe, Wirkungen, Folgen und Dauerhaftigkeit dieses Phänomens lebhaft diskutiert.

Vor diesem Hintergrund hat sich die Arbeitsgruppe der ARL mit diesem Band vorgenommen, einen Überblick über Reurbanisierungstendenzen in nordwestdeutschen Städten und Stadtregionen zu liefern.

ARL betont überregionale Bedeutung eines einheitlichen Regionalplans für das Ruhrgebiet

Stellungnahme des Präsidiums der Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL) und der Lenkungsgruppe der LAG Nordrhein-Westfalen der ARL zur aktuellen Situation der Regionalplanung im Ruhrgebiet

Mit großer Sorge haben wir die Pressemeldungen zu den aktuellen Diskussionen über den Regionalplan für das Ruhrgebiet und die Kritik am Regionalverband Ruhr (RVR) vernommen. Angesichts der großen Bedeutung des RVR und des in Aufstellung befindlichen Regionalplans für die Raumordnung insgesamt und speziell die Regionalplanung in Deutschland wenden wir uns mit dieser Stellungnahme an die Mitglieder der Verbandsversammlung des RVR, an das Land Nordrhein-Westfalen und an die interessierte politische und fachliche Öffentlichkeit.

Räume neu denken – Planung in einer Welt im Wandel

Die Dortmunder Konferenz für Raum- und Planungsforschung 2020 wird am 17. und 18. Februar 2020 unter dem Motto: „Räume neu denken – Planung in einer Welt im Wandel“ am Campus Süd in Dortmund stattfinden.

Die Konferenz möchte Beiträge leisten zur Beantwortung der Fragen, in welchem Maße dies Handlungsweisen und Steuerungsfähigkeiten der Akteure der Raumplanung verändert hat und wie sich dies auf Prozesse des „Herstellens“ von Räumen insgesamt auswirkt. Dabei werden ebenfalls Ergebnisse des Verbundprojekts „ZUKUR – Zukunft der Stadtregion Ruhr“ zur Diskussion gestellt. Nähere Informationen sind unter 

Einladung: Kolloquium „Von der RAG zur ARL: Personelle, institutionelle, konzeptionelle und raumplanerische (Dis-)Kontinuitäten“ der ARL

Einladung zum Kolloquium

„Von der RAG zur ARL: Personelle, institutionelle, konzeptionelle und raumplanerische (Dis-)Kontinuitäten“

der Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL) am 7. November 2019 im Alten Rathaus der Stadt Hannover (09:00 bis 17:00 Uhr)

Das Programm und das Anmeldeformular des Kolloquiums finden Sie hier: https://www.arl-net.de/de/arl-geschichtstagung

Die Teilnahme an der Veranstaltung, die sich kritisch mit der Geschichte der ARL befasst, ist kostenfrei. Aufgrund von begrenzten Raumkapazitäten ist jedoch eine vorherige verbindliche Anmeldung erforderlich.

Sachbearbeiter (m/w/d) für die Buchhaltung in der Verwaltung gesucht

In der Geschäftsstelle der Akademie für Raumforschung und Landesplanung – Leibniz-Forum für Raumwissenschaften (ARL) ist im Zentralreferat (ZR) I – Verwaltung zum nächstmöglichen Zeitpunkt folgende Stelle in Vollzeit zu besetzen:

Sachbearbeiter (m/w/d) für die Buchhaltung (EG 9b TV-L)

Vollständige Stellenausschreibung (PDF)

Bewerbungsfrist:
30.10.2019

ARL International Summer School 2019

Europa und seine Regionen

28. – 30. Oktober 2019, Hannover

-- English version below --

© Adobe Stock / StephanieRegionen spielen in der Architektur der Europäischen Union eine wichtige Rolle. Das Mehrebenensystem sieht eine enge Zusammenarbeit der Regionen untereinander sowie mit den anderen politischen Ebenen vor, und dies sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene. Daraus ergeben sich vielfältige Fragen, beispielsweise: Wie funktioniert die Multi-Level-Governance in der Praxis? Welche Rolle spielt der Ausschuss der Regionen im Institutionengefüge der EU? Und welche Bedeutung hat die Kohäsionspolitik für Niedersachsen?

Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in und studentische Hilfskraft (m/w/d) im Projekt InDaLE gesucht

Wissenschaftliche Mitarbeiterin / wissenschaftlicher Mitarbeiter (m/w/d) im Rahmen des Projektes „Innovative Ansätze der Daseinsvorsorge in ländlichen Räumen – Lernen vonErfahrungen anderer europäischer Länder für Deutschland“ (InDaLE) gesucht, ab 1.1.2020. Arbeitsort: ARL, Hannover

Weitere Informationen: https://www.arl-net.de/de/system/files/Ausschreibung_InDaLe_WiMi_End.pdf (PDF)

Studentische Hilfskraft (m/w/d)  (im Rahmen des Projektes „Innovative Ansätze der Daseinsvorsorge in ländlichen Räumen – Lernen vonErfahrungen anderer europäischer Länder für Deutschland“ (InDaLE) gesucht, ab 1.1.2020. Arbeitsort: ARL, Hannover.

Jenseits von Großstadt und ländlichen Räumen – was wir über Kleinstädte (nicht) wissen

Das „Positionspapier Kleinstadtforschung“ des Ad-hoc-Arbeitskreises der Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL) fasst erstmals den Stand der empirischen Forschung zu Kleinstädten zusammen und fokussiert die anstehenden Aufgaben einer zeitgemäßen Kleinstadtforschung.

Stadtforschung ist in Deutschland traditionell großstadtorientiert. Auch medial genießen großstädtische Themen und Probleme vorrangige Aufmerksamkeit. Damit stehen die Situation kleinerer Städte und die sie prägenden Strukturen, Verflechtungen und Trends im Schatten des viel diskutierten Großstadtwachstums und der neuen Bedeutung des Städtischen im Zeichen der Reurbanisierung. Zu anderen Stadttypen, insbesondere zu Kleinstädten mit zwischen 5.000 und 20.000 Einwohnerinnen und Einwohnern, wurde bisher empirisch wenig geforscht. Dabei lebt knapp ein Drittel der Bevölkerung in Deutschland in über 2000 Kleinstädten. Keine andere Siedlungskategorie ist so stark vertreten (s. Abb.). Zugleich wird das, was es an Studien zu Kleinstädten gibt, nicht ausreichend wahrgenommen. So halten sich in öffentlichen und teils auch in wissenschaftlichen Diskursen zahlreiche stereotype Vorstellungen und Erzählungen, die Kleinstädte entweder als Orte idyllischen Landlebens oder abwertend als kleinbürgerlichen und rückwärtsgewandten Gegenentwurf zur weltoffenen Großstadt thematisieren. In wissenschaftlichen Arbeiten werden Kleinstädte oft zusammen mit Mittelstädten in einer Mischkategorie als Forschungsgegenstand betrachtet oder als Teilkategorie unter ländlichen Räumen subsumiert, obwohl 56 % der Kleinstädte in räumlich zentralen Lagen zu finden sind. Allein dies deutet darauf hin, dass sich sowohl die Ausgangslagen und Problemstellungen kleiner Städte als auch ihre Chancen je nach Lage im Raum, wirtschaftlichen Gegebenheiten und baulicher Struktur unterscheiden. Kleinstädte sind nach Auffassung des Ad-hoc-Arbeitskreises Kleinstadtforschung der ARL deshalb als ein eigenständiger, vielfältiger Siedlungstyp zu verstehen.

Radschnellwege als Alternative zum motorisierten Individualverkehr? – Befunde aus Göttingen

Der Beitrag von Christoph Meyer ist eine Zusammenfassung seines Vortrags, den er im Rahmen der Jahrestagung 2018 des Jungen Forums: „(T)Raum-Mobilität – Wie wollen wir uns zukünftig durch welchen Raum bewegen?" in Bochum gehalten hat.

Eine Kurzfassung des Beitrags finden Sie auch in der aktuellen Ausgabe der Nachrichten der ARL 1/2019 zum Thema „Mobilität“.