Risikobasierter Hochwasserschutz durch Regionalplanung - neues Positionspapier aus der ARL
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ie verheerenden Sturzfluten vom Juli 2021 mit 186 Todesopfern und Gesamtschäden in Höhe von 33 Milliarden Euro haben die Verletzlichkeit unserer Gesellschaft durch Hochwasser schmerzlich in Erinnerung gebracht. Durch den sich beschleunigenden Klimawandel werden vergleichbare Wetterextreme häufiger auftreten. Eine verbesserte Vorsorge gegenüber Starkregen und Hochwasser ist deshalb dringend erforderlich.
Neue Vorgaben verlangen von der Regionalplanung in Deutschland, dass ihre Festlegungen zum Hochwasserschutz vom Hochwasserrisiko abgeleitet werden, auch um eine ausreichende Anpassung an den Klimawandel zu erreichen. Ausgehend von dem identifizierten Hochwasserrisiko, d. h. nicht ausschließlich basierend auf Wahrscheinlichkeit bzw. Gefahr von Hochwasserereignissen, sind Vorrang- und Vorbehaltsgebietsausweisungen in Regionalplänen auf der Grundlage der Vulnerabilität von Raumnutzungen und ihrer Schutzbedürftigkeit gegenüber Überschwemmungen festzulegen. Eine neue Aufgabe für die Raumordnung ist die Abstimmung ihrer Hochwasserschutzfestlegungen in Flussgebietseinheiten.
Using a critical, multidisciplinary and integrative examination of the spatially-relevant effects of the COVID-19 pandemic, this paper establishes connections between the crisis management of today and crisis preparedness concepts for potential future pandemics. Building on that, it proposes corresponding recommended actions. These actions relate not only to insights for medium-term space-related crisis management but also to conclusions on long-term strategic challenges for spatial development in view of pandemics to be expected in the future.

