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Metropolitan Regions as a New Spatial Planning Concept. Aspects of Implementation, Using the Example of South-Western Germany.

Studies in Spatial Development
Heidi Elisabeth Megerle
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ISBN
978-3-88838-234-5
ISSN
1619-1986
Sprache
Englisch
Band-Nr.
SSD 8
Erscheinungsdatum
pospapier_143.pdf (610.01 KB)

Implementation of the metropolitan region concept in planning practice was the topic of a recent research project carried out at the university of Tübingen. Key questions include how this policy, aimed at enhancing the competitiveness of metropolitan regions, is implemented, what opportunities it offers and what obstacles and challenges have to be overcome. The extensive empirical investigation presented here focuses on the actual implementation process in Baden-Württemberg, which presents a multi-faceted implementation landscape with a variety of different approaches, including the oldest and youngest generation of accredited metropolitan regions as well as cross-border areas of influence. The analysis of surveys of community officials combined with extensive interviews with stakeholders and planning authorities provides insight into a dynamic process and highlights significant differences in planning and implementation practises. A considerable gap is revealed between planning theory and practice, especially in terms of flexible geometries and metropolitan governance structures. The increasing discrepancy between functional and administrative territories has led to over-extension trends as well as to fears of marginalisation. The envisaged concept of large scale communities of responsibility lacked transparency and credibility for actors in rural areas, leading to fears of being left behind from the development in agglomeration areas.

Die Umsetzung des Konzeptes der Metropolregionen in der planerischen Praxis war Hauptthema eines kürzlich an der Universität Tübingen abgeschlossenen Forschungsvorhabens. Zu den zentralen Fragen zählten Chancen, Hemmnisse und Herausforderungen bei der praktischen Umsetzung einer Politik, die auf Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit von Metropolregionen zielt. Bei der hier vorgestellten umfangreichen empirischen Studie liegt der Schwerpunkt auf dem Umsetzungsprozess in Baden-Württemberg. Dieses Bundesland bietet eine vielfältige Umsetzungslandschaft, die durch eine Vielzahl unterschiedlicher Ansätze geprägt ist. Dazu zählen sowohl die älteste als auch die jüngste Generation anerkannter Metropolregionen, sowie grenzüberschreitende Einflussbereiche. Die Auswertung einer bei den Gemeindeverwaltungen durchgeführten Befragung – in Verbindung mit ausführlichen Interviews mit sonstigen Akteuren und Planungsbehörden – ermöglicht Einblick in einen dynamischen Prozess und weist auf signifikante Unterschiede sowohl bei der Planung als auch bei der Umsetzung hin. Erkennbar wird eine beträchtliche Lücke zwischen Theorie und Praxis, vor allem im Bereich der flexiblen Geometrien und bei den Strukturen der metropolitan governance. Die zunehmende Diskrepanz zwischen Funktions- und Verwaltungsräumen führt zu Tendenzen der Überdimensionierung und zu Marginalisierungsängsten. Bei dem vorgesehenen Konzept der großflächigen Verantwortungsgemeinschaften fehlte es für die Akteure in ländlichen Räumen an Transparenz und an Glaubwürdigkeit. Dazu zählte auch die Befürchtung der Abkopplung von der in den Agglomerationsräumen stattfindenden Entwicklung.