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Vier Perspektiven auf die Mobilität in Mitteldeutschland

Erreichbarkeit gewährleisten – Teilhabe sichern: Die gelungene Frühjahrstagung der LAG-Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen an der FH Erfurt

Clemens Ortmann, Leiter der LAG Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen (links stehend), stellt Constantin Pitzen (rechts stehend) vor.

Die „Verkehrswende“ ist in aller Munde, doch ihre Realisierung ist vielschichtig und nicht nur eine Frage der Antriebsart. Schließlich ist die Art, wie Menschen mobil sind, sehr voraussetzungsreich und hängt sowohl vom Angebot und der Wahl der Verkehrsmittel ab, als auch von weiteren Faktoren wie der Erreichbarkeit zentraler Angebote der Daseinsvorsorge, der Preisgestaltung und anderer sozialer Faktoren. 

Die Landesarbeitsgemeinschaft Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen der ARL begrüßte knapp 50 Teilnehmende am 21. März 2024 in den Räumlichkeiten der Fachhochschule Erfurt zu diesen Aspekten. Für einen hochwertigen Input sorgten vier Referierende aus Wissenschaft und Praxis mit unterschiedlichen Zugängen zum Thema:

Mobilität in Mitteldeutschland: Erreichbarkeit gewährleisten – Teilhabe sichern

Veranstaltung der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen der ARL – Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft 

am 21./22. März 2024 in der Fachhochschule Erfurt

Fokussiert ist ein Spielzeugbus auf einem Holzzaun vor einem weichgezeichneten, ländlichen Hintergrund aus Gras, Bäumen und Himmel.

Die „Verkehrswende“ ist in aller Munde, doch ihre Realisierung erscheint komplex. Schließlich ist die Art, wie die Menschen mobil sind, sehr voraussetzungsreich und hängt sowohl vom Angebot und der Wahl der Verkehrsmittel ab, als auch von vielen anderen Faktoren. Dabei ist grundsätzlich zwischen dem Wunsch und Bedarf, mobil zu sein, und einer Erreichbarkeit – gerade auch als Vorsorgeprinzip in strukturschwächeren Räumen – zu unterschieden.

Regionale Energiewende – aber wie? Netzausbau – Speichertechnik – Landschaftsentwicklung. Ein Rückblick

Die Gemeinschaftsveranstaltung der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen der ARL – Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft, der Kommission Landeskunde der Sächsischen Akademie der Wissenschaften (SAW) und der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland (EMMD) fand erfolgreich am 19. Oktober 2023 in den Räumen der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig statt.

Die über 50 Teilnehmenden aus Wissenschaft und Praxis versammelten sich, um regionale Aspekte der Energiewende in Mitteldeutschland zu diskutieren. Hauptbestandteil waren drei ausführliche Fachvorträge:  

Regionale Energiewende – aber wie? Netzausbau – Speichertechnik – Landschaftsentwicklung

Luftbild eines Windparkes

Gemeinschaftsveranstaltung der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen der ARL – Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft, der Kommission Landeskunde der Sächsischen Akademie der Wissenschaften (SAW) und der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland (EMMD)

Die hohe Frequenz in der Gesetzgebung zur Umsetzung der Energiewende durch die Bundesregierung insbesondere mit dem Wind-an-Land-Gesetz und den begleitenden Aktivitäten zu anderen Rechtsnormen stellt neue Anforderungen an die räumliche Planung. Die Absicht, die Energiewende weiter zu beschleunigen, ist damit sicherlich auf einem guten Weg. Allerdings zeichnet sich eine neue Herausforderung für die Energiewende ab. Gegenwärtig ist vor allem die Stromwirtschaft als erster Partner nach der Energieerzeugung technisch nicht in dem notwendigen Maß in der Lage, die zu erwartenden Energiemengen aufzunehmen und zu verteilen.

Save the Date: Regionale Energiewende – aber wie? Netzausbau. Speichertechnik. Landschaftsentwicklung.

Luftbild eines Windparkes

Mit ihrer umfangreichen Gesetzgebung zum Klimawandel und der Zeitenwende hat die Bundesregierung für eine erhebliche Beschleunigung des Ausbaus Erneuerbarer Energien, insbesondere im Planungsbereich gesorgt. Während dort bisher der Flaschenhals für den Ausbau verortet wurde, zeichnet sich gegenwärtig der verzögerte Netzausbau als neue Engstelle ab, wenn zwar Gebiete für die Windenergie ausgewiesen sind, aber kein Netzanschluss möglich ist.
 

Save the Date: Herbsttagung der LAG Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen

Die Herbsttagung der LAG findet am Donnerstag, den 24. November 2022 im Thüringer Landtag (Raum Aquarium) in Erfurt statt.

Mit dem (Arbeits-)Titel Beteiligung in Planungsverfahren: Stand und Perspektiven adressieren wir den aktuellen Stand zu den Dos and Don‘ts bei Beteiligungsprozessen unter besonderer Berücksichtigung der Anwendung digitaler Techniken und Instrumente. Dabei sollen sowohl Verfahren und Methoden der Partizipation reflektiert, als auch Chancen und Grenzen innovativer digitaler Mitwirkungsmöglichkeiten diskutiert werden.
 
Das Programm am 24.11.2022 wird in die Fachtagung von 09:00 – 15:00 Uhr und die anschließende Mitgliederversammlung von 15:30 Uhr – 17:30 Uhr geteilt. 

Die LAG-Frühjahrstagung „Stadt-Umland-Beziehungen im Wandel“ im Rückblick

„Smarte“ Arbeits- und Lebensweisen stellen das Verhältnis von Stadt und Umland in ein neues Licht. Die Pandemie hat gezeigt, dass auch ein Arbeiten mittels des Einsatzes von Informationstechnologien außerhalb der (Kern)Stadt effizient möglich ist und sogar von positiven Effekten für die Umwelt begleitet wird.

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Frühjahrstagung „Stadt-Umland-Beziehungen im Wandel“ in Leipzig

„Smarte“ Arbeits- und Lebensweisen stellen das Verhältnis von Stadt und Umland in ein neues Licht. Die Pandemie hat gezeigt, dass auch ein Arbeiten mittels des Einsatzes von Informationstechnologien außerhalb der (Kern)Stadt effizient möglich ist und sogar von positiven Effekten für die Umwelt begleitet wird. 

Dabei ist das Thema der Stadt-Umland-Beziehungen nicht neu. Bereits in den 1990er Jahren wurden die engen Verknüpfungen des städtischen und ländlichen Raums gesehen und mit dem Begriff „Stadtregion“ umschrieben. War noch in letzter Zeit eine Art „Landflucht“ zu beklagen, die mit Leerstand und „sterbenden Dörfern“ einherging, ist seit geraumer Zeit ein „Zurück aufs Land“ (zuweilen wird von Stadtflucht gesprochen) zu beobachten. 

Herbsttagung der LAG Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen 2021

Online-Veranstaltung
09. Dezember 2021 10:00 – 15:00 Uhr

„Eine Region im Wandel – Braunkohleausstieg im Mitteldeutschen und Lausitzer Revier“

Im Jahr 2021 widmete sich die Herbsttagung der Landesarbeitsgemeinschaft Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen erneut (nach der Tagung vor fünf Jahren in Höhenmölsen/2016) dem Thema Braunkohleausstieg im Mitteldeutschen und Lausitzer Revier mit einem Austausch zu raumplanerischen Generationenaufgaben. Einleitend wurden hierfür aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen in den Regionen von Prof. Dr. Andreas Berkner, Leiter des Regionalen Planungsverbandes Leipzig Westsachsen, Andy Haugk, Bürgermeister der Stadt Hohenmölsen, und Jens Krause, Generalmanager für Mobilität und Infrastruktur in der Industrie- und Handelskammer Cottbus, zusammengetragen. Im zweiten Block konnte der emeritierte Präsident der TU München, Herr Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang A. Herrmann, in seiner Funktion als Vorsitzender der Perspektivkommission des BMBF zur Neugründung zweier Großforschungszentren in der sächsischen Lausitz und im mitteldeutschen Revier, spannende Einblick in das Auswahlverfahren und die beantragten Themencluster geben. Von Seiten der Länder referierten Frau Dr. Franziska Krüger von der Stabstelle Strukturwandel in der Staatskanzlei Sachsen-Anhalt zum Thema „Umsetzung des Strukturstärkungsgesetzes“, sowie Herr Dr. Ludwig Scharmann vom Sächsischen Staatsministerium für Regionalentwicklung zur Frage „Strukturwandel in den Braunkohlerevieren Sachsens – Transformation ohne Raumordnung und räumliche Planung?“. Der dritte Block fokussierte neue Ansätze und Innovationen in Planung, Politik und übergreifenden Handlungsfeldern. Prof. Dr. Knippschild vom IZS Görlitz gab hierfür interessante Einblicke in die Ergebnisse des Planungslabors „Raumbilder Lausitz 2050“. Daran anknüpfend reflektierte Frau Prof. Dr. Jirina Jilkova die aktuelle Lage in den Braunkohlerevieren in der Tschechischen Republik vor dem Hintergrund nationaler Governance-Aspekte. Werner Bohnenschäfer, Projektleiter der „Innovationsregion Mitteldeutschland“ in der Metropolregion Mitteldeutschland, erläuterte schließlich Neue Wege für Innovation und Wertschöpfung im Mitteldeutschen Revier. Aufgrund der Beschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie fand die Veranstaltung virtuell statt. Ebenfalls coronabedingt musste die für den Freitagvormittag angekündigte Keynote vom Minister für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt, Herrn Prof. Dr. Armin Willingmann, leider ausfallen.