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Deutscher Kongress für Geographie 2019: Postwachstumsökonomien

Folgende Fachsitzungen beim Deutschen Kongress für Geographie 2019 in Kiel werden von Mitgliedern des Arbeitskreises Postwachstumsökonomien der Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL) koordiniert. Vortragsangebote können bis zum 25. Januar 2019 eingereicht werden unter:
https://www.dkg2019.de/anmeldung_fachsitzungsbeitraege_und_poster/

„Ludwigsluster Thesen“: Workshop zur Energiewende in der Regionalplanung am 24./25.10.2018 in Ludwigslust

Wöbbelin, PV-Bürgerenergiepark. Foto: Ludger Gailing

Der Ausbau der Windenergie ist ein Kernthema der Regionalplanung und auch bzgl. des Ausbaus der Bio- und Solarenergie wird ihre Bedeutung künftig wachsen. Eine der Kernaufgaben der Regionalplanung ist es, befürchteten „Wildwuchs“ bei Energieinfrastrukturen zu vermeiden und die Flächennutzung hierzu abgestimmt zu steuern. Hierbei sind tlw. konfligierende Interessen von Kommunen, privater Akteure und Unternehmen zu berücksichtigen. Es sind rechtliche Hürden zu nehmen, Naturschutzinteressen zu integrieren und integrierte Zielkonzepte zu entwickeln.

Der Regionale Planungsverband Westmecklenburg, der Landesverband Erneuerbare Energien Mecklenburg-Vorpommern und die Arbeitsgruppe „Regionale Steuerung der Energiewende“ der ARL haben am 24. und 25.10.2018 in Ludwigslust im Workshop „Ludwigsluster Thesen zur Energiewende in der Regionalplanung“ die Kernfragen diskutiert:

Veranstaltungsankündigung: „Daseinsvorsorge in Stadt und Land: Wie werden wir innovativer?“ Februar 2019

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„Daseinsvorsorge in Stadt und Land: Wie werden wir innovativer?“

Abschlusskonferenzen der Innovationsgruppe UrbanRural SOLUTIONS
am 06. Februar 2019 in Köln und am 26. Februar 2019 in Göttingen

Was können wir tun, damit die Menschen einer Region auch künftig gut versorgt sind? Wie gut kommen sie zur Arztpraxis, zum Kindergarten oder zur Schule? Finden sie dort auch einen Platz? Wie lassen sich neue Ideen umsetzen und finanzieren? Mit diesen und ähnlichen Fragen hat sich die Innovationsgruppe UrbanRural SOLUTIONS vier Jahre lang beschäftigt. Die 13 Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen aus Wirtschaftswissenschaften, Raum- und Verkehrsplanung arbeiteten gemeinsam mit lokalen Akteuren aus dem Landkreis Göttingen, dem Erweiterten Wirtschaftraum Hannover sowie der Stadt Köln und ihrem Umland. Sie entwickelten eine Reihe von Lösungen für die regionale und interkommunale Daseinsvorsorge. 

Call for Papers: ARL-Kongress 2019 "Postwachstum und Transformation. Planen – Steuern – Wirtschaften"

Call for Papers: ARL-Kongress 2019
Postwachstum und Transformation. Planen – Steuern – Wirtschaften
27. und 28. Juni 2019 in Kassel


Hintergrund und Themenstellungen

In der politischen und gesellschaftlichen Debatte über die Notwendigkeit einer Transformation zu nachhaltigen Lebens- und Wirtschaftsformen stehen neben dem Klimawandel insbesondere die Endlichkeit natürlicher Ressourcen und der global fortschreitende Ressourcenverbrauch im Mittelpunkt. Zunehmend wird die Sinnhaftigkeit von kontinuierlichem materiellem Wachstum infrage gestellt und es werden Entwicklungsansätze jenseits einer reinen Wachstumsorientierung gesucht. Gemeinwohlorientierung, soziale Inklusion und Umweltverträglichkeit sind die Leitziele einer Debatte, die die gegenwärtig vorherrschenden Wirtschaftsformen und deren negative Auswirkungen kritisch hinterfragen. Dazu gehört auch eine Neubewertung von Begriffen wie Entwicklung, Wohlstand und Wohlergehen.

Bericht: Gemeinsame Sitzung der LAG Bayern und Baden-Württemberg am 11./12.10.2018 in Ulm

Jörg Oberle, Stadt Neu-Ulm, stellt LAG-Mitgliedern und Gästen der Tagung Neubauprojekte vor (Foto: Barbara Warner)

Wie sind grenzüberschreitende Verflechtungen und Kooperationen bei Flächenfragen in den beiden südlichen Bundesländern umsetzbar? Wie geht die Planung mit divergierenden Entwicklungen zwischen den Ländern und zwischen den Regionen um? Und wie ist mit der diversifizierten Förderkulisse für strukturschwache Regionen im Süden Deutschlands umzugehen?

Die gemeinsame Sitzung der Landesarbeitsgemeinschaften Baden-Württemberg und Bayern am 11./12.10.2018 in Ulm stellte grundsätzliche Fragen in den Fokus, die regionale und kommunale Akteure in Planung, Politik und Wirtschaft umtreibt und die die so heterogene Struktur beider Länder betreffen. Mit den LAG-Mitgliedern diskutierten u. a. Vera Moosmayer, Leiterin des Referates Raumordnung im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI), die die Sicht des Bundes zur Debatte um gleichwertige Lebensverhältnisse ansprach, sowie Prof. Markus Müller, Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg, der die Herausforderungen der Digitalisierung, Bürgerbeteiligung und Nachhaltigkeit zur Diskussion stellte. Dr. Jürgen Weber von der Regierung von Niederbayern stellte die Zukunftsfelder der bayerischen Landesentwicklungspolitik dar und setzte den Rahmen für die Diskussionen über ein Mit- oder ein Gegeneinander in der grenzüberschreitenden Planung. Vor Ort stellte Markus Riethe, Verbandsdirektor des Regionalverbandes Donau-Iller, mit Kollegen vor Ort das Nahverkehrskonzept der Städte Ulm und Neu-Ulm vor und wies auf die große Bedeutung des künftig verbesserten Bahnanschlusses nach Stuttgart hin. Bei weiteren Erläuterungen zu Wohnbauprojekten in Neu-Ulm wurde deutlich, wie interkommunale und intraregionale Kooperation funktionieren und sich eine Stadt als Wohnstandort profilieren kann.

Ausschreibung: Mentoring-Programm von ARL und FRU 2019

Seit 2017 schreiben die Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL) und der Förderkreis für Raum- und Umweltforschung e. V. (FRU) in Kooperation mit der HafenCity Universität Hamburg ein Mentoring-Programm für Nachwuchskräfte in Wissenschaft und Praxis der Raum- und Umweltplanung aus. Absicht des Programms ist es, die Nachwuchsförderung weiter zu verbessern und gezielt junge Frauen und Männer beim Start ins Berufsleben und bei der weiteren beruflichen Entwicklung zu unterstützen.

Das aktuelle Programm beginnt 2019 und steht jungen Frauen und Männern gleichermaßen offen. Es hat eine Laufzeit von zwei Jahren. Mit diesem Programm wird die Nachwuchsförderung, der sich ARL und FRU besonders verpflichtet fühlen, um eine neue Facette erweitert. Beide Institutionen bieten bereits seit Oktober 2005 ein Mentoring-Programm für junge Wissenschaftlerinnen und Praktikerinnen im Bereich der Raum- und Umweltplanung an, dessen Laufzeit seit 2014 ebenfalls zwei Jahre beträgt und das in den jeweils „geraden“ Jahren beginnt. Die Nachwuchsförderung wird durch das Mentoring-Programm für junge Frauen und Männer ergänzt – in den jeweils „ungeraden“ Jahren.

Call for Papers: PLPR 2019 Conference 'Preparing for Climate Change in the Planned and Unplanned City'

The International Academic Association on Planning, Law, and Property Rights (PLPR) will hold its 13th annual conference 18 – 23 February 2019 at Texas A&M University in College Station, Texas, USA. The event will be hosted by the Texas A&M College of Architecture at the university’s Memorial Student Center, one of the nation’s premier student unions.

Annual PLPR conferences provide an opportunity to present scholarship covering a broad array of topics residing at the intersection of planning, law, and/or property rights, and we welcome any proposed presentation situated accordingly. Because of Texas A&M’s location and faculty expertise, the 2019 conference offers an opportunity to present planning, law, and property rights scholarship speaking directly to the conference theme – “Preparing for Climate Change in the Planned and Unplanned City.”

Film „What is COST Action LAND4FLOOD about?“

Die ARL ist an der COST-Action „Land4Flood“ beteiligt. Die EU-Netzwerkinitiative erarbeitet und diskutiert Strategien für ein integriertes Überflutungsmanagement in Flusseinzugsgebieten. Nach dem letzten Treffen des Managements-Komitees der Action in Riga (19.-21.6.2018) entstand der Film „What is COST Action LAND4FLOOD about?“, der die vielen Facetten des Themas und der Akteure eindrücklich zur Geltung bringt:

https://www.youtube.com/watch?v=6cE8wQOIwq0

Mehr Infos zur COST-Action unter http://www.land4flood.eu/

„Digitalisierung: Der Nordosten ist flach?“

Digitale Transformation und gleichwertige räumliche Entwicklung
Bericht über die Frühjahrstagung 2018 der LAG Berlin/Brandenburg/Mecklenburg-Vorpommern

Inwieweit Digitalisierung einen Beitrag zur Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse von Stadt und Land leisten kann, diskutierten die TeilnehmerInnen der Frühjahrstagung der LAG Berlin/ Brandenburg/ Mecklenburg-Vorpommern am 31. Mai 2018 in Cottbus. Im Fokus standen die räumliche Entwicklung, Bildung, Einzelhandel und Planungsprozesse.

Digitalisierung ist allgegenwärtig. Digitale Prozesse werden die Arbeitswelt, den Verkehr, die Bildungsangebote, den Handel und andere Bereich des täglichen Lebens verändern. Der Diskurs über Digitalisierung befasst sich bisher oftmals mit smarten technologischen Neuerungen in Ballungsräumen. Jedoch werden zunehmende digitale Lebensformen physische Präsenz ersetzen und verändern somit auch räumliche Bezüge und Distanzen. Die Betrachtung der räumlichen Auswirkungen der Digitalisierung – in Stadt und Land – und ihrer Gestaltungs- und Steuerungsmöglichkeiten gewinnt an Bedeutung. Ansätze, wie die jüngst gestartete „Smart Village Bad Belzig“, der Test des autonomen Nahverkehrs in der Ostprignitz oder die Zukunftsstrategie Brandenburg – sind beispielhafte digitale Projekte und Strategien, die die Potenziale der Digitalisierung im Kontext ländlicher Räume betrachten.