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Neuer Arbeitsbericht der ARL: Neue Perspektiven für eine zukunftsfähige Raumordnung in Bayern

Der Arbeitsbericht 35 der ARL befasst sich mit der Raumordnung in Bayern im Kontext ihrer wiederholten Reformprozesse. Die Reformen folgen der Logik der Deregulierung, Entbürokratisierung und Kommunalisierung. Der Staat zieht sich einerseits kontinuierlich aus seiner planerischen Verantwortung zurück und überträgt diese den Kommunen. Andererseits bleiben spürbare Entwicklungsunterschiede zwischen den Teilräumen bestehen. Aktuelle und zukünftige Herausforderungen legen hingegen eine Neuorientierung der Raumordnung nahe, die wieder mehr Wirkungskraft und Gestaltungsfähigkeit aufweisen kann. 

Die Arbeitsgruppe „Neue Perspektiven einer zukunftsfähigen Raumordnung in Bayern“ der Landesarbeitsgemeinschaft Bayern der ARL analysiert die Ergebnisse der Reformschritte als einen massiven Bedeutungsverlust und entwickelt neue Perspektiven für eine zukunftsfähige Raumordnung. Dieser Beitrag zeigt den Auftrag der Arbeitsgruppe auf, kritisiert die Ergebnisse des Rückbaus der letzten Jahrzehnte, stellt neue Herausforderungen dar und empfiehlt das Leitbild der räumlichen Gerechtigkeit als neuen normativen Bezugspunkt für eine kraftvolle Renaissance der Landes- und Regionalplanung zur Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse im Freistaat Bayern.

DeGEval Nachwuchspreis zur Auszeichnung von Beiträgen zur Evaluationsforschung oder Evaluationspraxis

Auf der 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Evaluiation (DeGEval) wird der DeGEval-Nachwuchspreis für eine herausragende Arbeit im Bereich Evaluation verliehen. Einreichungen sind bis zum 01. Juli 2022 möglich.

Der Preis wird einmal jährlich für eine herausragende Arbeit im Bereich Evaluation im deutschsprachigen Raum an eine Nachwuchsevaluatorin oder einen Nachwuchsevaluator vergeben. Es kann auch eine Gruppe von Nachwuchsevaluatorinnen und -evaluatoren ausgezeichnet werden. Die prämierte Arbeit soll einen fundierten Beitrag zur fachlichen und professionellen Weiterentwicklung von Evaluation leisten. Einschlägig sind sowohl Beiträge zur Theorie und Methodik der Evaluation (referierte Zeitschriftenartikel, Dissertationen oder Masterarbeiten) als auch Praxisarbeiten (z.B. Evaluationsberichte oder Beiträge von Nachwuchsevaluatorinnen oder -evaluatoren zu größeren Evaluationsvorhaben).

UBA-Forschungskonferenz: Klimaresiliente Schwammstadt

Am 20. Juni 2022 findet von 10:00-17:00 Uhr im Umweltbundesamt, Dessau die Forschungskonferenz „Klimaresiliente Schwammstadt: Naturbasierte Konzepte und Maßnahmen als Baustein urbaner Transformation“ statt.

Hitze, Starkregen, Überflutungen und Trockenheit – alle Regionen in Deutschland, aber insbesondere die Städte mit ihrem Umland, sind von diesen Folgen des Klimawandel betroffen. Beim Umgang mit den Folgen des Klimawandels spielen natürliche Systeme und Ressourcen eine besondere Rolle. Sie sind einerseits besonders stark vom Klimawandel betroffen, andererseits aber auch ein wichtiger Teil der Lösung, da sie sowohl Kohlenstoff binden als auch Klimafolgen mindern. Naturbasierte Ansätze zum Umgang mit Klimawandelfolgen wie die Konzepte der Schwammstadt und der wassersensiblen Stadtentwicklung berücksichtigen diese Potenziale natürlicher Systeme und Ressourcen und setzen diese gezielt bei der Anpassung an Klimafolgen ein.

Podcast-folge 5 ist online: Netzwerke und grenzüberschreitende wirtschaftliche Zusammenarbeit in der Europaregion Donau-Moldau unter Corona-Bedingungen

In der letzten Folge der Serie „Grenzen & Corona“ geht es in die Europaregion Donau-Moldau, im Grenzraum Tschechien – Österreich – Bayern. Hier sind die Einkommensunterschiede und die sprachlichen Barrieren zwar hoch, doch die wirtschaftliche Vernetzung ist in der Lage, viele Härten abzufangen. 

Gastgeberin Kerstin Meyer (Westfälische Hochschule Gelsenkirchen Bocholt Recklinghausen, Institut Arbeit und Technik) aus dem Forum Nachwuchs der ARL hat Jaroslava Pongratz aus dem Beratungsbüro Niederbayern zu Gast und spricht mit ihr über die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Bayern und Böhmen und die Auswirkungen, die die Corona-Pandemie auf die Region und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit hatte.

Kinofilm „We are all Detroit“ – die Entwicklung Detroits und Bochums nach dem Aus der Autoindustrie

"We are all Detroit" porträtiert die Entwicklung der beiden Städte Bochum und Detroit nach dem Rückzug der Autoindustrie. Der Film zeigt dabei nicht nur die Parallelen und Unterschiede der Städte, sondern zeigt in der korrespondierenden Entwicklung zweier so unterschiedlicher Regionen, dass ein globaler Wandel im Selbstverständnis der Erwerbsarbeit und der Funktion der Städte dabei im Gange ist." 

"We are all Detroit" - Vom Bleiben und Verschwinden" bildet die brisanten Entwicklungen zweier Städte auf verschiedenen Kontinenten und die Auswirkungen auf die jeweils dort lebenden Menschen ab. 

Zwischen den beiden so unterschiedlichen Städten – Bochum, der Stadt im Ruhrgebiet, und Detroit, der Stadt im Rust Belt – gibt es eine gewichtige Gemeinsamkeit: Die Autoindustrie hat sowohl Detroit als auch Bochum geprägt. Sowohl der Beginn als auch das Ende der Autoindustrie in Bochum wurden in Detroit besiegelt. 

Call for Papers zur Jahrestagung des Forum Nachwuchs: Infrastrukturen im planerisch-politischen Diskurs

Am 29 und 30. Juni 2022 findet in Bielefeld die Jahrestagung des Forum Nachwuchs statt. Das Thema der Tagung ist „Infrastrukturen im planerisch-politischen Diskurs – Bestehende und neue Herausforderungen zukunftsfähiger Infrastrukturen“.

Gegenwärtige Infrastrukturen unterliegen auf Grund vielfältiger Transformationsprozesse einem bedeutenden Wandel. Im Rahmen der Jahrestagung des Forum Nachwuchs am 29. und 30. Juni in Bielefeld werden die Potenziale und Herausforderungen nachhaltiger Raum und- Infrastrukturentwicklung und Orientierungswissen für politisch-planerisches Handeln genauer betrachtet. Besondere Berücksichtigung erhalten im Zusammenhang mit Infrastrukturen aktuelle Trends, die Corona-Pandemie, künftige Raumstrukturen, planerisch-politische Diskurse, Management von Großprojekten und kritische Infrastrukturen. 

DEADLINE EXTENDED 4 April 2022 : Call for Applications ARL International Summer School 2022

“Exploring Spatial Justice in times of disruptions”
24 August to 27 August 2022 in Stockholm

The ARL – Academy for Territorial Development in the Leibniz Association in cooperation with Stockholm University is inviting applications for the ARL International Summer School 2022 on “Exploring Spatial Justice in times of disruptions”, which will take place from Wed. 24 August to Sat. 27 August 2022 in Stockholm (arrival is scheduled for 23 August 2022). Doctoral students from all relevant disciplines are invited to apply. The summer school will be held in English.

Please see the call for applications for further information on the event, the terms of participation, and information on the application process.

Forschungsnetzwerk veröffentlicht „10 Must-Knows“ zur Biodiversität

Die „10 Must Knows“ zur Biodiversität basieren auf einer Bestandsaufnahme zum Erhalt der Natur als Lebensgrundlage des Menschen. Sie wurden von 45 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Leibniz-Forschungsnetzwerks Biodiversität sowie ihren Kolleginnen und Kollegen erstellt. 

Im Vorfeld des Weltnaturgipfels, der UN Biodiversity Conference im chinesischen Kunming, soll der Report zum Dialog einladen und konkrete Forderungen an die Politik stellen.

„Wenn wir so weitermachen wie bisher, ruinieren wir die Grundlagen unseres Lebens auf diesem Planeten“, erklärt Kirsten Thonicke vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, die das Forschungsnetzwerk koordiniert. „Wichtig ist dabei, nicht auf einzelne Phänomene zu starren, etwa auf eine einzelne vom Aussterben bedrohte Art, sondern auf die Zusammenhänge. Am Ende geht es um unsere Luft zum Atmen, unser Wasser zum Trinken. Wir wollen Mut machen, die Herausforderungen anzupacken. Je länger wir zögern, desto schwieriger und teurer wird es – hier gibt es eindeutige Parallelen zur Klimathematik.“

Neues Positionspapier zum raumverträglichen Ausbau von Freiflächen-Photovoltaikanlagen verfügbar

Das neue Positionspapier aus der ARL 134 "Regionalplanung für einen raumverträglichen Ausbau von Freiflächen-Photovoltaikanlagen (FPV)" ist da und Open Access verfügbar.

Mit der Energiewende wird Energieerzeugung auf Grundlage erneuerbarer Energien dezentral und flächenintensiv. Bei der Solarenergie sind vorrangig Innenbereichspotenziale zu erschließen. Gleichwohl drängen Freiflächen-Photovoltaikanlagen zur solartechnischen Stromerzeugung zunehmend als neue Nutzung in den Außenbereich. Aufgrund dort vielfach auftretender Flächennutzungskonkurrenzen und Konflikte bedarf es einer aktiven raumplanerischen Steuerung. Dafür ist die regionale Planungsebene mit ihrem querschnittsorientierten, überörtlichen Betrachtungsansatz bei noch hinreichend gebietsscharfer Maßstäblichkeit besonders gut geeignet. Ihre planerischen Werkzeuge können je nach Steuerungsintention und der jeweiligen regionsspezifischen Handlungserfordernisse gezielt eingesetzt werden, wenn auch die Rechtsgrundlagen in Teilen dafür noch geschärft werden müssen. Neben förmlich-verbindlichen Steuerungsansätzen können auch informelle Ansätze einen Beitrag zur geordneten Entwicklung von FPV liefern.

Auftaktveranstaltung des Modellvorhabens der Raumordnung (MORO) "Regionale Steuerung der Siedlungs- und Freiraumentwicklung"

Diskutieren Sie über Trends der Flächeninanspruchnahme und die Herausforderung von deren Steuerung am 23.03.2022 10:00-15:00 Uhr mit folgenden Gästen: 

  • Prof. Dr. Tobias Just, IREBS Immobilienakademie, 
  • Stefan Kuczera, Regionalverband Ruhr, 
  • Dr. Andreas Berkner, Regionaler Planungsverband Leipzig-Westsachsen, 
  • Frederick Sixtus, Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung, 
  • Prof. Dr. Sabine Baumgart, Präsidentin der ARL – Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft, 
  • Thomas Kiwitt, Verband Region Stuttgart, 
  • Prof. Dr. Rainer Danielzyk, Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft,