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5. Arbeitstreffen des AK „Mind the Gap“ in Darmstadt

Am 30. und 31. Oktober 2015 fand die 5. Sitzung des Arbeitskreises „Mind the Gap“ in Darmstadt statt.

Im Fokus des Treffens standen die Schnittstellen der einzelnen inhaltlichen Bausteine und die gemeinsame Diskussion der bisherigen Erkenntnisse und Wissensstände. Am Freitag hat ein externer Input von Walter Schönwandt eine sehr offene und intensive Diskussion angeregt, die am Samstag fortgeführt wurde. Zudem hat es am zweiten Tag einen Austausch mit dem Leiter des AK Planungstheorie Thorsten Wiechmann gegeben. Insgesamt war das fünfte Treffen geprägt von sehr intensiven und offenen Diskussionen innerhalb der Gruppe und im Wechselspiel mit den beiden externen Beiträgen. Es wurden sowohl die AK-Arbeit als auch das Selbstverständnis der Gruppe differenziert vorangebracht. Vorläufiges Ergebnis des diskursiven Prozesses ist, dass nicht mehr von einer oder mehreren „Lücken“ gesprochen werden kann, sondern eher Verhältnisse oder Differenzen im Dreiklang von Praktiken, Theorien und Wissenschaften der räumlichen Planung im Fokus stehen.

Planung in der Status-Quo-Gesellschaft – Wie ist Wandel möglich?

Am 22.01.2016 veranstalten die ARL und DASL in Dortmund gemeinsam eine Fachtagung zur (Un-) Möglichkeit, neue infrastrukturelle Vorhaben zu realisieren. Nicht nur störungsintensive oder privatwirtschaftlich eigennützige Vorhaben, sondern zunehmend auch öffentliche, „am Gemeinwohl orientierte“ Projekte des öffentlichen Personennahverkehrs, des Ausbaus der sozialen Infrastruktur usw. stoßen zunehmend auf Wiederstand. Zwar lehrt die Erfahrung, dass der Kampf gegen vermeintlich am Gemeinwohl orientierte öffentliche Planung viel zum Erhalt von heute hoch geschätzten Stadt- und Freiraumqualitäten beigetragen hat. Aber gegenwärtig scheint jedes Vorhaben – vom Bau dringend benötigter öffentlich geförderter Wohnungen über die Einrichtung von Straßenbahnhaltestellen bis zum Bau von Kindertagesstätten – sofort Widerstand hervorzurufen. Ist das Ausdruck berechtigter Ängste vor einer Fremdbestimmung des eigenen Lebensumfeldes? Oder ist das nur NIMBY-Egoismus? Kann eine nachhaltige Stadt- und Raumentwicklung überhaupt ohne (auch bauliche) Veränderungen realisiert werden?

Blog-Projekt: Siegergruppen veröffentlichen im Leibniz-Journal

Das Blog-Projekt von ARL und IRS ist zu Ende, die Jury hat die Siegergruppen ausgewählt. Unter den insgesamt sechs prämierten Beiträgen sind zwei von Schülerinnen und Schülern der St. Ursula Schule in Hannover.

Ihre Themen lauten: „Für eine bessere Stadt: Die Energiewende und wie Du helfen kannst!“ und „Mobilität in der Stadt“.

Beide Gruppen dürfen nun im Leibniz-Journal ein Interview geben und dadurch sich und Ihr Thema noch einmal einer breiten Leserschaft vorstellen. Auch die „Nachrichten der ARL“ werden in den nächsten zwei Heftausgaben ein „Best of“ der Blogbeiträge präsentieren. Wir gratulieren den Siegerinnen und Siegern!

Call for Papers: Aktuelle nationale und internationale Herausforderungen der Demografie

Aufgrund hoher Zuwandererzahlen wächst die Bevölkerung in Deutschland gegenwärtig wieder , nachdem in den 2000er Jahren stagnierende oder leicht sinkende Bevölkerungszahlen zu verzeichnen waren. Das Wachstum konzentriert sich auf prosperierende Großstädte und Ballungsräume, während strukturschwache Regionen weiter Einwohner verlieren.

Prozesse der Verdichtung wie der Entdichtung üben Druck auf die Akteure aus, Institutionen und Infrastrukturen den veränderten Verhältnissen anzupassen. Über die Anpassungsnotwendigkeiten hinausgehend stellt sich die Frage nach den Möglichkeiten gestaltender E inwirkung auf der längerfristigen Bevölkerungsentwicklung, die neben der Migration und der Entwicklung der Lebenserwartung vor allem durch die Fertilität bestimmt wird.

Starke Standorte brauchen eine starke Regionalplanung

115. Sitzung der LAG Baden-Württemberg am 8./9.10.2015 in Sindelfingen

Sindelfingen als bedeutender Wirtschaftsstandort war Gastgeber der Herbstsitzung der LAG Baden-Württemberg.

Unter anderem standen die politische Relevanz der Regionalplanung und planerische Herausforderungen aus Sicht der Landespolitik im Fokus. Fraktionsvertreter des Landtages bezogen zu planungsrelevanten Themen wie bspw. effizienten Raumstrukturen, Verkehrsinfrastrukturen oder Landschaftsentwicklung Position und diskutierten im Plenum die Rolle der Regionalplanung. Rede und Antwort standen Friedlinde Gurr-Hirsch, stellvertretender Fraktionsvorsitzende der CDU und Daniel Renkonen, Mitglied des Verkehrsausschusses der Grünen, die sich auf durchaus provokante Fragen einließen.

Stellenausschreibung in der Geschäftsstelle der ARL: Stabsstelle Wissenschaftsmanagement

In der Geschäftsstelle der Akademie für Raumforschung und Landesplanung – Leibniz-Forum für Raumwissenschaften (ARL) in Hannover ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stabsstelle (100% mit der Möglichkeit zu Teilzeit)

Wissenschaftsmanagement

zu besetzen. Die Stelle ist zunächst auf zwei Jahre befristet. Es besteht die Möglichkeit der Entfristung. Die Vergütung erfolgt nach TV-L E 13.

Die ARL ist eine selbstständige und unabhängige raumwissenschaftliche Einrichtung öffentlichen Rechts von überregionaler Bedeutung und gesamtstaatlichem wissenschaftspolitischem Interesse. Sie ist ein Netzwerk von Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Praxis, die sich ehrenamtlich engagieren und stellt eine Plattform für die inter- und transdisziplinäre Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxis zu allen wichtigen räumlichen Fragestellungen dar. Die Geschäftsstelle der ARL ist Management- und Koordinationseinrichtung sowie Impulsgeber für das personelle Netzwerk der ARL. Sie nimmt zugleich in gewissem Umfang auch eigenständig und ergänzend Forschungsaufgaben wahr.

Arbeitskreis „Mind the Gap“ auf dem Deutschen Kongress für Geografie 2015 in Berlin

 Am Samstag, 3. Oktober 2015, dem Tag der deutschen Einheit, waren mehrere Mitglieder aus dem ARL-Arbeitskreis „Mind the Gap!“ nach Berlin gereist, um auf dem Deutschen Kongress für Geografie diverse Zwischenergebnisse aus der Arbeit zu präsentieren.

In einer eigenen Sitzung, geleitet von Meike Levin-Keitel und Martin Sondermann, wurden anhand von Beiträgen und Diskussionen die Lücken zwischen Theorien und Praktiken räumlichen Planens aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet.

In einer offenen und intensiven Abschlussdiskussion wurden die Ergebnisse reflektiert und neue Impulse für die AK-Arbeit gesammelt.

Raumplanung: Im Plan oder ohne Plan? Rückblicke, Einblicke und Ausblicke nach 25 Jahren deutsch‐deutscher Vereinigung

Herbsttagung 2015 der Landesarbeitsgemeinschaften Berlin/Brandenburg/Mecklenburg‐Vorpommern und Sachsen/Sachsen‐Anhalt/Thüringen

Die Landesarbeitsgemeinschaften Berlin/Brandenburg/Mecklenburg‐Vorpommern und Sachsen/Sachsen‐Anhalt/Thüringen der ARL laden zu ihrer gemeinsamen Herbsttagung ein.

Die Tagung findet 09. und 10. November 2015 in der Landesvertretung Sachsen‐Anhalt in Berlin statt.

Programm

Anmeldung

Melden Sie sich bitte bis zum 22. Oktober an.
Die Platzzahl ist begrenzt. Die Anmeldungen werden nach dem Datum des Eingangs erfasst. Sie erhalten von uns eine Nachricht über die Registrierung.

Werner-Ernst-Preis 2016: Facetten der Reurbanisierung

Internationale Ausschreibung

Der Förderkreis für Raum- und Umweltforschung e. V. (FRU) schreibt den Werner-Ernst-Preis 2016 aus. Das Wettbewerbsthema lautet:

Facetten der Reurbanisierung

Thematischer Rahmen des Wettbewerbs

Reurbanisierung ist im urban age eine ebenso spannende wie vielgestaltige Thematik. Der Begriff kann einerseits als vielschichtiger Prozess verstanden werden: Reurbanisierung als „neuerliche Inwertsetzung innerer Stadtgebiete“ (Brake/Herfert 2012: 16), die ungeplant durch das Zusammenspiel einer Vielzahl von Faktoren, und dies in regional unterschiedlicher Ausprägung, erfolgt. Reurbanisierung kann aber auch normativ als „eine umfassende sozial-integrative Strategie mit dem Ziel der Entwicklung der Wohn- und Lebensstandards in der gesamten Kernstadt, insbesondere in ihren an das Zentrum angrenzenden historischen Wohnquartieren“ verstanden werden (Brake/Urbanczyk 2012: 39). Über dieses allgemeine Verständnis von Reurbanisierung hinaus bleiben viele Fragen offen oder werden uneinheitlich beantwortet.

Entwicklungen jenseits der Zentren und Achsen?

Frühjahrstagung der LAG Berlin / Brandenburg / Mecklenburg-Vorpommern am 12./13. März 2015 in Neustrelitz

Überall versuchen Städte und Regionen, Standortfaktoren und Lagekriterien zu verbessern, um im Konzert der Metropolregionen mitzuspielen. Wie steht es aber um diejenigen, die jenseits der Zentren und Achsen liegen und daher (zumindest aus außenstehender Perspektive) von Wachstums- und Entwicklungsprozes - sen abgekoppelt sind? Und wie kann mit neuen Lücken im Netz umgegangen werden?

Oasen oder Ödland: Welche Perspektiven haben diese Zwischenräume aus Sicht der Raumordnung, wie entwickeln sie sich? Und welche raumpolitischen Inst - rumente sind zur Stabilisierung dieser Räume geeignet? Diese und weitere Fragen standen im Mittelpunkt der Frühjahrstagung der Landesarbeitsgemeinschaft Berlin / Brandenburg / Mecklenburg-Vorpommern.