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Zwischen Dürre und Flut: Wasserressourcen und -management in Städten und Landschaften

Teilnehmende in Neustrelitz

Wie wirken sich Dürren und extreme Trockenheit auf den Landschaftswasserhaushalt aus? Welche Herausforderungen ergeben sich durch zunehmende Extremwetterereignisse für den Hochwasser- und Küstenschutz im Norden Deutschlands? Welchen Beitrag können Raumplanung und -entwicklung für ein effektives Wassermanagement leisten? Mit diesen und weiteren Fragestellungen beschäftigte sich die diesjährige fachöffentliche gemeinsame Herbsttagung der regionalen ARL-Foren Nordost und Nordwest. Die Tagung fand am 12. und 13. September 2024 in der alten Kachelofenfabrik (Basiskulturfabrik) in Neustrelitz statt.

Zwischen Dürre und Flut – Wasserressourcen und -management in Städten und Landschaften

Fachöffentliche Tagung am 12./13.09.2024 in der Alten Kachelofenfabrik, Neustrelitz

Der anthropogene Klimawandel stellt die Akteure der Raumentwicklung in Norddeutschland vor große Herausforderungen. Zukünftig werden sich hier klimawandelbedingt erhebliche Auswirkungen auf den regionalen Wasserhaushalt zeigen: Sommerliche Trockenperioden, Starkniederschläge und Überflutungen werden häufiger und stärker auftreten. Diese Veränderungen erfordern regionale und lokale Anpassungen sowie ein Umdenken der Akteure. In der Wissenschaft wird Klimaanpassung insbesondere im Zusammenhang mit sozial-ökologischer Transformation, systematischer Risikovorsorge, Resilienz sowie technischen, sozialen und naturbasierten Lösungen diskutiert. Nicht zuletzt ist dabei auch die Raumordnung gefragt, entsprechende Vorsorge zu treffen – die letzte Novelle des Raumordnungsgesetzes bietet dafür Anhaltspunkte.

Verkehrswende in der Stadt – Mythos oder Realität? – Ein Rückblick

Die Frühjahrstagung des ARL-Forums Nordwest am 21. Juni 2024 in Hamburg stand unter dem Motto „Verkehrswende im Zentrum - Urbane Mobilität zwischen Mythos und Wirklichkeit“. Expertinnen und Experten diskutierten die Herausforderungen und Chancen einer nachhaltigen Mobilitätswende in urbanen Räumen aus verkehrswissenschaftlicher, stadtplanerischer, ökonomischer und gesellschaftlicher Perspektive. Dabei wurde die Notwendigkeit einer ganzheitlichen Betrachtung betont, die über den Klimaschutz hinaus auch soziale Teilhabe und Aufenthaltsqualität umfasst. 

In Berichten aus der Planungspraxis wurden verschiedene Konzepte und Lösungsansätze aufgezeigt, wie Verkehrsreduktion, die Förderung von Nutzungsmischung und die Erhöhung der Lebensqualität ermöglicht werden können. Die Teilnehmer/innen waren sich einig, dass es keine allgemeingültige Lösung gibt, dass aber eine Reduzierung des Individualverkehrs sowie eine intelligente Vernetzung aller Verkehrsträger entscheidend sind. Abschließend wurde über die Chancen und Hürden einer praktischen Umsetzung und über die gesellschaftliche Akzeptanz der Verkehrs- und Mobilitätswende diskutiert.

Verkehrswende in der Stadt – Mythos oder Realität?

Die Verkehrswende ist erklärtes politisches Ziel und eine Notwendigkeit nachhaltiger Raumentwicklung. Doch wie gestaltet sie sich in der Praxis?

Auf unserer Tagung widmen wir uns der Verkehrswende in urbanen Zentren, beleuchten diese aus verschiedenen Perspektiven und hinterfragen bestehende Mythen – durch Erkenntnisse empirischer Forschung und Praxiserfahrungen.

Öffentliche Fachveranstaltung

„Verkehrsverwende im Zentrum – urbane Mobilität zwischen Mythos und Wirklichkeit“
21. Juni 2024 
Hamburger Sparkasse, Veritaskai 3, 21079 Hamburg

Die Anmeldung ist bis zum 9. Juni 2024 per Mail an Vanessa Mena möglich:

Wasserressourcen und -management in Städten und Landschaften – Call for Contributions

Der anthropogene Klimawandel stellt die Akteure der Raumentwicklung in Norddeutschland vor große Herausforderungen. Zukünftig werden sich hier klimawandelbedingt erhebliche Auswirkungen auf den regionalen Wasserhaushalt zeigen: Sommerliche Trockenperioden, Starkniederschläge und Überflutungen werden häufiger und stärker auftreten.

Diese Veränderungen erfordern regionale und lokale Anpassungen sowie ein Umdenken der Akteure. In der Wissenschaft wird Klimaanpassung insbesondere im Zusammenhang mit sozial-ökologischer Transformation, systematischer Risikovorsorge, Resilienz sowie technischen, sozialen und naturbasierten Lösungen diskutiert. Nicht zuletzt ist dabei auch die Raumordnung gefragt, entsprechende Vorsorge zu treffen – die letzte Novelle des Raumordnungsgesetzes bietet dafür Anhaltspunkte.

LAG-Herbsttagung im Zeichen stadtregionaler Entwicklung

„Stadtregionen der Zukunft gestalten“ – das war das Thema der öffentlichen Fachtagung der Landesarbeitsgemeinschaft Bremen/Hamburg/Niedersachsen/Schleswig-Holstein am 30. November 2023 im Kulturzentrum PFL in Oldenburg. Die Tagung wurde gemeinsam von der LAG mit der Arbeitsgruppe „Angewandte Geographie und Umweltplanung“ der Universität Oldenburg organisiert.  

Zunächst wandte sich die Veranstaltung der gastgebenden Stadt zu: Mit einem gemeinsamen Vortrag zu „Transformation in Oldenburg“ eröffneten Carola Havekost (Oldenburgische Industrie- und Handelskammer) sowie Markus Löwer (Stadtplanungsamt der Stadt Oldenburg) und stellten ihre jeweiligen Sichtweisen auf aktuelle städtische Transformationsprozesse vor.  Anschließend richtete sich der Blick nach Nordrhein-Westfalen: Tana Petzinger (Regionalverband Ruhr und ARL-LAG NRW) eröffnete das Schwerpunktthema der Tagung mit einem Vortrag über „Erprobte Formate stadtregionaler Entwicklung in der Metropole Ruhr“. Oliver Fuchs (Amt für regionale Landesentwicklung Braunschweig) stellte die Arbeitsgruppe „Stadtregionen 4.0“ vor und gab in seinem Beitrag „Stadtregionen in Nordwestdeutschland: Chancen und Herausforderungen“ einen Überblick über das Themenfeld. Thematisch vertieft wurde dies in einem anschließenden Lightning Talk „Aktuelle Themen und neue Strategien in Stadtregionen“ zu fünf Handlungsfeldern:

Öffentliche Fachtagung am 30.11.2023 in Oldenburg (Oldbg.): Stadtregionen der Zukunft gestalten

Die Landesarbeitsgemeinschaft Bremen/Hamburg/Schleswig-Holstein/Niedersachsen der ARL veranstaltet am Donnerstag, 30. November 2023 im Kulturzentrum PFL Oldenburg (Peterstraße 3, 26121 Oldenburg) eine Tagung zum Thema „Stadtregionen der Zukunft gestalten“: Wir widmen uns aktuellen Herausforderungen und Strategien zur planerischen Entwicklung von Stadtregionen im Nordwesten Deutschlands und darüber hinaus.

Neues Positionspapier aus der ARL zur Krankenhausversorgung in Nordwestdeutschland

Zu sehen ist das Cover des Positionspapiers aus der ARL 143Was haben die Versorgung im Krankheitsfall und Raumordnung miteinander zu tun? Neben der medizinischen Grundversorgung, die für alle zugänglich und erreichbar sein sollte, machen vor allem lebensbedrohliche Erkrankungen und Notfälle deutlich, wie wichtig im Ernstfall eine schnelle und wohnortnahe Versorgung und damit eine gut erreichbare Verteilung von Krankenhäusern im Raum ist. Für eine alternde Gesellschaft gilt dies sogar in verstärktem Maße. Insofern ist die Frage einer zukunftsfähigen Raumstruktur eng mit medizinischer Versorgung und Angeboten der öffentlichen Daseinsvorsorge verknüpft.

Call for Membership: Stadtregionen 4.0

Die Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Bremen/Hamburg/Niedersachsen/Schleswig-Holstein der ARL – Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft sucht engagierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die Bildung einer Arbeitsgruppe zum Thema „Stadtregionen 4.0“.

Vor gut 10 Jahren hat die ARL ein Arbeitspapier zu Metropolregionen in Nordwestdeutschland herausgegeben1. In dem Band ging es nicht allein um Metropolregionen, deren Potenzial damals vor allem darin gesehen wurde, durch bessere Sichtbarkeit in der nationalen und internationalen Standortkonkurrenz mithalten zu können und mehr Gewicht bei der Vertretung regionaler Interessen zu bekommen. Vielmehr wurde bereits damals empfohlen, auch „kleinräumigere, kommunal getragene Substrukturen regionaler Zusammenarbeit“ (Baumheier 2007: 52) zu fördern, darauf zu achten, dass sich keine Konkurrenz zwischen Kooperationen unterschiedlicher Ebenen entwickelt und dass dabei eine „integrierte und nachhaltige Raumentwicklung“ (ebd.: 55 ff.) nicht zu kurz kommt. Seit dieser Veröffentlichung ist viel passiert.

Neuer Arbeitsbericht "Stadtentwicklungsfonds. Ein neues Instrument zur Unterstützung nachhaltiger Stadtentwicklung?" erschienen

In der Europäischen Union werden seit über zehn Jahren Stadtentwicklungsfonds als Finanzierungsinstrument diskutiert, erprobt und umgesetzt. Sie ergänzen das Repertoire klassischer Finanzhilfen und sollen stadtentwicklungspolitisch relevante Vorhaben unterstützen, deren öffentliche oder private Finanzierung nicht gewährleistet ist.

Die Bandbreite der geförderten Projekte umfasst Vorhaben der Flächenentwicklung (z. B. Revitalisierung von Brachflächen), des Neubaus und der Sanierung von Gebäuden, der Infrastrukturentwicklung sowie Maßnahmen zur Aufwertung von Stadtquartieren mit besonderem Erneuerungsbedarf.