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Einsatz Künstlicher Intelligenz in der Raumentwicklung

Leitung:
Annette Spellerberg
Stellvertretende Leitung:
Klaus J. Beckmann
Geschäftsführung:
Eva Reinecke

Die Digitalisierung und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) beeinflussen die gesellschaftliche und ökonomische Entwicklung in entscheidender Weise. Die wechselseitige Durchdringung von analogem und virtuellem Raum ist in vielen gesellschaftlichen Bereichen – wie Handel/Versorgung, Mobilität, Arbeitsleben, Freizeit- und Mediennutzung, soziale Kontakte und zunehmend auch Bildung, Gesundheit und technische Infrastrukturen – zur Selbstverständlichkeit geworden. Grundlegende Organisationsprinzipien der Lebensbereiche sind flexibilisiert worden, Angebote sind vermehrt orts- und zeitunabhängig nutzbar. 

Diese Entwicklungen stellen auch die Raumplanung und Raumentwicklung vor neue Aufgaben, vor allem unter dem Leitbild einer zukunftsorientierten, nachhaltigen, gemeinwohlorientierten sowie resilienten Gestaltung aller Räume. Lokale Akteure sind mit der Erwartung konfrontiert, die sozialen, ökonomischen und technologischen Innovationen aufzugreifen und ihre eigenen Governance-Strukturen anzupassen. Je nach Gemeindegröße liegen hier unterschiedliche Ressourcen und somit Realisierungschancen vor. Es besteht viel Unsicherheit hinsichtlich der technischen Entwicklungen und deren Möglichkeiten sowie der Erfordernisse eines Einsatzes in Planungs- und Verwaltungsstrukturen. Dabei sind ethische und datenschutzrechtliche Fragen ebenso von zentraler Bedeutung wie die beruflichen Implikationen für Wissenschaft und Praxis der Raumplanung und -entwicklung.
 
Vor diesem Hintergrund möchte der künftige Arbeitskreis die raumwissenschaftliche Relevanz des Einsatzes Künstlicher Intelligenz systematisch aufarbeiten, bestehende und prognostizierte Entwicklungen diskutieren und bewerten sowie Handlungsmöglichkeiten/Strategien für Wissenschaft und Praxis aufzeigen.