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Zukunft des Wohnens und Bauens in Bayern

Haus der Architektur, München

Das Bauen stellt als ureigene menschliche Tätigkeit eine der archaischsten Nutzungen von Land dar. Die Gestaltung unserer Lebensräume, unserer gebauten Umwelt, ist Inhalt des kreativen Schaffens von uns Architekt*innen, Innenarchitekt*innen, Landschaftsarchitekt*innen und Stadtplaner*innen. Die Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum, generationengerechtes Planen und Bauen sowie der adäquate Umgang mit unserem baukulturellen Erbe des Bestands stellen große Herausforderungen angesichts des Klimawandels dar.

Der Publizist Dr. Daniel Fuhrhop ist derzeit einer der meist diskutierten Impulsgeber von Fachdiskussionen in Deutschland. In seinem vielbeachteten Buch “Verbietet das Bauen” stellte er vor fast zehn Jahren Wohnraummangel und Abriss-/Neubautätigkeit in kritische Relation.

Aus seinem jüngsten Forschungsprojekt zu unsichtbaren Wohnraumreserven im Bestand veröffentlicht er kritische Thesen zu Wohnflächeneffizienz, Bestandsnutzung und Neubautätigkeit. Mit seiner Arbeit zur Wohnsuffizienz weist Fuhrhop nach, dass rund 100.000 Wohnungen jährlich auf diese Weise gewonnen werden könnten, die so nicht neu gebaut werden müssten. Dies würde auch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, da der Wohnungsneubau eines Jahres das Klima fast genauso belaste wie der Betrieb des gesamten deutschen Wohnungsbestands, so Fuhrhop.

Da diese Thesen für das Wohnen und Bauen in Bayern von hoher Relevanz sind, möchten wir zusammen mit der Bayerischen Architektenkammer diese Impulse aufgreifen, um sie mit den Vertreter*innen des Berufsstandes, der Baupolitik sowie der Wohnungswirtschaft zu diskutieren und Erkenntnisse für das zukünftige Bauschaffen in Bayern zu gewinnen.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist dennoch erforderlich. Weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier: 

https://www.isw-isb.de/programm/23-23-zukunft-des-wohnens-und-bauens-in-bayern

 

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