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Pressemeldung Zukunft Stadt – Leben in einem gerechten Hannover

ACHTUNG! Aufgrund des aktuellen Pandemiegeschehens wird die Veranstaltung auf den 19.04.2021 verschoben! Das Programm und der Ort (Großer Saal des Pavillons) bleiben bestehen!

Pressemeldung mit Programm als PDF


***Einladung zum Diskussions- und Themenabend
am Montag, den 19.04.2021
im Großen Saal des Kulturzentrums Pavillon in Hannover unter Wahrung der Abstands- und Hygieneregeln***

Wie soll das Hannover von morgen aussehen? Wie möchten wir in Hannover zusammenleben? Es gibt nicht das perfekte Hannover, nicht die perfekte Stadt. Aber jede Stadt kann gerechter werden. Die Folgen der Corona-Pandemie haben uns in den letzten Monaten in aller Deutlichkeit aufgezeigt, dass wir als Gesellschaft vor massiven und vielschichtigen Problemen stehen. Ein weitreichendes Umdenken mit Blick auf Lebensqualität in der Zukunft ist längst überf.llig, was zum Beispiel den Umgang mit und den Schutz der Ressourcen, künftige Mobilitätsformen, das Konsumverhalten, besseres Wirtschaften, den Schutz des Klimas und der Biodiversität oder die Wohnungsnot anbetrifft.

Initiative für ein zukunftsfestes Bayern

Nach Corona: Jetzt auch bei Klima-, Arten- und Flächenschutz noch bewusster, vorausschauender und mutiger handeln!

Ein Appell in Form eines offenen Briefes an die Präsidentin des Bayerischen Landtags Frau Ilse Aigner, den Bayerischen Ministerpräsidenten Herrn Dr. Markus Söder und den Stellvertretenden Ministerpräsidenten und Bayerischen Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, Herrn Hubert Aiwanger

Das Bündnis aus wissenschaftlichen Akademien, Planerverbänden, kirchlichen Gruppierungen, Kammern, Berufsverbänden und Umweltorganisationen fordert einen neuen Gesellschaftsvertrag für Europa, Deutschland und in Bayern: Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik sollten auf allen politischen Ebenen zusammenkommen und nach den geeigneten Lösungen suchen. Dazu braucht es neue Formen der Partizipation und des Aushandelns unter der Führung und Moderation der demokratisch legitimierten Politik – einen neuen „Runden Tisch für eine transformative Entwicklung des Landes“ nach dem Vor-bild der Umsetzung des Artenschutzvolksbegehrens.  

Möglichkeitsräume. Raumplanung im Zeichen des Postwachstums

Wohngebietsausweisungen, Ansiedlung von Wirtschaftsunternehmen, Ausbau der Verkehrsinfrastruktur: Bei der räumlichen Entwicklung von Stadt und Land stehen noch immer Wachstumsziele an erster Stelle. Wie die Raumplanung das Mantra des ewigen Wachstums aufbrechen und alternative Möglichkeitsräume eröffnen kann, untersucht die neue Ausgabe der Fachzeitschrift politische ökologie.

Egal ob Urban Gardening, Solidarische Landwirtschaft oder Offene Werkstätten – in Nischen keimen bereits vielfältige Ideen für ein Leben und Wirtschaften abseits des Wachstumsparadigmas. Auch die Regional- und Stadtentwicklung begegnet dem Wachstumszwang immer kritischer und spricht sich für mehr gesellschaftliche Mitbestimmung, Gemeinwohlorientierung und Ressourcenschonung aus.

- ABGESAGT - Regionen zukunftsfähig machen: Identifikation als Baustein zur nachhaltigen Entwicklung

18.03.2020 - 13:00 bis 19:00
Leibnizhaus, Holzmarkt 5, 30159 Hannover

Veranstaltungsabsage

Aufgrund der neuesten Entwicklungen mit Blick auf das Corona-Virus und den Empfehlungen von Gesundheitsämtern und Virologen, größere Veranstaltungen mit viel Kontakt zu anderen Menschen zu meiden, haben wir uns im Vorbereitungsteam erneut beratschlagt und uns dazu entschieden, die Veranstaltung "REGIONEN ZUKUNFTSFÄHIG MACHEN: IDENTIFIKATION ALS BAUSTEIN ZUR NACHHALTIGEN ENTWICKLUNG" am 18.03. in Hannover abzusagen.

Aufgrund zahlreicher schon eingegangener Absagen einzelner Teilnehmenden und der Räumlichkeiten im Leibnizhaus, die teilweise nicht die Möglichkeit bieten, ausreichend Abstand zwischen den Teilnehmenden und eine gute Belüftung zu gewährleisten, sehen wir dies als verantwortungsvolle Entscheidung an. Wir bitten um Ihr Verständis.

Die ARL hat einen neuen Namen!

Die ARL mit Sitz in Hannover, bisher bekannt als Akademie für Raumforschung und Landesplanung, Leibniz-Forum für Raumwissenschaften, trägt seit dem Jahreswechsel einen neuen Namen: ARL – Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft.

 

ARL-Logo 2020

 

Für die Umbenennung gab es gewichtige Gründe: So wurden die Begriffe „Raumforschung“ und „Landesplanung“ intern seit längerem kritisch diskutiert.

„Raumforschung“ wurde inhaltlich vielfach missverstanden und die ARL von Externen wiederholt als Akademie für Raumfahrt und Weltraumforschung interpretiert. Das hat zwar amüsante Anekdoten hervorgebracht („Kennen Sie Alexander Gerst?“), aber auch gezeigt, dass der Name ARL-fernen Personen mitunter ein falsches Bild der Akademie und ihrer fachlichen Ausrichtung vermittelt hat.

New perspectives on small towns beyond common stereotypes

The "Position Paper Small town research in Germany" of the Ad-hoc Working Group of the Academy for Spatial Research and Planning (ARL) summarizes the current state of empirical research on small towns in Germany and focuses on the upcoming tasks of contemporary small town research.

Urban research in Germany is traditionally oriented towards large cities. Metropolitan issues and problems also receive priority attention in the media. Thus the situation of smaller towns and the structures, interdependencies and trends that characterize them are overshadowed by the much-discussed growth of large cities and the new significance of urbanity in the context of reurbanization. There has been little empirical research on other types of cities, especially on small towns with between 5,000 and 20,000 inhabitants. Almost one third of the population in Germany lives in more than 2,000 small towns. At the same time, existing research on small towns is not sufficiently perceived. Thus, numerous stereotypical ideas and narratives can be found in public and partly also in scientific discourses, which thematise small towns either as places of idyllic rural life or devaluing them as petty bourgeois and backward-looking alternatives to seemingly cosmopolitan cities. In scientific studies, small towns are often considered as research objects in a mixed category with medium-sized towns, or subsumed as subcategories under rural areas, although 56% of the small towns in Germany are located in metropolitan regions. This alone suggests that both the initial situations and problems of small towns and their opportunities differ depending on their location, economic conditions, settlement structure and built fabric.

ARL betont überregionale Bedeutung eines einheitlichen Regionalplans für das Ruhrgebiet

Stellungnahme des Präsidiums der Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL) und der Lenkungsgruppe der LAG Nordrhein-Westfalen der ARL zur aktuellen Situation der Regionalplanung im Ruhrgebiet

Mit großer Sorge haben wir die Pressemeldungen zu den aktuellen Diskussionen über den Regionalplan für das Ruhrgebiet und die Kritik am Regionalverband Ruhr (RVR) vernommen. Angesichts der großen Bedeutung des RVR und des in Aufstellung befindlichen Regionalplans für die Raumordnung insgesamt und speziell die Regionalplanung in Deutschland wenden wir uns mit dieser Stellungnahme an die Mitglieder der Verbandsversammlung des RVR, an das Land Nordrhein-Westfalen und an die interessierte politische und fachliche Öffentlichkeit.

ARL International Summer School 2019

Europa und seine Regionen

28. – 30. Oktober 2019, Hannover

-- English version below --

© Adobe Stock / StephanieRegionen spielen in der Architektur der Europäischen Union eine wichtige Rolle. Das Mehrebenensystem sieht eine enge Zusammenarbeit der Regionen untereinander sowie mit den anderen politischen Ebenen vor, und dies sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene. Daraus ergeben sich vielfältige Fragen, beispielsweise: Wie funktioniert die Multi-Level-Governance in der Praxis? Welche Rolle spielt der Ausschuss der Regionen im Institutionengefüge der EU? Und welche Bedeutung hat die Kohäsionspolitik für Niedersachsen?

Jenseits von Großstadt und ländlichen Räumen – was wir über Kleinstädte (nicht) wissen

Das „Positionspapier Kleinstadtforschung“ des Ad-hoc-Arbeitskreises der Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL) fasst erstmals den Stand der empirischen Forschung zu Kleinstädten zusammen und fokussiert die anstehenden Aufgaben einer zeitgemäßen Kleinstadtforschung.

Stadtforschung ist in Deutschland traditionell großstadtorientiert. Auch medial genießen großstädtische Themen und Probleme vorrangige Aufmerksamkeit. Damit stehen die Situation kleinerer Städte und die sie prägenden Strukturen, Verflechtungen und Trends im Schatten des viel diskutierten Großstadtwachstums und der neuen Bedeutung des Städtischen im Zeichen der Reurbanisierung. Zu anderen Stadttypen, insbesondere zu Kleinstädten mit zwischen 5.000 und 20.000 Einwohnerinnen und Einwohnern, wurde bisher empirisch wenig geforscht. Dabei lebt knapp ein Drittel der Bevölkerung in Deutschland in über 2000 Kleinstädten. Keine andere Siedlungskategorie ist so stark vertreten (s. Abb.). Zugleich wird das, was es an Studien zu Kleinstädten gibt, nicht ausreichend wahrgenommen. So halten sich in öffentlichen und teils auch in wissenschaftlichen Diskursen zahlreiche stereotype Vorstellungen und Erzählungen, die Kleinstädte entweder als Orte idyllischen Landlebens oder abwertend als kleinbürgerlichen und rückwärtsgewandten Gegenentwurf zur weltoffenen Großstadt thematisieren. In wissenschaftlichen Arbeiten werden Kleinstädte oft zusammen mit Mittelstädten in einer Mischkategorie als Forschungsgegenstand betrachtet oder als Teilkategorie unter ländlichen Räumen subsumiert, obwohl 56 % der Kleinstädte in räumlich zentralen Lagen zu finden sind. Allein dies deutet darauf hin, dass sich sowohl die Ausgangslagen und Problemstellungen kleiner Städte als auch ihre Chancen je nach Lage im Raum, wirtschaftlichen Gegebenheiten und baulicher Struktur unterscheiden. Kleinstädte sind nach Auffassung des Ad-hoc-Arbeitskreises Kleinstadtforschung der ARL deshalb als ein eigenständiger, vielfältiger Siedlungstyp zu verstehen.

Internationale Experten diskutieren die Bodenfrage in Deutschland

Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL) bringt internationale Fachleute aus Wissenschaft, Planungspraxis und Politik zu Sondierungsworkshop zusammen, 29.-30. August 2019 in Mannheim

Kommunales Flächenmanagement und privates Eigentum sind im Kern der Bodenfrage. Zum ersten Mal seit Jahrzehnten ist die Frage nach strategischem Umgang mit Boden in Deutschland auch für die internationale Fachwelt von Interesse.

  • Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum in den Städten eröffnet eine Debatte um strategische Bodenpolitik, die noch vor wenigen Jahren undenkbar war. Von wirksamen Mietpreisbeschränkungen bis zur Enteignung steht aktuell alles zur Diskussion.