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Künftig alles SMART? So war der ARL-Kongress 2022!

Digitale Entwicklungen bestimmen bereits jetzt unser aller Leben. Mit Blick auf die Zukunft werden Lebensqualität, gesellschaftliche Teilhabe sowie wirtschaftliche Entwicklungsoptionen ganz entscheidend davon abhängen, wie die weitere Digitalisierung gelingen wird. 

Der ARL-Kongress 2022, den die Akademie gemeinsam mit dem Team der REGIONALE 2022 UrbanLand am 30. Juni und 1. Juli 2022 in Bielefeld durchgeführt hat, beleuchtete viele Aspekte der Digitalisierung und ihre Auswirkungen auf Räume und die räumliche Planung. 

Egal, ob es sich um digitale Bildungs- oder Gesundheitsangebote, das Arbeiten im Home-Office oder neue Mobilitätskonzepte handelt: gerade für ländliche und abgelegene Räume, die vom demografischen Wandel besonders betroffen sind, bieten digitale Technologien neues Teilhabepotenzial und wichtige Möglichkeiten künftiger Wertschöpfung. 

Künftig alles smart?

Herausforderungen der Digitalisierung für die Raumentwicklung

ARL-Kongress 2022 am 30. Juni – 1. Juli 2022 im Ravensberger Park in Bielefeld.

Die Diskussion über die Digitalisierung und ihre Auswirkungen war und ist von hoher gesellschaftlicher und politischer Bedeutung. Von einigen als unumkehrbarer Megatrend auch durchaus kritisch betrachtet, wird sie von anderen als die Grundlage zukünftiger Wertschöpfung und eines entsprechenden Strukturwandels sowie als Lösung vielfältiger Probleme gesehen. Räume sind Teil der digitalen Transformation, und auch im Planungs- und Verwaltungshandeln wird die Digitalisierung wirksam. Die Digitalisierung hat weitreichende Auswirkungen auf Räume und deren gesellschaftliche und wirtschaftliche Funktionen und Nutzungen.

Künftig alles SMART? Herausforderungen der Digitalisierung für die Raumentwicklung

ARL-Kongress 2022 am 30. Juni - 1. Juli 2022 im Ravensberger Park in Bielefeld.

Am 30. Juni und 1. Juli 2022 ist es endlich soweit, wir möchten mit Ihnen die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der Digitalisierung für die Raumentwicklung diskutieren. Der zweitägige ARL-Kongress 2022 findet erstmals seit 2019 wieder in Präsenz statt.

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A New Beginning? Spatial Planning and Research in Europe between 1945 and 1975

The anthology "A New Beginning? Spatial Planning and Research in Europe between 1945 and 1975" edited by Detlef Briesen and Wendelin Strubelt is published by Campus Frankfurt/New York. The book presented here is the basis for a major scientific symposium that the editors will organise in the course of 2022. The conference and this publication are supported by the ARL – Academy for Territorial Development in the Leibniz-Association.

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Jetzt die Bodenwende einleiten!

Bündnis Bodenwende fordert die Einrichtung einer Enquete-Kommission des Bundestages zur gemeinwohlorientierten Bodenpolitik

Das Bündnis Bodenwende hat hohe Erwartungen an die Koalition und an das neue Ressort für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen hinsichtlich einer sozialen und ökologischen Boden- und Städtebaupolitik.

„Die im Koalitionsvertrag festgehaltenen Aussagen bleiben hinter unseren Erwartungen zurück. Wir brauchen dringend  konkrete und kreative Lösungen“, konstatiert Stephan Reiß-Schmidt als Sprecher des überparteilichen Bündnisses von zahlreichen renommierten Organisationen aus den Bereichen Architektur, Stadt- und Raumplanung, Umwelt und Naturschutz sowie Soziales und gesellschaftliche Teilhabe. Das Bündnis hatte sich 2020 zusammengeschlossen, um für eine

Ein modernes Kursbuch für Baden-Württemberg!

Gespräch mit Nicole Razavi, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen 

Die Lenkungsgruppe der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Baden-Württemberg der ARL hat sich im Nachgang der Landtagswahl 2020 und mit Blick auf die Neuaufstellung des Landesentwicklungsplans (LEP) mit Nicole Razavi, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, über zentrale Herausforderungen der Landesentwicklung ausgetauscht. Im Fokus des Online-Gesprächs vom 8. Dezember 2021 standen zunächst aktuelle Themen, wie die Siedlungsentwicklung in den Teilräumen des Landes, die Herausforderung die Themen Wohnen und Arbeiten künftig zusammenzubringen, die neuen Anforderungen an ein Raum-Monitoring sowie die Ausgestaltung von Kommunikation und Beteiligung. Denn im Zuge der Landesentwicklungsplanung wird die Diskussion von Strategien für ländliche Räume ebenso neu zu führen sein, wie die der Planung für Stadtregionen unter dem Vorzeichen der räumlichen Auswirkungen der Pandemie. Des Weiteren brauchen auch die Themen Klimaschutz und -anpassung neue (regionale) Perspektiven – die explizit über kommunale Ansätze hinausweisen. 

Energiewende – vom Arbeitskreis zum DFG-Projekt

Das bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) eingeworbene Drittmittelprojekt „Räumliche Transformationsprozesse der Energiewende. Planungsbezogene Analyse- und Gestaltungspotenziale der Geschlechterforschung“ ist im Oktober 2021 gestartet. Das maßgeblich durch den ARL-Arbeitskreis „Räumliche Politik und Planung für die Energiewende“ inspirierte DFG-Projekt, verknüpft erstmals raum- und planungs-wissenschaftliche Zugänge zur Energiewende mit Perspektiven der Geschlechterforschung und eröffnet so neue Blickwinkel.

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Leibniz im Landtag

Eingang zum Niedersächsischen Landtag; Bildquelle: Focke Strangmann

Am 10. und 11. November 2021 findet das Dialogformat Leibniz im Landtag statt und bietet damit auch in diesem Jahr Forschenden der niedersächsischen Leibniz-Institute und Mitgliedern des Landtags die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Die Wissenschaftler*innen stellen aktuelle Forschungstrends und -ergebnisse vor und tauschen sich mit den politischen Entscheidungsträger*innen über die gesellschaftliche und politische Relevanz ihrer Forschungen und den damit verbundenen Herausforderungen aus. Das diesjährige Gesprächsangebot von Leibniz im Landtag umfasst Themen von unmittelbarem öffentlichem Interesse, wie die Viren-, Bakterien- und Stammzellenforschung, die Digitalität oder die Vorurteilsbildung im Bildungskontext. 

Wiederaufbau nach der Flutkatastrophe 2021 – Stellungnahme zu aktuellen Rechtsfragen

Die Flut vom Juli 2021 mit zahlreichen Toten und schwersten Zerstörungen hat in Deutschland erneut zu einer Umweltkatastrophe größten Ausmaßes geführt. Mittlerweile stehen neben Soforthilfen und den großzügigen Spenden Privater umfangreiche staatliche Finanzmittel für einen Wiederaufbau zur Verfügung. Bei den Überlegungen zur Verwendung dieser Mittel stellt sich jedoch die Frage, ob und wieweit auf den zerstörten Flächen überhaupt noch bauliche Anlagen zugelassen werden sollen. Diesen Fragen widmet sich die vorliegende Stellungnahme der ARL, die sich in erster Linie an die zuständigen Träger der Verwaltung auf allen Ebenen, aber auch an den Gesetzgeber richtet. Dabei ist uns bewusst, dass für den kurzfristigen Wiederaufbau zunächst vom geltenden Rechtsrahmen auszugehen und der wichtige Beitrag der Regional- und Landesplanung einzubeziehen ist. Unzumutbar wäre für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger sowie Kommunen ein längerer Baustopp, bis neue Regeln in Kraft gesetzt und umgesetzt worden sind. Da nach den maßgeblichen Prognosen künftig häufiger extreme Wetterlagen eintreten dürften als bisher, bedarf es jedoch dringend auch grundsätzlicher Überlegungen zur Fortentwicklung dieses Rechtsrahmens.