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Rückblick: Fachtagung „Planung im Außenbereich? Wo Fuchs und Hase entscheiden"

6.10.2016 im Handelshaus, Hannover

Fachtagung „Planung im Außenbereich? Wo Fuchs und Hase entscheiden"Ca. 70 Teilnehmer diskutierten intensiv die drängenden Anforderungen, die Planung im Außenbereich mit sich bringt.

Im Zentrum stand die Frage nach der Reformbedürftigkeit des § 35b BauGB. Als Regler der bauplanungsrechtlichen Zulässigkeit privilegierter Nutzungen hat der detailreiche Paragraph heute eine wesentliche Steuerungsfunktion.

Die Tagung hatte zum Ziel, vor dem Hintergrund aktueller und künftiger Herausforderungen auch im Zusammenhang mit der Energiewende Novellierungsbedarfe zu diskutieren, und auch aufzuzeigen, wie eine am Nachhaltigkeitsziel orientierte Raumentwicklung bspw. statt im Außenbereich Einzelfallgenehmigungen eher eine Stärkung der kommunalen Bauleitplanung unterstützen kann.

Nachhaltige Raumentwicklung für die Große Transformation

Ein neuer Arbeitskreis der ARL setzt sich mit dem Thema der räumlichen Entwicklung und Planung für die Große Transformation auseinander.

Die Mitglieder des neu gegründeten Arbeitskreises im Hof der ARL-GeschäftsstelleDie Mitglieder aus Wissenschaft und Planungspraxis werden in den nächsten Jahren intensiv diskutieren, welches Wissen für die Transformation notwendig ist, wie mit Unsicherheit und Risiken vorsorgend umgegangen werden kann und welche Hemmnisse in den zentralen Feldern der Urbanisierung und der Landnutzung überwunden werden müssen, um die Transformation planerisch gestalten zu können.

Ausgangspunkt sind die Gutachten des Wissenschaftlichen Beirates der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) aus den Jahren 2011 und 2016, die neue Dynamik in die Debatte zu Fragen einer nachhaltigen Entwicklung gebracht haben. Der WBGU stellt u.a. fest, dass nachhaltige Stadt- und Regionalplanung zentrale, bislang vernachlässigte Handlungsfelder für eine Transformation darstellen. Im Spannungsfeld zwischen gestaltendem Staat und aktiver Zivilgesellschaft muss sich räumliche Planung (formell und informell) also als wirkmächtiger Akteur für eine große Transformation entwickeln.

Ausschreibung Hartmut-Häußermann-Preis 2017

Das Georg-Simmel-Zentrum für Metropolenforschung der Humboldt-Universität zu Berlin verleiht im Jahr 2017 erstmalig den Hartmut-Häußermann-Preis. Die Ausschreibung richtet sich fächerübergreifend an Verfasser*innen von Monographien (z.B. Dissertationen oder Habilitationen), die sich Fragen sozialer und kultureller Inklusion und Exklusion in Städten und den daraus erwachsenen Herausforderungen stadtpolitischer Gestaltung widmen. Angesichts einer zunehmenden Spaltung auf den Arbeitsmärkten, einer steigenden Zuwanderung aus dem In- und Ausland und der Finanzialisierung von Grund und Boden sind Städte ein zentraler Austragungsort sozialräumlicher Polarisierungen.

Festveranstaltung zum Jubiläum der ARL

Die ARL wird 70 –  dies wollen wir mit einer Festveranstaltung im Vorfeld der Mitgliederversammlung am 17. November in Würzburg begehen.

Zugleich möchten wir den Anlass nutzen, um über die Bedeutung der Raumordnung seit dem Zweiten Weltkrieg zu diskutieren und die Übergangsjahre von der Reichsarbeitsgemeinschaft für Raumforschung zur ARL aufzuarbeiten.

Zur Geschichte der Akademie und ihrer Rolle in den Nachkriegsjahren hat die ARL ferner ein Forschungsprojekt in Auftrag gegeben.

Ort: Novum Business Center, Schweinfurter Straße 11, 97080 Würzburg
Zeit: 12.00 Uhr – 14.30 Uhr

Bitte melden Sie sich zur Festveranstaltung bis zum 15. Oktober per E-Mail (arl@arl-net.de) an.

Stadt – Region – Gesundheit

Werner-Ernst-Preis 2017


26. FRU-Förderpreis-Wettbewerb
Internationale Ausschreibung

Der Förderkreis für Raum- und Umweltforschung e. V. (FRU) schreibt den Werner-Ernst-Preis 2017 aus. Der Preis befasst  sich dieses Mal mit gesundheitsfördernder Entwicklung und Planung auf den beiden Ebenen Stadt und Region, die gesondert ausgezeichnet werden. Das Wettbewerbsthema lautet:

Stadt – Region – Gesundheit

Thematischer Rahmen des Wettbewerbs

Die Gesundheit der Bevölkerung wird durch Raumentwicklung und Raumplanung nicht unerheblich beeinflusst. Stadt- und Regionalentwicklung und ‑planung tragen zu einer gesünderen Umwelt bei. Teilweise, etwa in den Bereichen Verkehr und Gewerbe, treten aber auch Konflikte auf. Der Werner-Ernst-Preis 2017 will dazu beitragen, den Blick intensiver auf das Schutzgut menschliche Gesundheit im Rahmen einer nachhaltigen Stadt- und Regionalentwicklung zu richten.

Schrumpfende Oberzentren – noch ein Problem?

Bericht über die Frühjahrstagung der LAG Berlin/Brandenburg/Mecklenburg-Vorpommern

In der Debatte über die Zukunftsperspektiven der Oberzentren werden seit einiger Zeit die Schrumpfungsszenarien durch ein neues Wachstumsparadigma abgelöst. Gerade im demografischen Wandel wird dabei eine Stabilisierung und Stärkung der Zentren projiziert.

Die Frühjahrstagung 2016 der Landesarbeitsgemeinschaft, die am 4. und 5. April 2016 in Frankfurt (Oder) stattfand, ging dieser Frage näher auf den Grund: Haben wir die Schrumpfungsprozesse grundsätzlich erfolgreich überwunden? Welche Erfahrungen und Erkenntnisse sowie Zukunftsbilder können mit Blick auf die Prozesse der Sub-, Peri- und Reurbanisierung festgehalten werden? Welche Bedeutung haben hierbei interkommunale und vertikale Governance-Formen?

„Bitte wenden Sie!“ – Herausforderungen und Chancen der Energiewende

Tagung 2016 des Jungen Forums der ARL

Programm | Anmeldung

Im Zentrum der Jahrestagung des Jungen Forums steht das Thema „Energiewende“. Als Prozess hin zu einer sicheren, umweltverträglichen und wirtschaftlich erfolgreichen Zukunft, bietet sie zugleich ein breites Spektrum an gesellschaftlichen, planerischen und wissenschaftlichen Herausforderungen und Möglichkeiten.

Die mit der Energiewende verbundenen Wandlungsprozesse müssen dem Zieldreieck der Wirtschaftlichkeit, Versorgungssicherheit und Umweltverträglichkeit Rechnung tragen. Daher erfordern sie eine entsprechende Ausrichtung der Stadtplanung und Regionalentwicklung: Regenerative Energieerzeugung, Speicherungsformen und Trassenführung, neue Mobilitätsformen, Landnutzungskonkurrenzen und Verhaltensänderungen von Einzelpersonen, Unternehmen sowie Institutionen als Bestandteil neuer Strukturen und des Energiemanagements sind zu berücksichtigen.

Planung im Außenbereich? Wo Fuchs und Hase entscheiden

Fachveranstaltung zur Reformbedürftigkeit des § 35 BauGB

06.10.2016 ( 10:00 - 16:30 )
Hannover, Handelshaus, Hinüberstraße 16–18

Was wäre, wenn es den § 35 BauGB nicht gäbe? Wie würde man dann mit verschiedenen Nutzungsanforderungen an den Außenbereich umgehen und Nutzungskonflikte lösen? Wie würde man den „Außenbereichsparagraphen“ ausgestalten, wenn man ihn heute neu einführen würde? Diese Fragen sollen im Rahmen der Fachveranstaltung „Planung im Außenbereich? Wo Fuchs und Hase entscheiden“ diskutiert werden.

Die Tagung wurde von Mitgliedern der Landesarbeitsgemeinschaft Bremen/Hamburg/Niedersachsen/Schleswig-Holstein der Akademie für Raumforschung und Landesplanung vorbereitet und findet am Donnerstag, den 6. Oktober 2015 von 10.00-16.30 Uhr im Handelshaus, Hinüberstr. 16-18 in Hannover statt.

Von der RAG zur ARL: Personelle, institutionelle, konzeptionelle und raumplanerische (Dis-) Kontinuitäten

Nationale Ausschreibung nach VOL

Öffentlicher Teilnahmewettbewerb vor Freihändiger Vergabe

 Vergabenummer 040042

Erscheinungstag 08.07.2016
Frist für die Abgabe der Teilnahmeanträge 08.08.2016, 12.00 Uhr
Frist für die Abgabe der Angebotsanträge 12.09.2016, 12.00 Uhr

Ausgeschriebene Leistungen

Das Ziel des Projektes liegt darin, eine umfassende Aufarbeitung und Bewertung der „Übergangsjahre“ von RAG zu ARL nach den Maßstäben der historisch-kritischen Geschichtswissenschaft vorzunehmen mit dem Ziel (Dis-)Kontinuitäten der Raumplanung und -forschung (personell, institutionell, konzeptionell und raumplanerisch) herauszuarbeiten. Dafür sollen „Schlüsselfiguren der Szene“ als Beispielfälle der (Dis-) Kontinuitäten identifiziert und die (Dis-) Kontinuitäten untersucht werden.

Rheinland-Pfalz sucht Dorfladenberater

Teilnahmeaufruf des Ministeriums des Innern und für Sport an interessierte Projektträger für das Förderprojekt "Beratung und Begleitung von multifunktionalen Dorfläden" in Rheinland-Pfalz

Die Sicherung der örtlichen Entwicklung und der Nahversorgung und damit der Lebensqualität in ländlichen Räumen ist ein zentrales Anliegen des Landes Rheinland-Pfalz. Die Errichtung von multifunktionalen Dorfläden durch lokale Akteure hat sich dabei in den vergangenen Jahren als ein geeignetes Instrument erwiesen, um die alltägliche Versorgung auch in kleineren Dörfern zu stabilisieren. Im Rahmen eines laufenden Dorfladenberatungsprojektes konnten über 30 Dorfläden realisiert werden. Hauptaugenmerk liegt dabei auf der langfristigen, eigenständigen wirtschaftlichen Tragfähigkeit der Dorfläden. Das laufende Dorfladenberatungsprojekt hat durch intensive Begleitung und Beratung der lokalen Akteure dazu entscheidend beigetragen, dass solide Projekte umgesetzt werden konnten und frühzeitig Fehlinvestitionen durch objektive Bewertung vermieden wurden.