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Neuer Arbeitsbericht "Stadtentwicklungsfonds. Ein neues Instrument zur Unterstützung nachhaltiger Stadtentwicklung?" erschienen

In der Europäischen Union werden seit über zehn Jahren Stadtentwicklungsfonds als Finanzierungsinstrument diskutiert, erprobt und umgesetzt. Sie ergänzen das Repertoire klassischer Finanzhilfen und sollen stadtentwicklungspolitisch relevante Vorhaben unterstützen, deren öffentliche oder private Finanzierung nicht gewährleistet ist.

Die Bandbreite der geförderten Projekte umfasst Vorhaben der Flächenentwicklung (z. B. Revitalisierung von Brachflächen), des Neubaus und der Sanierung von Gebäuden, der Infrastrukturentwicklung sowie Maßnahmen zur Aufwertung von Stadtquartieren mit besonderem Erneuerungsbedarf.  

Mobilitätswende von Beyern bis Binz: von technologischen Ansätzen zu integrierten Lösungen

Frühjahrstagung 2019 der LAG Berlin/Brandenburg/Mecklenburg-Vorpommern

Wie kommen wir von technologisch ausgerichteten Maßnahmen der Verkehrswende zur integrierten Mobilitätswende?

Dieser Frage gingen die TeilnehmerInnen der Frühjahrstagung der LAG Berlin/ Brandenburg/ Mecklenburg-Vorpommern am 22. März 2019 in Greifswald nach.

Im Fokus standen das Erfordernis einer Mobilitätswende und derzeitige Trends sowie die besonderen Herausforderungen und Lösungsansätze für Mobilität in ländlichen Räumen. Die Treiber der Mobilitätswende sind vielfältig. Klimawandel sowie die Endlichkeit fossiler Rohstoffe erfordern, Mobilitätsangebote und deren Nutzung neu zu denken. In städtischen und ländlichen Regionen bestehen unterschiedliche Anforderungen an Verkehr und Mobilität. So stellen in einigen ländlichen Regionen die Unterauslastung und fehlende Wirtschaftlichkeit den ÖPNV vor Herausforderungen.

Hoher Besuch in den neuen Räumlichkeiten der ARL-Geschäftsstelle!

Das Grußwort zur offiziellen Einweihung der neuen Räumlichkeiten der ARL-Geschäftsstelle am 29.04.2019 sprach Björn Thümler, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur.

Björn Thümler, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur Der Minister hob in seiner Rede die enge Verknüpfung von Wissenschaft und Praxis in den Arbeiten der ARL besonders hervor und unterstrich die Bedeutung der ARL-Beiträge für aktuelle Themen, wie die Daseinsvorsorge in ländlichen Regionen und die Digitalisierung.

Die ARL, eine seit 1946 bestehende, von Bund und Ländern getragene Einrichtung der Leibniz-Gemeinschaft mit Sitz in Hannover, leiste wichtige Beiträge zur wissenschaftlich fundierten Beratung der Regionalentwicklung auch in Niedersachsen.

Call for Membership: "Zukunft der (Stadt-)Zentren ohne Handel?"

Call for Membership der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Bremen/Hamburg/Niedersachsen/Schleswig-Holstein

Die Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Bremen/Hamburg/Niedersachsen/Schleswig-Holstein der Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL) sucht engagierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die Bildung einer Ad-hoc-Arbeitsgruppe zum Thema „Zukunft der (Stadt-)Zentren ohne Handel? Neue Impulse und Nutzungen für Zentren mit Zukunft“.

Die Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL) versteht sich als ein interdisziplinäres Forum für Wissenschaft und Praxis, in dem raum- und planungsbezogenes Wissen im Dialog generiert, reflektiert und vermittelt wird. Sie erforscht Räume als Bedingung und Ausdruck gesellschaftlicher Praxis. Organisiert ist die ARL als Netzwerk von Fachleuten für Fragen der Raumentwicklung.

Zukunftsdiskurs “Raumbezogene Identitäten verstehen und nutzen - Eine Chance für zukunftsorientierte Regionen ”

Der Zukunftsdiskurs “Raumbezogene Identitäten verstehen und nutzen - Eine Chance für zukunftsorientierte Regionen ” wird von 5/2019 bis 4/2020 vom Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur gefördert.  

Mit stärkerer Regionalisierung versuchen Regionen den tiefgreifenden Veränderungen der Transformation zu begegnen. Dabei kennzeichnen neue Kooperationen z.B. in Fragen der Infrastruktur (Verkehr, Kultur) aber auch das Herausstellen von Alleinstellungsmerkmalen das neue Selbstverständnis von Regionen. Parallel dazu findet in der Wissenschaft aber auch in der Gesellschaft eine Debatte über die Identifikation von Bürgern und Bürgerinnen mit ihrer Region statt, die mal als Heimatverbundenheit und dann wieder als  raumbezogene Identität  oder place attachment diskutiert wird.

„Veränderung ist die Normalität“ – Raumwirksamkeit der Digitalisierung

Frühjahrssitzung der LAG BW am 11./12.4.2019 in Mannheim

Die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Städte und Regionen und die regionale Planung ist nur sehr eingeschränkt absehbar - insbesondere wenn es um Daseinsvorsorge geht.

So war die Frage nach der Raumwirksamkeit der Digitalisierung zentrales Thema der Frühjahrssitzung der LAG Baden-Württemberg, die von der Ad-hoc-AG „Raumwirksamkeit der Digitalisierung“ um Prof. Dirk Engelke (HS Rapperswil, CH) als Workshop konzipiert war.

Diskussion im World-Café

 

Neben Vorträgen zu Digitalisierungsstrategien und Steuerungsansätzen in Kommunen und Regionen wurden zentrale Herausforderungen des planerischen Umgangs mit Digitalisierung in einem World-Café intensiv erörtert.  

Jetzt bestellen: Das neue Handwörterbuch der Stadt- und Raumentwicklung!

Die vollständige Neufassung und thematische Erweiterung des ARL-Grundlagenwerkes umfasst vier Bände und bietet zu allen zentralen Fachbegriffen der Raumwissenschaften und Raumplanung 284 aktualisierte Einzelbeiträge renommierter Expertinnen und Experten.

Raum- und Regionalentwicklung in Österreich

v.l.n.r. A. Priebs, M Seidl, B. Honé, R. Danielzyk Auf Einladung der Niedersächsischen Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, Birgit Honé, nahmen Prof. Dr. Axel Priebs, Vizepräsident der ARL und Prof. Dr. Rainer Danielzyk, Generalsekretär der ARL, vom 18.-20. März 2019 an einer Delegationsreise zu Zielen in Wien und Niederösterreich teil.

Bei Gesprächen mit dem Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus, der Niederösterreichischen Landesregierung, dem Bürgermeister von Wien und der Stadt St. Pölten ging es um vielfältige Fragen der Regionalentwicklung, Raumplanung, Infrastruktur- und Wohnungspolitik.

Ein besonderer Höhepunkt der Reise war der intensive und erkenntnisreiche Austausch mit dem Geschäftsführer der österreichischen Raumordnungskonferenz (ÖROK), Mag. Markus Seidl.

BredowCast zum Institut für gesellschaftlichen Zusammenhalt (IfGZ)

Wie entsteht Zusammenhalt? Was kann man dafür tun? Und ist Zusammenhalt immer etwas Positives? Diesen Fragen widmen sich elf wissenschaftliche Einrichtungen aus ganz Deutschland, unter anderem die ARL, im Rahmen des "Instituts für gesellschaftlichen Zusammenhalt". Im BredowCast 42 erklärt Dr. Jan-Hinrik Schmidt, was es mit dem Institut auf sich hat und wie sich gesellschaftlicher Zusammenhalt erforschen lässt. 

Hören Sie doch einfach mal rein: https://www.leibniz-hbi.de/de/aktuelles/bredowcast-42-wie-erforscht-man-gesellschaftlichen-zusammenhalt

Neues Buch “Urban gardening and the struggle for social and spatial justice” bei Manchester University Press erschienen!

Der von Chiara Certomà, Susan Noori und Martin Sondermann herausgegebene Sammelband untersucht soziale und räumliche Gerechtigkeitsfragen urbanen Gärtnerns auf der Basis internationaler Fallstudien.

Urban gardening and the struggle for social and spatial justice

Urbanes Gärtnern wird in diesem Sammelband als neue soziokulturelle Praxis aktiver Stadtentwicklung von unten betrachtet und hinsichtlich Fragen sozialer und räumlicher Gerechtigkeit untersucht. Dabei reicht die Spannweite der Wirkungen urbanen Gärtnerns von der Stärkung gesellschaftlichen Zusammenhalts und Inklusion über soziale und politische Innovationen in der demokratischen Stadtentwicklung bis hin zu sozial exklusiven Organisationsformen und Prozessen der Ausgrenzung. In kritischen Auseinandersetzungen wird untersucht, ob und inwieweit urbane Gärtner*innen sozialen Ungerechtigkeiten und räumlichen Ungleichheiten entgegenwirken bzw. inwieweit sie diese durch ihr Handeln sogar selbst hervorbringen und verstärken. In den Fallstudien zu Urban Gardening in Dänemark, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Polen und der Schweiz werden u.a. die Zugänglichkeit und Nutzbarkeit räumlicher Ressourcen und Funktionen sowie die Gleichwertigkeit der Lebensbedingungen, menschliches Wohlbefinden und demokratische Freiraumentwicklung im städtischen Kontext betrachtet.