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Die ARL im Dialog mit der Politik: Leibniz im Landtag 2019 in Niedersachsen

Auf Einladung der Landtagspräsidentin. Dr. Gabriele Andretta kamen Wissenschaftler/innen der niedersächsischen Leibniz-Institute am 23. und 24. Oktober mit interessierten Abgeordneten des Landtages in Hannover zusammen.

Das Format der Leibniz-Gemeinschaft setzt auf direkten fachlichen Austausch und unkomplizierte Vier-Augen-Gespräche am Rande des parlamentarischen Betriebes. Im Bundestag erfährt es bereits seit Längerem großen Zuspruch. In Niedersachsen fand es zum zweiten Mal statt. Die ARL war mit den Themen „Vielfalt ländlicher Räume und die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in Niedersachsen“ (Prof. Dr. Rainer Danielzyk), „Grenzenloses Wachstum oder Wachstum begrenzen? Potentiale der Transformation räumlicher Entwicklung!“ (Dr. Martina Hülz und Dr. Barbara Warner) sowie „Zukunftsfähiges Grün: Natur-, Klima- u. Gesundheitsschutz verbinden, um das Potential von Landschaft bewusst zu nutzen" (Dr. Joachim Rathman) vertreten und als Gesprächspartner von Seiten der Politik sehr gefragt.

Studentische Hilfskraft (m/w/d)

Die Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL) sucht eine studentische Hilfskraft (m/w/d) 30 Stunden/ Monat ab dem 1.1.2020 (vorbehaltlich der Mittelbereitstellung) für zunächst 12 Monate mit Möglichkeit der Verlängerung auf die Projektlaufzeit von 30 Monaten Voraussetzung ist ein Bachelorabschluss (oder vergleichbar).

Im Rahmen des Drittmittelprojektes „Innovative Ansätze der Daseinsvorsorge in ländlichen Räumen – Lernen von Erfahrungen anderer europäischer Länder für Deutschland“ (InDaLE) werden innovative Ansätze zur Daseinsvorsorge in Europa untersucht und deren Anwendbarkeit und Übertragbarkeit in ländlichen Räumen in Deutschland geprüft. Im Mittelpunkt stehen medizinische und pflegerische, sicherheitsbezogene und Bildungsinfrastrukturen, deren Einbindung in ausgewählten Modellvorhaben in Deutschland und weiteren europäischen Ländern vergleichend untersucht werden soll.

Gewinnerbeiträge des FÖRDERPREISES FÜR RAUM- UND UMWELTFORSCHUNG 2019 jetzt zum Download!

Vorstellung der prämierten Arbeiten

Der Förderkreis für Raum- und Umweltforschung e. V. (FRU) schreibt jährlich den FRU-Förderpreis für Raum- und Umweltforschung aus.

Das Wettbewerbsthema der internationalen Ausschreibung des 28. FRU-Förderpreis-Wettbewerbs lautete „POSTWACHSTUM UND RAUMENTWICKLUNG – STADT UND REGION“.

 

Der erste Preis für herausragende wissenschaftliche Qualifikationsarbeiten mit Praxisbezug ging am 28. Juni 2019 in Kassel an Victoria Mutzek (M.A.). Sie untersucht in ihrer Masterarbeit „Urban Food Revolution. Städtische Ernährungsstrategien und Food Pioniere für die Nachhaltigkeitstransformation des Ernährungssystems“ den Beitrag städtischer Ernährungsstrategien und die Rolle der Stadtplanung im Kontext einer nachhaltigen urbanen Transformation.

Herbstsitzung der LAG Baden-Württemberg

Die LAG Baden-Württemberg traf sich am 10. und 11.10.2019 in Schorndorf, um sich zu den Themen der gleichwertigen Lebensverhältnisse, grünen Infrastrukturen und Landschaftsbildbewertung und Anforderungen im Zuge der Energiewende auszutauschen.

Nach Impulsbeiträgen eingeladener Referentinnen und Referenten blieb genügend Zeit, sich über regionale und kommunale Anforderungen hierzu auszutauschen. Dr. Rupert Kawka (BBSR), Dr. Maththias Proske (Regionalverband Nordschwarzwald) und Prof. Jörn Birkmann (IREUS-Institut der Univ. Stuttgart und Leiter der LAG Baden-Württemberg) diskutierten zu Anforderungen der Daseinsvorsorgeplanung, auch mit Bezug zum jüngst erschienenen „Deutschlandatlas“, dessen Karten vom BBSR in Zusammenarbeit mit drei Bundesministerien erstellt wurde (

Leibniz im Landtag: Austausch von Wissenschaft und Politik fördern

Ob Raumforschung, Geophysik oder Informationsmanagement – die sechs Institute der Leibniz-Gemeinschaft in Niedersachsen widmen sich ganz unterschiedlichen Themenfeldern. Mit dem Format „Leibniz im Landtag“ bietet der Forschungsverbund ein Forum für den intensiven Austausch zwischen Wissenschaft und Politik. So soll der Nutzen wissenschaftlicher Erkenntnisse verdeutlicht, Forschung transparent gestaltet und der Austausch mit der Praxis vorangetrieben werden. Am 23. und 24. Oktober 2019 werden auf Einladung von Landtagspräsidentin Dr. Gabriele Andretta Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Leibniz-Institute mit Mitgliedern des Landtages zusammenkommen. 

- Ausgebucht - Fachtagung: Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse – der Beitrag von Raumordnung und Raumentwicklung

20.11.2019 - 09:30 bis 17:00
Reinhardtstraßenhöfe in Berlin

Unbestrittenes Ziel der Raumordnungspolitik von Bund und Ländern ist es, im Gesamtraum und seinen Teilräumen ausgeglichene soziale, infrastrukturelle, wirtschaftliche, ökologische und kulturelle Verhältnisse zu schaffen. Dieses Gestaltungsziel ist gleichermaßen in Verdichtungsgebieten wie in ländlichen Räumen, in strukturschwachen wie auch dynamischen Regionen zu verfolgen. Durch räumlichen Ausgleich und Wachstumsimpulse sollen strukturelle Ungleichgewichte zwischen den Regionen verringert werden, um so gleichwertige Lebensverhältnisse zu erreichen. In räumlicher Hinsicht flankiert das Gleichwertigkeitsziel der Raumordnung also das Sozialstaatsprinzip des Grundgesetzes.

Das unsichtbare Berlin/Invisible Berlin

Eine Reihe von sieben Kurzfilmen erzählt die neuere Geschichte Berlins aus der Perspektive ihrer Infrastrukturpolitik.

ARL-Mitglied Timothy Moss führt uns durch die Energie-, Wasser- und Abwassersysteme der Stadt seit der Bildung von Groß-Berlin 1920. Er vermittelt dadurch ein enges Verhältnis zwischen Stadttechnik und Stadtpolitik quer zu fünf politischen Regimen.

Die Filmreihe umfasst: eine thematische Einleitung (1.), drei chronologische Episoden zur Weimarer und Nazi-Zeit (2.), zu West-Berlin (3.) und Ost-Berlin (4.), eine Fachepisode zu Gas (5.) und einen Brückenschlag zur Gegenwart (6.). In einer letzten Episode (7.) geht Tim Moss in einem längeren Interview auf die Ziele, Herausforderungen und Besonderheiten seiner Forschungen ein.

Neues Lehrbuch zu Grundlagen der Raumplanung erschienen!

Das von Gernot Stöglehner herausgegebene Lehrbuch vermittelt die Grundlagen der Raumplanung.

Es ist für Studierende und Interessierte geeignet und stellt einleitend den Gegenstand Raumplanung dar. Im zweiten Abschnitt wird anhand von Planungstheorien erörtert, wie Planungsprozesse gestaltet und welche Zielvorstellungen in der Raumplanung verfolgt werden.

Im Zentrum des dritten Abschnitts stehen Planungsmethoden. Abschließend werden Planungsinstrumente sowie die in der Raumplanung gebräuchlichen Prüfinstrumente anhand von Beispielen in Österreich vorgestellt.

Grundlagen der Raumplanung 1 Theorien, Methoden, Instrumente Gernot Stöglehner (Herausgeber) 2019 Facultas (Verlag) 978-3-7089-1382-7 (ISBN)

Reurbanisierung zwischen Wunsch und Wirklichkeit

Neu erschienen: Arbeitsberichte der ARL 27

Die Raumentwicklungsdiskussion beschäftigt sich seit einigen Jahren intensiv mit dem Thema Reurbanisierung.

Dabei hat sich landauf, landab gezeigt, dass vor allem Groß-und Universitätsstädte (wieder) Einwohner hinzugewinnen, wobei das Wanderungsgeschehen – und hier insbesondere Fernwanderungen – als zentrale Komponente des Reurbanisierungstrends angesehen werden muss. Gleichzeitig wird nach wie vor über Hintergründe, Wirkungen, Folgen und Dauerhaftigkeit dieses Phänomens lebhaft diskutiert.

Vor diesem Hintergrund hat sich die Arbeitsgruppe der ARL mit diesem Band vorgenommen, einen Überblick über Reurbanisierungstendenzen in nordwestdeutschen Städten und Stadtregionen zu liefern.

ARL betont überregionale Bedeutung eines einheitlichen Regionalplans für das Ruhrgebiet

Stellungnahme des Präsidiums der Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL) und der Lenkungsgruppe der LAG Nordrhein-Westfalen der ARL zur aktuellen Situation der Regionalplanung im Ruhrgebiet

Mit großer Sorge haben wir die Pressemeldungen zu den aktuellen Diskussionen über den Regionalplan für das Ruhrgebiet und die Kritik am Regionalverband Ruhr (RVR) vernommen. Angesichts der großen Bedeutung des RVR und des in Aufstellung befindlichen Regionalplans für die Raumordnung insgesamt und speziell die Regionalplanung in Deutschland wenden wir uns mit dieser Stellungnahme an die Mitglieder der Verbandsversammlung des RVR, an das Land Nordrhein-Westfalen und an die interessierte politische und fachliche Öffentlichkeit.