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Call for Membership für neuen AK: Die Rolle von Raumplanung und Raumentwicklung bei der Endlagersuche

Mit dem Standortauswahlgesetz (StandAG) von 2017 hat in Deutschland die Suche nach einem Standort für ein Endlager für hochradioaktiven Atommüll erneut begonnen. Bei der Ermittlung eines Standortes spielen auch planungswissenschaftliche Abwägungskriterien eine Rolle. Aus Sicht der Raumplanung und Raumentwicklung aber auch aus wissenschaftlicher Sicht ergeben sich einige offene Punkte, die bspw. die planungswissenschaftlichen Abwägungskriterien und Beteiligungsfragen betreffen. Aufgrund von Länderzuständigkeiten und teilweise unterschiedlichen Ausweisungsmethoden kann es außerdem zu Ungleichgewichten bei einer bundesweiten vergleichenden Betrachtung kommen.

Out now: “Cities and Metropolises in France and Germany”

New Research Report of the ARL 20 “Cities and Metropolises in France and Germany” edited by Evelyn Gustedt, Ulrike Grabski-Kieron, Christophe Demazière and Didier Paris is published. In both countries there's great pressure to change towards new forms of urbanity. The book aims to address this situation, considering the context of the national urban systems.

In France and Germany, there is great pressure to change and adapt towards new forms of urbanity and to conceive new strategic approaches with limited public finance and a need for economic efficiency. Not all types of urban areas are equally affected by these issues. The book aims to do justice to this situation, considering in both cases the context of the national urban systems. As it proved impossible to address all the topics relevant to the spatial development of urban and rural areas, the authors decided to concentrate on a number of important topical themes which are undoubtedly relevant in both countries, albeit in different ways, and which could be significant for a comparison.

Stellungnahme des Präsidiums der ARL zur Geschichte der Akademie und ihrer Vorläuferinstitution

Im Jahr 2016 hat das Präsidium der ARL den Auftrag zur Erforschung der Gründungsgeschichte der Akademie nach dem Zweiten Weltkrieg erteilt. Dieser wurde unter dem Titel „Von der RAG zur ARL: Personelle, institutionelle, konzeptionelle und raumplanerische (Dis-)Kontinuitäten“ an den Historiker Oliver Werner von der Universität Hannover vergeben, der seine Ergebnisse im vergangenen Jahr vorgelegt hat. Diese sind zu Beginn dieses Jahres als Buch unter dem Titel „Wissenschaft ‚in jedem Gewand‘? Von der ‚Reichsarbeitsgemeinschaft für Raumforschung‘ zur ‚Akademie für Raumforschung und Landesplanung‘ 1935 bis 1955“ im Wallstein-Verlag erschienen. Damit werden der breiten Öffentlichkeit die Ergebnisse des Forschungsauftrags zu Kenntnis gegeben. Es handelt sich dabei – rund 75 Jahre nach der Gründung der ARL – um die erste umfassende und mit Methoden der kritischen Geschichtswissenschaft vorgelegte Aufarbeitung der frühen Jahre der ARL sowie ihrer Vorläuferinstitution, der Reichsarbeitsgemeinschaft für Raumforschung (RAG), im Nationalsozialismus.

„Gewerbegebiete im Bestand entwickeln“

Stuttgart-Exkursion des Forum Nachwuchs am 22. Oktober 2022

In den der Exkursion vorangegangenen Onlineveranstaltungen zum Themenfeld „Gewerbegebiete“ hat sich eine Gruppe* aus dem Forum Nachwuchs der ARL der Frage gewidmet, was sich junge Planer/innen unter einem nachhaltigen Gewerbegebiet der Zukunft vorstellen. Als Ergebnisse der Themenabende lässt sich hierzu festhalten, dass eine angemessene ÖPNV-Anbindung bzw. ein Mobilitätskonzept für Gewerbegebiete wichtig sind. Genauso wie eine im Gewerbegebiet integrierte Grün- und Freiraumentwicklung sowie klimaangepasste Bauweisen und Parkraumgestaltung, Soziale Infrastruktur und interkommunale Planungen bzw. Brachflächennutzungen und sich überlagernde Nutzungen (Stichwort: Urbane Gebiete) wurden als zentral identifiziert.

Ökosystemleistungen in der räumlichen Planung einsetzen – Chancen und Handlungsoptionen

Das Konzept der Ökosystemleistungen bietet eine Möglichkeit, um Natur und Landschaft zu schützen und nachhaltig zu nutzen. In Planungsprozessen kann es genutzt werden, um die Leistungen des Naturhaushaltes sichtbar zu machen, zu bewerten und gegenüber anderen Interessen abzuwägen, um so transparentere Grundlagen für Entscheidungen bereitzustellen. 

Das neu erschienene Positionspapier aus der ARL 141 verdeutlicht anhand von zehn Thesen, wie das Konzept der Ökosystemleistungen in der räumlichen Planung genutzt werden kann, um die Umsetzung und Wirkung der Planungen im Sinne des Ressourcenschutzes zu verbessern. Der Arbeitskreis „Ökosystemleistungen in der räumlichen Planung“ der ARL hat diese Empfehlungen erarbeitet und benennt zu den Themen „Nutzen“, „Einsatzoptionen“ und „Handlungsbedarfe“ konkrete Ansätze für einen besseren Schutz von Natur und Landschaft. Die Thesen sollen dazu motivieren, das Konzept der Ökosystemleistungen in der Raumplanung einzusetzen und so Transformationsprozesse zu einer nachhaltigen räumlichen Entwicklung anzustoßen.

Landesentwicklungsplan Baden-Württemberg

Ad-hoc-Arbeitsgruppe zum Landesentwicklungsplan Baden-Württemberg im Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern des Ministeriums für Landesentwicklung und Wohnen

Auf Initiative der Ad-hoc-AG zum Landesentwicklungsplan (LEP) Baden-Württemberg fand am 12. Oktober 2022 ein erster Austausch der AG-Mitglieder mit Vertreterinnen und Vertretern des Ministeriums für Landesentwicklung und Wohnen (MLW) in Stuttgart statt. Das nach der letzten Landtagswahl 2021 neu gegründete Ministerium ist unter anderem zuständig für die Neuaufstellung des Landesentwicklungsplans. Begleitend wird eine kontinuierliche Raumbeobachtung aufgebaut, Beteiligungsprozesse zur Landesplanung vorangebracht und planungsrechtliche Grundlagen für den neuen LEP geschaffen. 

Herbsttagung des Informations- und Initiativkreis (IIK) Braunkohlenregionen


Der IIK Braunkohlenregionen führte seine diesjährige Herbsttagung am 26. und 27. September 2022 in Großräschen und im Lausitzer Revier durch. Gastgeberin vor Ort war die Gemeinsame Landesplanungsabteilung (GL) Berlin-Brandenburg, die perfekte Vorbereitung erfolgte federführend durch Angiola König. Insgesamt nahmen rund 25 IIK-Mitglieder und Gäste an der Tagung teil.

Einen ausführlichen Rückblick auf die Herbsttagung finden Sie hier (PDF)

Coming soon: Report “Cities and Metropolises in France and Germany”

In both countries, France and Germany, there is great pressure to change and adapt towards new forms of urbanity and to conceive new strategic approaches with limited public finance and a need for economic efficiency. Not all types of urban areas are equally affected by these issues. The report, edited by Evelyn Gusted, Ulrike Grabski-Kieron, Christophe Demazière, and Didier Paris aims to do justice to this situation, considering in both countries the context of the national urban systems. 

As it proved impossible to address all the topics relevant to the spatial development of urban and rural areas, the authors decided to concentrate on a number of important topical themes which are undoubtedly relevant in both countries, albeit in different ways, and which could be significant for a comparison. The focus is thus on issues related to metropolises, small and medium-sized towns and particularly current issues of urbanity, sustainability, Smart Cities, transport and mobility, and the role of cross-border urban development. The structure of the chapters is conceived in these terms. 

Öffentliche digitale Abschlussveranstaltung des Forschungsvorhabens InDaLE – Innovative Lösungen und Ansätze der Daseinsvorsorge in ländlichen Räumen 

Wie können innovative Projekte zur Daseinsvorsorge im ländlichen Raum verstetigt werden? Damit beschäftigte sich das Projekt InDaLE – Innovative Lösungen und Ansätze der Daseinsvorsorge in ländlichen Räumen. In der InDaLE-Anschlussveranstaltung am 13. Dezember 2022 soll es um die Projektergebnisse gehen und um den Vergleich von Daseinsvorsorge-Projekten in Deutschland und anderen europäischen Staaten. 

Das InDaLE-Projektteam befasste sich eingehend mit drei Bereichen der Daseinsvorsorge: 

  • Die medizinische Versorgung und Pflege.
  • Die nachschulische Bildung.
  • Die nichtpolizeiliche Gefahrenabwehr.

Dabei ging es vornehmlich um die Fragen, welche Erfolgsfaktoren sich aus guten Praxisprojekten herausarbeiten lassen; unter welchen Bedingungen die Verstetigung innovativer Projekte ermöglicht wird; und was sich aus dem Vergleich der verschiedenen Projekte für Deutschland und die hiesigen Herausforderungen ländlicher Daseinsvorsorge lernen lässt.

Neue Publikation: Wohnen nach der Flucht

Die Publikation „Wohnen nach der Flucht. Integration von Geflüchteten und Roma in städtische Wohnungsmärkte und Quartiere“, herausgegeben von Ingrid Breckner und Heidi Sinning, präsentiert Ergebnisse eines transdisziplinären BMBF-Forschungsprojektes des Institut für Stadtforschung, Planung und Kommunikation an der Fachhochschule Erfurt (ISP) gemeinsam mit dem Fachgebiet Stadt- und Regionalsoziologie der HafenCity Universität Hamburg zur Integration besonders benachteiligter Gruppen in städtische Wohnungsmärkte und Quartiere. Die Publikation ergänzt diese Ergebnisse mit Befunden zu Diskriminierung von Zuwanderer*innen sowie zu Strategien und Instrumenten aktueller Integrationspolitik und -praxis in verschiedenen deutschen Städten.