Erste Ausgabe von s u b \ u r b a n. zeitschrift für kritische stadtforschung ist erschienen
Anfang dieser Woche erschien die erste Ausgabe von s u b \ u r b a n. zeitschrift für kritische stadtforschung.
Alle Beiträge sind frei zugänglich unter:
www.zeitschrift-suburban.de
In der ersten Ausgabe lädt s u b \ u r b a n zur Reflexion über die Produktion von Stadt und Raum ein. Im Editorial wird das Heft vorgestellt. Einerseits wird Stadt als konstitutiver Begriff der Stadtforschung hinterfragt und diskutiert, insbesondere im Zusammenhang einer Relektüre und Debatte zu Hartmut Häußermanns und Walter Siebels Thesen zur Soziologie der Stadt von 1978 und einer marxistisch inspirierten Stellungnahme zum Ansatz der Eigenlogik der Städte (Kemper und Vogelpohl).
Was kommt nach der Show?
Events in der Stadt- und Regionalentwicklung auf dem Prüfstand
Events sind ein beliebtes Instrument, um die touristische Attraktivität von Städten und Regionen zu erhöhen und bereits länger geplante Infrastrukturmaßnahmen auf den Weg zu bringen. Der große „Sprung nach vorn“ soll innerhalb der Städte und Gemeinden Aufbruchsstimmung erzeugen und alle Kräfte auf das gemeinsame Ziel hin bündeln. Nach außen gelten Großereignisse als das Mittel, um die eigene Medienpräsenz und Bekanntheit zu erhöhen, das Stadtimage aufzupolieren und im Standortwettbewerb um Touristen, private Investitionen und staatliche Fördergelder gegenüber der Konkurrenz zu punkten.
Anforderungen an ein zukünftiges Zentrale-Orte-Konzept. Beispiele aus Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland
Neu erschienen: Positionspapier aus der ARL Nr. 92
Call for Papers: creating knowledge
Landscape Architecture Doctoral Colloquium
This colloquium is addressed to all current and prospective doctoral students in landscape architecture and related disciplines who wish to share and discuss methodical aspects of their research in a European research community. The meeting is open to all research themes and methodical approaches from across the field of landscape architecture and neighbouring disciplines. After the colloquium the participants will be able to position their own research in relation to other approaches in research and practice.
- Further information: eclas2013.de
Neuerscheinungen aus anderen Verlagen
Komplexe Probleme lösen. Ein Handbuch
Autoren: Walter L. Schönwandt, Katrin Voermanek, Jürgen Utz, Jens Grunau, Christoph Hemberger
Wer Großes plant, steht schnell vor Problemen – tagtäglich hören wir davon. Je größer das Projekt, je komplexer die Aufgabe, desto mehr hat man es mit diffizilen, multidisziplinären Aufgabenstellungen zu tun. Häufige Aufgabe der Architektur, Stadt- und Raumplanung – aber auch der Politik sowie jeder Art von Organisation, ob Behörde oder Unternehmen – ist es, funktionierende Lösungen für solche Herausforderungen zu liefern. Und genau dabei hilft dieses Buch! Es vermittelt eine Methodik zur gezielten, systematischen, problem- und handlungsorientierten Entwicklung von Lösungen. Dabei wird über Disziplingrenzen hinweg Wissen generiert, Wert- und Interessenskonflikte werden in den Lösungsprozess integriert. Nur wenn man genau weiß, wo man anpacken und worauf man achten muss, wird das Lösen komplexer Probleme machbar und erfolgreich.
Nachhaltiges Landmanagement im Dialog mit Planerinnen und Planern
Tagung der LAG Berlin/Brandenburg/Mecklenburg-Vorpommern
Das Thema „Nachhaltiges Landmanagement“ stand im Mittelpunkt der Herbsttagung 2012 der Landesarbeitsgemeinschaft Berlin/Brandenburg/Mecklenburg-Vorpommern in Wittstock/Dosse. Vorgestellt und diskutiert wurden die Aktivitäten, Projekte und Inhalte der gleichlautenden Fördermaßnahme des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, in der 25 Verbundprojekte Fragen einer nachhaltigen Landnutzung und deren Governance untersuchen. Mit Blick auf die Inter- und Transdisziplinarität der Fördermaßnahme zielte die Veranstaltung auf den notwendigen und frühzeitigen Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis. Jedem Vortrag aus der wissenschaftlichen Arbeit wurde deswegen ein Co-Statement der teilnehmenden Praxisakteure „zur Seite gestellt“. Moderiert wurde die Tagung von Prof. Dr. Heiderose Kilper, stellvertretende Leiterin der LAG und Direktorin des Leibniz-Instituts für Regionalentwicklung und Strukturplanung (IRS).
Rückblick auf den ARL-Kongress 2013: Regionale StadtLandschaften
Kongressprogramm mit Abstracts und Präsentationen zu den Vorträgen
Der diesjährige ARL-Kongress fand vom 6.-7. Juni 2013 in Hamburg statt.
Impressionen vom ARL-Kongress 2013
Rückblick
Die StadtLandschaften, in denen wir leben, wohnen und arbeiten, verändern sich in rasantem Tempo. Megatrends wie die Globalisierung, der demografische Wandel, die Pluralisierung der Lebensstile, der Klimawandel und die Energiewende prägen die Entwicklung von StadtLandschaften. Im Fokus des diesjährigen ARL-Kongresses am 6. und 7. Juli in Hamburg stand die Frage, wie sich der Wandel begrifflich-konzeptionell fassen lässt und wie er durch Politik und Planung gestaltet werden kann. Rund 200 Wissenschaftler und Praktiker diskutierten in sechs Panels die Auswirkungen der gesellschaftlichen Entwicklungen auf die Beziehung zwischen Stadt und Landschaft und präsentierten Konzepte zur Gestaltung regionaler StadtLandschaften.
Braunkohle und Energiewende
Frühjahrssitzung der LAG NRW
Am 14. März 2013 fand die 94. Sitzung der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Nordrhein-Westfalen auf dem Gelände des Braunkohlentagebaus Garzweiler in Grevenbroich statt. Im Mittelpunkt der Sitzung stand das Thema „Braunkohlenplanung in Zeiten der Energiewende“. In einem einführenden Vortrag erläuterte Joachim Diehl, Abteilungsleiter in der Bezirksregierung Köln, die Entwicklung des Braunkohlentagebaus im rheinischen Revier und stellte Herausforderungen, Aufgaben und Ziele vonseiten der Regionalplanung dar. Danach berichtete Peter Jansen, Bürgermeister der Stadt Erkelenz, aus Sicht einer vom Tagebau betroffenen Kommune. Er stellte das in Erkelenz durchgeführte strukturierte und moderierte Planungsverfahren vor, mit dem erfolgreich und unter Beteiligung aller relevanten Akteure für die von der Umsiedlung betroffenen Ortsteile ein neuer Standort gefunden werden konnte. Dr.-Ing. Lars Kulik, RWE Power AG, erläuterte abschließend aus Sicht eines Energieunternehmens sowohl die technische Seite der Energiegewinnung aus Braunkohle und ihre Zukunftsfähigkeit als auch das Engagement des Energieunternehmens in Projekten mit erneuerbaren Energieträgern und in der regionalen Zusammenarbeit. Eine Exkursion in das Tagebaugelände Garzweiler, bei der eindrucksvoll die Dimensionen einer energie-industriell genutzten Landschaft, aber auch die Möglichkeiten ihrer Rekultivierung veranschaulicht wurden, rundete die Sitzung hervorragend ab.
Räumliche Auswirkungen der internationalen Migration
ARL-Fachtagung
Internationale Migration in die Europäische Union wie auch zwischen einzelnen EU-Mitgliedsländern stellt eine der großen aktuellen gesellschaftspolitischen Herausforderungen dar. Gegenstand politischer Diskussionen und wissenschaftlicher Forschungen sind zum Beispiel die Ursachen für die Konzentration von Personen mit Migrationshintergrund in spezifischen städtischen Quartieren, die Chancen von Zuwanderern auf dem Arbeits‐ und Wohnungsmarkt bzw. die Restriktionen, denen sie unterliegen, ihre Perspektiven im Bildungsbereich und ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Wohlstand. Daraus ergeben sich auch für die Stadt‐ und Regionalentwicklung vielfältige Fragestellungen. Ende 2009 hat die ARL daher einen Arbeitskreis zum Thema „Räumliche Auswirkungen der internationalen Migration“ unter der Leitung von Prof. Dr. Paul Gans, Universität Mannheim, eingesetzt. Im Januar 2013 veranstaltete dieser Arbeitskreis eine Fachtagung zum Thema, an der etwa 100 Personen aus Wissenschaft, Kommunalverwaltung, Bildungseinrichtungen und Verbänden teilnahmen. Diskutiert wurden insbesondere folgende Fragen: Welches Integrationskonzept spiegelt die komplexen Lebensrealitäten in multikulturellen Gesellschaften wider? Welche Integrationspolitiken verfolgen die Kommunen und wie sind diese zu bewerten? Vor welchen Herausforderungen steht das Zusammenleben im Quartier und vor welchen das deutsche Bildungssystem?