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ARL fordert neue strategische Ausrichtung der Föderalismusreform

Ex-Präsident des Bundesverfassungsgerichts stellt Ergebnisse der Experten-Arbeitsgruppe vor

29. Mai in Berlin

Die geplante Neuordnung des Finanzausgleichs allein ist nicht geeignet, um die Ungleichgewichte in der Leistungsfähigkeit der Länder dauerhaft abzubauen. Die Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL), Leibniz-Forum für Raumwissenschaften, plädiert deshalb für eine Föderalismuspolitik, die nicht nur die Finanzverfassung in den Blick nimmt, sondern auch die Chancen von Länderfusionen erhöht und die Zusammenarbeit unter den Ländern fördert.

Wird die anstehende Reform des Finanzausgleichs den Föderalismus wirklich stärken, oder muss die Gliederung der Länder in Frage gestellt werden? Können weiter wachsende Transfervolumina die Autonomie der Länder gefährden? Inwiefern können benachbarte Länder gemeinsam Aufgaben erfüllen? Wenn die Politik den Gedanken einer Neugliederung des Bundesgebietes aufgreifen will, ist dann eine Grundgesetzänderung unverzichtbar?

Dialog an Deck des Ausstellungsschiffs - MS Wissenschaft in Hannover

Das Ihme-ZentrumDas Ihme-Zentrum – Bausünde oder urbanes Wahrzeichen?

Von Beginn an umstritten: Das Ihme-Zentrum, 1975 in Hannover-Linden gebaut, war das einstige Vorzeigeprojekt für hochverdichtetes Wohnen und Arbeiten. Bereits nach kurzer Zeit zogen sich die ersten Gewerbetreibenden zurück, es folgten lange Jahre des Leerstands und Verfalls. Im Februar 2015 wurde das Ihme-Zentrum zwangsversteigert.

Wie geht es weiter mit dem Betonkomplex? Welche Perspektiven gibt es für die „Stadt in der Stadt“? Zu diesen Fragen veranstaltet die Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL), Leibniz-Forum für Raumwissenschaften, in Kooperation mit dem Bürgerbüro Stadtentwicklung e.V. (bbs) und der Initiative Wissenschaft im Dialog (WID) den „Dialog an Deck“ in Hannover.

Call for papers for a Special Issue in Raumforschung und Raumordnung

„Metropolitan Governance and Spatial Planning. International Perspectives“

Editors: Prof. Panagiotis Getimis / Prof. Karsten Zimmermann

The international debate on metropolitan governance and metropolitan regionalism has produced a bulk of articles and books but reveals a weakness: there are many edited volumes like the ones by Salet et al. (2003), Heinelt and Kübler (2005), and Otgaar et al. (2008) presenting collections of case studies. However, there is no systematic comparison of factors that influence the institutional form of metropolitan governance, the success factors that contribute to the emergence of metropolitan governance, and the performance of metropolitan governance in fields such as economic development, mobility, or spatial planning.

Expertenworkshop „Vermittlung von und Umgang mit der Komplexität der Folgen des Klimawandels“

Am 19./20.5.2015 findet am Institut für Raumordnung und Entwicklungsplanung (IREUS) der Universität Stuttgart mit Beteiligung der ARL ein Expertenworkshop zum Thema „Vermittlung von und Umgang mit der Komplexität der Folgen des Klimawandels“ statt.

In einem Kreis von ca. 20 Teilnehmern wird u.a. diskutiert, wie und mit welchem Erfolg Risiken und Chancen des Klimawandels in Planungsprozessen thematisiert und kommuniziert werden und wie die Umwelt- und Raumplanung auch mit indirekten Auswirkungen des Klimawandels umgehen kann. Die Erfahrungen Österreichs, der Schweiz und der Niederlande, wie Aussagen zu Klimafolgen in Planungsinstrumenten verankert werden können und wie mit Unsicherheit und Komplexität hier umgegangen wird, sind ebenfalls Themen des Workshops.

Neue BBSR-Bevölkerungs-und Wohnungsmarktprognose ist verfügbar

Der neuen Bevölkerungs- und Wohnungsmarktprognose des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) zufolge wird die Bevölkerungszahl bis zum Jahr 2035 um 3 Prozent auf 78,2 Millionen Menschen sinken (2012: 80,5 Millionen).

Wenngleich der Rückgang in der Gesamtschau gering ist, gibt es deutliche regionale Unterschiede. Während vor allem ländliche Regionen in den kommenden Jahren einen deutlichen Bevölkerungsrückgang verzeichnen werden, wachsen die Metropolen sowie zahlreiche kleinere Groß- und Universitätsstädte weiter. Weiteren Einfluss auf die regionalen Wohnungsmärkte haben darüber hinaus veränderte Wohnpräferenzen. Zwar werden 2035 weniger Menschen in Deutschland leben, die Zahl der privaten Haushalte wird aber noch leicht um zwei Prozent zulegen.

Reinhard-Baumeister-Preis 2015: Kulturlandschaft im Wandel - gestern und heute

Ausschreibung

Hintergrund

Im Rahmen des 40-jährigen Bestehens des Regionalverbandes Mittlerer Oberrhein (RVMO) wurde im Jahr 2013 erstmals der „Reinhard-Baumeister-Preis“ für herausragende Arbeiten im Bereich der Regionalplanung verliehen.

Der „Reinhard-Baumeister-Preis“ wurde zur Nachwuchsförderung ins Leben gerufen. Die ausgezeichneten wissenschaftlichen Arbeiten erhalten eine finanzielle Würdigung und öffentliche Beachtung. Ziel des „Reinhard-Baumeister-Preises“ ist es, innovative Forschungsarbeiten der Regionalplanung bekannt zu machen und Lehre und Praxis enger zu verzahnen.

Der Preis wird alle zwei Jahre ausgelobt.

Stellenausschreibung in der Geschäftsstelle der ARL

In der Geschäftsstelle der ARL ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt im Rahmen der Bearbeitung eines Verbundprojektes eine Stelle zu besetzen als

Wissenschaftliche Mitarbeiterin / Wissenschaftlicher Mitarbeiter (TV-L E 13)

Die Stelle umfasst ¾ der vollen Wochenarbeitszeit und ist befristet bis zum 31.03.2019. 

Die ARL bearbeitet in einem Konsortium unter der Leitung der Technischen Universität Hamburg-Harburg das vom BMBF im Rahmen der Förderrichtlinie „Innovationsgruppen für ein nachhaltiges Landmanagement“ geförderte Forschungsprojekt „Innovationen im regionalen Daseinsvorsorgemanagement durch optimierte Unterstützung von Stadt-Land-Kooperationen“. Der Projektverbund besteht aus vier Forschungspartnern und drei Praxisregionen in Niedersachsen sowie Nordrhein-Westfalen. Die am Projekt beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Wissenschaft und Praxis bilden die Innovationsgruppe „UrbanRural SOLUTIONS“.

Doctoral Fellowships of the DLGS – Dresden Leibniz Graduate School

Sixth cohort 2016 – 2018

Overall Topic “Sustainable, resilient and inclusive cities and regions”

The DLGS – Dresden Leibniz Graduate School is a joint activity of the Technische Universität Dresden (TUD), the Leibniz Institute of Ecological Urban and Regional Development, Dresden (IÖR), and the Academy for Spatial Research and Planning, Hannover (ARL).

Beginning in March 2016, the DLGS announces

Doctoral Fellowships

The DLGS offers Doctoral Fellowships at TU Dresden for up to three years. Applications are reviewed once a year.

The sixth DLGS cohort is oriented towards making cities and regions more sustainable, resilient and inclusive. Doctoral Candidates investigate new concepts, instruments and policies for promoting social development, economic growth, and environmentally sustainable urban and regional development. A detailed description of research lines and topics can be found here.

Leinen los! Kommunen in Niedersachsen an Bord der MS Wissenschaft

Das Ausstellungsschiff MS Wissenschaft ist am 15. April 2015 in Dresden gestartet. An Bord präsentieren rund 30 Forschungseinrichtungen ihre neuesten Erkenntnisse zur Stadt der Zukunft. Vom 19. bis 31. Mai ist das Schiff in Niedersachsen. Die Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL), Leibniz-Forum für Raumwissenschaften, ist mit einem Exponat zu den Infrastrukturkosten des demographischen Wandels in Niedersachsen vertreten. Die Ausstellung „Zukunftsstadt“ wird für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren empfohlen. Der Eintritt ist frei.

Das diesjährige Motto der MS Wissenschaft lautet „Zukunftsstadt“. An Bord dreht sich alles um die nachhaltige Stadt: Wie funktioniert eine Stadt? Wie machen wir Städte zukunftsfähig? Was tun Forscherinnen und Forscher dafür, dass die Stadt der Zukunft lebenswert ist? Es geht um Mobilität und Vernetzung, Energie und Klima, um Natur in der Stadt, neue Wohnformen und soziale und wirtschaftliche Entwicklungen. Die Besucher/innen können an den eigens für die Ausstellung entwickelten Mitmach-Exponaten in die Welt der Forschung eintauchen und selbst aktiv werden.

Neuer Arbeitsbericht: Siedlungsflächenmanagement - Bausteine einer systematischen Herangehensweise mit Beispielen aus Baden-Württemberg

Die AG „Flächenmanagement“ der Landesarbeitsgemeinschaft Baden-Württemberg zeigt im neuen Arbeitsbericht Nr. 12 in kompakter Form für Wissenschaftler und Praktiker auf, wie eine nachhaltige Siedlungsflächenentwicklung insbesondere auf kommunaler und regionaler Ebene planerisch, systematisch und erfolgreich betrieben werden kann. Allgemeine und rechtliche Rahmenbedingungen, Flächenübersichten und Lagebeurteilungen sowie Strategien werden dargelegt und durch Fallbeispiele illustriert. So wird verdeutlicht, wie eine fachlich fundierte Bearbeitung mit vertretbarem Aufwand auf allen planerischen Ebenen umsetzbar ist und wie ein integrativer strategischer Handlungsansatz als wesentlicher Erfolgsfaktor gelingen kann.