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Regionalplanertagung Sachsen-Anhalt: Transformation Mitteldeutschland 1925-2015 – 90 Jahre wissenschaftliche Landesplanung

23. und 24. September in Merseburg

Die wissenschaftlichen und wirtschaftspolitischen Wurzeln der heutigen Landes- und Regionalplanung reichen bis in das Jahr 1925 zurück. Am 2. April 1925 wurde in Halle an der Saale der „Gesamtsiedlungsausschuss für den Mitteldeutschen Industriebezirk“ gegründet. 1932/33 erfolgte die Veröffentlichung des Mitteldeutschen Planungsatlas – ein einmaliges Planungswerk zur Landesentwicklung in diesem Raum und zugleich das einzige umfassende, wissenschaftliche Planwerk für die langfristige Entwicklung eines Wirtschaftsraumes in dieser Zeit. Die bis heute die Raumplanung bestimmenden Begriffe, Planungsmethoden und Strukturen entstanden in Mitteldeutschland in der Zeit von 1925 bis 1933.

20. Thüringer Regionalplanertagung: Regionale Perspektiven und Energiewende

Die Regionale Planungsgemeinschaft Ostthüringen wird in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft und der ARL am 30. September und 1. Oktober 2015 in der Landessportschule Bad Blankenburg die 20. Thüringer Regionalplanertagung durchführen. Das Generalthema der 20. Regionalplanertagung in Thüringen wird sein:

„Regionale Perspektiven und Energiewende“

Auf der Veransstaltung soll darüber diskutiert werden, wie bei weiterem Bevölkerungsrückgang und in Zeiten knapper Kassen die Energiewende vorangebracht und trotz konkurrierender Raumnutzungsansprüche bewältigt werden kann.

Call for Membership

Für eine neue Arbeitsgruppe der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Berlin/Brandenburg/ Mecklenburg-Vorpommern der ARL mit dem Titel

Regionale Steuerung der Energiewende in Nordostdeutschland: Innovationen im Planungssystem?

werden Teilnehmerinnen und Teilnehmer gesucht.

Die Arbeitsgruppe wird von Dr. Ludger Gailing (Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung, IRS) in Kooperation mit Dr. Petra Overwien (Gemeinsame Landesplanungsabteilung Berlin-Brandenburg) geleitet.

©Ludger GailingThematik

In der Entwicklung erneuerbarer Energien hat sich Nordostdeutschland in den vergangenen Jahren (vor allem im Bereich der Onshore-Windkraft, aber auch darüber hinaus) zu einem räumlichen „Hotspot“ der deutschen Energiewende gemausert. In diesem Zuge wurden – und werden – vielfältige Erfahrungen gemacht und bemerkenswerte innovative  Praxisschritte unternommen, so dass ein relativer Entwicklungsvorsprung gegenüber anderen Bundesländern zu konstatieren ist. Im Gebiet der LAG sind Ex-post-Betrachtungen zur regionalen Steuerung der Energiewende möglich. Die Arbeitsgruppe will daher fragen, wie diese Entwicklung erreicht werden konnte, welche Herausforderungen die Akteurinnen und Akteure der räumlichen Planung auf der regionalen Handlungsebene während der vergangenen 15 Jahre (insbesondere der letzten 5 Jahre) meistern mussten – und gegenwärtig meistern. Von besonderem Interesse sind die planungspraktischen Innovationen, die dadurch hervorgerufen wurden: Worin bestehen diese Innovationen genau? In welchen Praxisfeldern der regionalen Steuerung der Energiewende sind sie festzustellen (z.B. in der Verknüpfung regionaler Entwicklungsprozesse mit formeller Regionalplanung, in der Organisation ökonomischer Teilhabe, in Gestaltungs- und Beteiligungsfragen)? In welchen nicht? Wurden Innovationen für das Mehrebenensystem der Planung insgesamt erreicht?

Mentoring-Programm von ARL und FRU 2016

Ausschreibung

ARL und FRU schreiben ab Januar 2016 erneut ein Mentoring-Programm für junge Planerinnen und Wissenschaftlerinnen der Raum- und Umweltplanung aus, wiederum in Kooperation mit der HafenCity Universität Hamburg. Absicht des Programms ist, die Nachwuchsförderung weiter zu verbessern und gezielt junge Frauen beim Start in das Berufsleben und bei der weiteren beruflichen Entwicklung zu unterstützen. Dies soll dazu beitragen, den Anteil von Frauen in leitenden Funktionen der Raum- und Umweltplanung zu erhöhen. Das Programm unterstützt die Teilnehmerinnen bei der Planung und Entwicklung ihrer Berufslaufbahn sowie bei der Erweiterung sozialer Kompetenzen und bereitet damit auf künftige Anforderungen der Berufspraxis vor.

Weiterbildungsdiplom (DAS) Verkehrsingenieurwesen

Das Institut für Verkehrsplanung und Transportsysteme der ETH Zürich bietet ab Herbst 2015 zusammen mit Kollegen aus Deutschland und Österreich einen neuen zweijährigen berufsbegleitenden Diploma of Advanced Studies (DAS) Verkehrsingenieurwesen an, um interessierten Kolleginnen und Kollegen die Gelegenheit zu geben, ihr Fachwissen zu vertiefen und zu erweitern.

Das DAS umfasst 40 ETCS Kreditpunkte in vier Pflichtmodulen, zwei Wahlmodulen und einer Abschlussarbeit. Die Module verknüpfen Vorlesungen, Übungen und Hausarbeiten. Jedes Modul umfasst fünf Tage, die in zwei Blöcken etwa fünf Wochen getrennt voneinander unterrichtet werden. Die Veranstaltungen und die semesterbegleitenden Prüfungen finden in Zürich (ETH Hönggerberg) statt.

Call4Papers des Soziologiemagazins zum Thema „Zukunftsstadt“

Der soziologiemagazin e.V. ist nach dem 1. Studentischen Soziologiekongress in Halle (Saale) 2007 gegründet worden und ist heute ein deutschlandweites Projekt von Studierenden und Absolvent_innen, welches soziologische Themen eine neue Öffentlichkeit geben und den soziologischen Diskurs zwischen Studierenden, Soziologieinteressierten und Wissenschaftler_innen der unterschiedlichen Fachrichtungen fördern möchte.

Gesucht werden wissenschaftliche Blogbeiträge zum Thema "Gerechter, intellligenter, nachhaltiger? – Städte und Menschen im Wandel"

Einsendeschluss ist der 31. August 2015.

Weitere Informationen:

Regiopole – Brückenschlag zwischen Raumordnung und Stadtentwicklung

Tagung am 16.9.2015 in Leipzig

Der Beirat für Raumentwicklung beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) lädt in Kooperation mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, dem Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung (IRS) und der Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL) am 16.9.2015 zur Tagung „Regiopole – Brückenschlag zwischen Raumordnung und Stadtentwicklung“ im Rahmen des 9. Bundeskongresses der Nationalen Stadtentwicklungspolitik in Leipzig ein.

Experten aus Praxis und Wissenschaft diskutieren  im Kontext des  6. Handlungsfeldes der Nationalen Stadtentwicklungspolitik „Die Zukunft der Stadt ist die Region - Regionalisierung“  die Herausforderungen stadtregionaler Zusammenarbeit. Der Fokus liegt auf bisherigen Erfahrungen mit der Umsetzung und Nutzung des Konzepts der Regiopole, das seinen Eingang in den aktuellen Entwurf der Ministerkonferenz für Raumordnung für Leitbilder und Handlungsstrategien zur Raumentwicklung in Deutschland gefunden hat.

Zertifikatslehrgang: Infrastruktur- und Energierecht

Im Oktober 2015 bietet das Institut für Umwelt- und Planungsrecht der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster in Kooperation mit der JurGrad gGmbH erstmalig den Zertifikatskurs "Infrastruktur- und Energierecht“ an.

Der Schwerpunkt liegt auf dem Recht der Energiefachplanung, den Neuerungen des EEG 2014 und des Energieeffizienzrechts. Es werden die aktuellen rechtlichen und rechtspolitischen Entwicklungen sowie erforderliche Grundlagen erörtert. Der Kurs vermittelt zugleich die notwendigen Kenntnisse zur rechtlichen Betreuung von Infrastrukturvorhaben, Erneuerbare-Energien-Anlagen sowie Maßnahmen im Bereich der Energieeffizienz.

Fachöffentliche Veranstaltung der Landesarbeitsgemeinschaft Bremen / Hamburg / Niedersachsen / Schleswig-Holstein

Fachöffentliche Veranstaltung der Landesarbeitsgemeinschaft Bremen / Hamburg / Niedersachsen / Schleswig-Holstein

Donnerstag, den 4. Juni 2015 in Osnabrück, IHK

Die nachhaltige Entwicklung ländlicher Räume stellt vielfältige Anforderungen an die Zusammenarbeit von Bund, Ländern, Landkreisen, Städten und Gemeinden.

Der Einsatz von politischen und planerischen Instrumenten sowie die vertikale und horizontale Kooperation der Akteure bringen Abstimmungsbedarf mit sich.

Vier Referenten beleuchteten das Thema aus verschiedenen inhaltlichen und räumlichen Perspektiven:

Fachvorträge

Prof. Dr. Rolf-Dieter Postlep ist neuer Präsident der Akademie für Raumforschung und Landesplanung

Prof. Dr. Rolf-Dieter Postlep ist Präsident der Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL), Leibniz-Forum für Raumwissenschaften, für die Amtszeit 2015/2016. Foto: Pressestelle Universität KasselDie Mitgliederversammlung der ARL hat am 19. Juni im Anschluss an die Jahrestagung der Akademie Prof. Dr. Rolf-Dieter Postlep zum neuen Präsidenten gewählt. Die Berufung Postleps zum Präsidenten durch das Kuratorium der ARL ist für den 23. Juli vorgesehen. Seine Amtszeit beginnt am 1. September.

Postlep ist Präsident der Universität Kassel und seit 1994 Ordentliches Mitglied der Akademie.

Er war bereits seit den 1970er Jahren in zahlreichen Gremien und Projekten der Akademie aktiv und wirkte an zahlreichen Veröffentlichungen und Kongressen mit. Der heute 69-Jährige promovierte im Fach Volkswirtschaft an der Universität Marburg, wo er zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig war. Eine Gastprofessur führte ihn 1992 nach Kassel. 1994 wurde er Abteilungsleiter am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin und nahm parallel einen Lehrauftrag an der Universität Potsdam wahr.1996 ging er als Leiter des Fachgebietes Allgemeine Wirtschaftspolitik zurück nach Kassel.