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Mobilität für den Klimaschutz und gegen soziale Ungleichheit: neues Positionspapier der ARL

Die Verkehrsentwicklung der vergangenen Jahrzehnte ist hochgradig expansiv: Die zurückgelegten Distanzen nehmen zu, der Pkw-Bestand wächst, die Fahrzeuge werden größer, schwerer und schneller. Für den Verkehrssektor heißt das, dass die politischen Ziele des Klimaschutzes weit verfehlt wurden. 
Zum Gelingen der Verkehrswende bedarf es deshalb entschiedener politischer Steuerung und effektiver Instrumente. Dazu gehört die verursachergerechte Anlastung von Verkehrskosten einschließlich ihrer externen Kosten. Gleichzeitig ist der öffentliche Verkehr so auszubauen, dass er bezüglich Reisezeiten, Flächenerschließung und Komfort eine akzeptable Alternative zum privaten Pkw darstellt.

Allerdings dürfen Maßnahmen zur Verkehrswende soziale Ungleichheiten nicht weiter verschärfen, sie müssen stattdessen bestehende Ungleichheiten abbauen, etwa durch Umverteilung von Einnahmen und ordnungspolitische Rahmensetzungen (bspw. durch Emissionsgrenzwerte). 

Im neuen Positionspapier der ARL „Mobilität, Erreichbarkeit und soziale Teilhabe – Für eine gerechtere Raum- und Verkehrsentwicklung“ argumentieren die Autorinnen und Autoren, dass eine sozial unverträgliche Verkehrspolitik Widerstand erzeugen und soziale Spaltungskräfte entfalten kann. Die Verkehrswende muss also sozial gerecht umgesetzt und Mobilitätsarmut vermieden werden.

Bestellbar über den ARL-Shop sowie als PDF und Open Acces:
ARL – Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft (Hrsg.) (2023): Mobilität, Erreichbarkeit und soziale Teilhabe – Für eine gerechtere Raum- und Verkehrsentwicklung. Hannover. = Positionspapier aus der ARL 144.

Zum Positionspapier (Shop und  PDF)