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Forschungsnetzwerk veröffentlicht „10 Must-Knows“ zur Biodiversität

Die „10 Must Knows“ zur Biodiversität basieren auf einer Bestandsaufnahme zum Erhalt der Natur als Lebensgrundlage des Menschen. Sie wurden von 45 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Leibniz-Forschungsnetzwerks Biodiversität sowie ihren Kolleginnen und Kollegen erstellt. 

Im Vorfeld des Weltnaturgipfels, der UN Biodiversity Conference im chinesischen Kunming, soll der Report zum Dialog einladen und konkrete Forderungen an die Politik stellen.

„Wenn wir so weitermachen wie bisher, ruinieren wir die Grundlagen unseres Lebens auf diesem Planeten“, erklärt Kirsten Thonicke vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, die das Forschungsnetzwerk koordiniert. „Wichtig ist dabei, nicht auf einzelne Phänomene zu starren, etwa auf eine einzelne vom Aussterben bedrohte Art, sondern auf die Zusammenhänge. Am Ende geht es um unsere Luft zum Atmen, unser Wasser zum Trinken. Wir wollen Mut machen, die Herausforderungen anzupacken. Je länger wir zögern, desto schwieriger und teurer wird es – hier gibt es eindeutige Parallelen zur Klimathematik.“

Die „10 Must Knows“ beziehen sich auf 10 zentrale Forderungen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Forschungsnetzwerk:

  1. Klima- und Biodiversitätsschutz zusammen verwirklichen
  2. Planetare Gesundheit stärken
  3. Unsichtbare Biodiversität beachten
  4. Biokulturelle Lebensräume fördern
  5. Wald nachhaltig nutzen
  6. Landwirtschaft umbauen
  7. Land und Ressourcen schützen
  8. Transnationale Infrastrukturen und Bildung für Nachhaltigkeit ausbauen
  9. Zugang und offene Nutzung von Forschungsdaten sichern
  10. Biodiversitätsfreundliche Anreize setzen