Flächenansprüche regional steuern
Die Regionalplanung und -entwicklung steht vor der Herausforderung, die zahlreich be- und entstehenden Flächenansprüche mit einer nachhaltigen und flächensparenden Siedlungsentwicklung in Einklang zu bringen. Im Modellvorhaben der Raumordnung „Regionale Steuerung der Siedlungs- und Freiraumentwicklung“ (MORO Fläche) haben sieben Modellvorhaben unterschiedliche Ansätze einer verbesserten Mengen- und Standortsteuerung der Siedlungs- und Freiraumentwicklung erprobt und weiterentwickelt. Die Transferveranstaltung am 16. Mai 2025 in Kassel bot die Möglichkeit, aus den vielfältigen Erfahrungen der Modellvorhaben zu lernen.
Fachliche Inputs gab es von Expert:innen der Fördermittelgeber (Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen und Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung) sowie der Forschungsinstitute Quaestio, ILS Research und dem vhw – Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung. Das breite Spektrum an Herausforderungen und Lösungsansätzen eröffnet wertvolle Anknüpfungspunkte für andere Regionen, die ihre Siedlungsentwicklung flächensparend und zukunftsfähig gestalten möchten.
„Flächen sichern, sparen und entwickeln – die Region im Spannungsfeld kontroverser Erwartungen und Interessen!“ – das war das Thema der eingeladenen Keynote, die Axel Priebs zum Abschluss des Modellvorhabens der Raumordnung (MORO) „Regionale Steuerung der Siedlungs- und Freiraumentwicklung“ vor über 70 Teilnehmenden vor allem aus der Praxis der Regionalplanung und Regionalentwicklung hielt. Der ARL-Präsident ging auf die vielfältigen und zum Teil widersprüchlichen Erwartungen ein, die an die Regionen beim Thema „Fläche“ gestellt werden.
Mehr zur MORO-Transferveranstaltung und dem Keynote-Input von Axel Priebs (PDF)
Die wissenschaftliche Begleitforschung und auch die Organisation der MORO- Transfertagung erfolgten durch die ILS Research gGmbH, Quaestio und den vhw – Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung. Für das Format „MORO“ sind das BMWSB und das BBSR verantwortlich.