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Die ARL bei der Jahrestagung der DGD

Welche Auswirkungen hat Multilokalität auf die Regionalentwicklung?“ bei der Deutschen Gesellschaft für Demographie e.V. (DGD) am 16. März 2023 in Koblenz
Bild von PD Dr. Heiko Rüger
PD Dr. Heiko Rüger präsentiert die Ergebnisse (© Frank Swiaczny)

Multilokale Lebensweisen – also das Wohnen und Leben an mehreren Orten gleichzeitig – sind für viele Menschen bereits Realität. Die Corona Pandemie hatte auch darauf Auswirkungen. So mussten neben abrupt etablierten, neuen Arbeitsformen (zum Beispiel Homeoffice) teilweise auch neue Arbeitszeiten (zum Beispiel wechselnder Schichtbetrieb, um Hygieneregeln einhalten zu können) eingeführt werden. Für sogenannte Multilokale können diese Entwicklungen starke Auswirkungen auf die Lebensweise selbst, aber auch die Orte der Menschen haben. Ziel der Session war es, die Auswirkungen von Multilokalität auf die Regionalentwicklung grundsätzlich und insbesondere vor dem Hintergrund der Corona Pandemie zu analysieren, zu reflektieren und zu diskutieren.

Am Donnerstag, den 16. März 2023, tauschten sich zahlreiche Interessierte in der ARL-Session „Welche Auswirkungen hat Multilokalität auf die Regionalentwicklung?“ im Rahmen der Jahrestagung der DGD zum Thema „Regionale Bevölkerungstrends in Deutschland und Europa. Ursachen und Folgen“ aus. Die ARL war zur Durchführung dieser Session eigens von der DGD eingeladen worden. Die Session war in zwei Parts aufgeteilt und wurde von Dr. Lena Greinke (ARL und Leibniz Universität Hannover) moderiert. Im ersten Teil präsentierte Privatdozent Dr. Heiko Rüger (Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB), Wiesbaden und Johannes Gutenberg-Universität, Mainz) die Ergebnisse zum Thema „Berufliche Pendelmobilität und zivilgesellschaftliches Engagement: Eine Panelanalyse für Deutschland“, die er gemeinsam mit seinen Kollegen Nico Stawarz (Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB), Wiesbaden) und Thomas Skora (GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim) erarbeitet hat.

Bild von Dr. Markus Kaltenbach
Dr. Markus Kaltenbach während seines Vortrags (© Frank Swiaczny)

Zudem legte Dr. Markus Kaltenbach (Architekt & Stadtplaner (AKBW) Assoziierter Partner berchtoldkrass space&options, Karlsruhe) „Den gelebten Alltag als Ausgangspunkt räumlicher Planung“ in seinem Vortrag dar.

Im zweiten Teil der Session diskutierten Prof. Dr. Caroline Kramer (Karlsruher Institut für Technologie, Institut für Geographie und Geoökologie), Barbara Steinbrunner (Univ. Assistentin im Forschungsbereich Bodenpolitik und Bodenmanagement, TU Wien; örtliche Raumplanung in Niederösterreich), Lena Schartmüller (Univ. Lektorin am Institut für Städtebau, Landschaftsarchitektur und Entwerfen, TU Wien) und Prof. Dr. Rainer Danielzyk (ARL und Leibniz Universität Hannover) auf dem Podium. Im Mittelpunkt standen die Fragen, inwiefern sich Multilokalität in den letzten 10 Jahren unter besonderer Berücksichtigung der Corona-Pandemie verändert hat und welche Auswirkungen dadurch entstehen. Zudem diskutierte das Podium Handlungsanforderungen und Reaktionen von verschiedenen Akteuren.

Bild von Teilnehmenden der Podiumsdiskussion
Teilnehmende der Podiumsdiskussion (v.l.n.r: Lena Schartmüller, Barbara Steinbrunner, Prof. Dr. Caroline Kramer, Prof. Dr. Rainer Danielzyk und Dr. Lena Greinke © Frank Swiaczny)

Weitere Informationen zu multilokalen Lebensweisen finden Sie in dem Forschungsbericht 13 der ARL „Multilokale Lebensführungen und räumliche Entwicklung – ein Kompendium“. Dieses wurde von Rainer Danielzyk, Andrea Dittrich-Wesbuer, Nicola Hilti und Cornelia Tippel herausgeben und ist open Access verfügbar.

Ansprechpersonen in der ARL

Prof. Dr. Rainer Danielzyk 
Generalsekretär der ARL
Tel. +49 511 34842 36 
rainer.danielzyk@arl-net.de

Dr. Lena Greinke
Geschäftsstelle des TRUST/ARL-Promotionskollegs/ Kooperation Leibniz Universität Hannover 
Tel. +49 511 34842 34 
lena.greinke@arl-net.de