ARL Lunch Talk #14: Aus Genderperspektiven planen – Herausforderungen für eine Transformation von Theorie und Praxis
Die Integration von Genderperspektiven in die räumliche Planung hat eine lange Tradition, die eng mit den feministischen Kritiken der zweiten Frauenbewegung verbunden ist. Mit der Strategie des Gender Mainstreaming, d.h. der formalen Verpflichtung zu Geschlechtergerechtigkeit aller politischer Maßnahmen und Entscheidungen wurde seit Anfang der 2000er Jahre Gender Planning als dessen Übersetzung in die Planung etabliert. Und auch der 4. Gleichstellungsbericht der Bundesregierung „Gleichstellung in der sozial-ökologischen Transformation“ (2025) adressiert Stadt- und Raumentwicklung als zentrales Handlungsfeld.
Und dennoch: Genderperspektiven sind längst noch nicht im Mainstreaming von Raumplanung und -entwicklung angekommen. Die liegt – so die These des Lunch-Talks – vor allem daran, dass „aus Genderperspektiven planen“ bedeutet, Gewissheiten in Bezug auf sicher geglaubte Kategorien wie Arbeit, Ökonomie oder Zeitregime in Frage zu stellen. Es geht, wie die Referierenden am Beispiel eigener empirischer Forschungen zu aktuell geplanten Stadtteilen am Rand deutscher Großstädte zeigen werden, um nicht mehr und nicht weniger als eine Transformation von Theorie und Praxis.
Unsere Referierenden:
- Prof. Dr. Henriette Bertram (Technische Universität Braunschweig)
- Prof. Dr. Tanja Mölders (Albert–Ludwigs–Universität Freiburg)
Die Moderation des Lunch Talks übernimmt Dr. Katharina Kapitza, Leiterin des wissenschaftlichen Referats Strategien und Konzepte räumlicher Transformation in der ARL.
Anmeldung
Bitte melden sie sich bis zum 2. Dezember über das folgende Formular an:
> Anmeldung zum ARL Lunch Talk (via Microsoft Forms)
Den Link zur Teilnahme an der Veranstaltung erhalten Sie am 3. Dezember. Bitte beachten Sie, dass wir keine Anmeldebestätigungen versenden.
Weitere Informationen

