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Ausschreibung des 33. FRU-Förderpreises 2024 gestartet

Zu sehen ist das Logo des FRU - Förderkreis für Raum- und Umweltforschung e. V.

Die jetzt gestartete Ausschreibung des 33. FRU-Förderpreises 2024 zum Thema "Große Infrastrukturprojekte – Planung zwischen Beschleunigung und Protest" befasst sich mit großen Infrastrukturprojekten von (über-)regionaler Bedeutung.

Die Frage ist, wie deren Planung einerseits aktuellen gesellschaftlichen Bedarfen sowie Nachhaltigkeits- und insbesondere Klimaschutzzielen entsprechen kann, und wie sie gleichzeitig beschleunigt werden kann, ohne fachliche und Beteiligungsstandards aufzugeben. 

Große Infrastrukturprojekte sind z. B. Verkehrswege, Flughäfen, Standorte der Energieerzeugung, Leitungstrassen oder überregionale Vorhaben der Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft oder der Kommunikation. Dabei können auch kritische Infrastrukturen betrachtet werden, da diese aufgrund der Zunahme von durch den Klimawandel bedingten Risiken und von Sicherheitsrisiken besonderer Planungsüberlegungen bedürfen.

FRU-Angebot „Verständlich Schreiben“ wird verstetigt

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2022 und 2023 hat der FRU – Förderkreis für Raum- und Umweltforschung insgesamt drei Schreibseminare zum Thema „Verständlich Schreiben“ für jeweils 12 Nachwuchsfachkräfte aus Wissenschaft und Praxis angeboten. 

Sie wurden im Auftrag des FRU durch das NaWIK, das Nationale Institut für Wissenschaftskommunikation, online durchgeführt.

Da Wissenschaft und Praxis und hier auch die Nachwuchsfachkräfte ihre Arbeitsergebnisse immer häufiger den Medien, Fachfremden sowie der Öffentlichkeit verständlich näherbringen und in Diskussionen mit diesen kompetent und auf Augenhöhe auftreten müssen, wird es immer wichtiger komplexe Fachthemen auf den Punkt zu bringen und für alle verständlich zu kommunizieren. 

Digitale Stadt-Zwillinge und ihr Potential für die Stadtentwicklung

Urbane Digitale Zwillinge bilden Städte datenbasiert ab und ermöglichen so Simulationen oder "Was-wäre-wenn-Szenarien" für eine lebenswerte und zukunftsfähige Stadtentwicklung. Das heißt sie bieten wichtige Erkenntnisse und erleichtern so fundiertere Entscheidungen im Bereich Stadtentwicklung, wie bspw. bei der Frage, wie oder mit welchen Maßnahmen sich die Energienutzung im Quartier verbessern lässt oder wie und wo neue Stadtbäume zur Verbesserung des Stadtklimas beitragen?

Zum Themenkomplex "Digitale Stadt-Zwillinge" sind jüngst zwei neue Studien erschienen, auf die wir Interessierte gerne hinweisen möchten: 

Jetzt anmelden zum LEP5-Werkstattdialog des Landes Rheinland-Pfalz

Angesichts der aktuellen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen ist es notwendig, den Rahmen für die Entwicklung des Landes Rheinland-Pfalz neu auszurichten. Im Kern geht es darum, in der Gesellschaft einen langfristig tragfähigen Konsens zu finden, wie Flächen verteilt und Ressourcen zukunftsorientiert genutzt werden können. Der Gedanke der nachhaltigen Entwicklung und Transformation muss die Neuaufstellung in allen Bereichen prägen.

Da das Landesentwicklungsprogramm Rheinland-Pfalz (LEP) langfristige Auswirkungen bis in jede Gemeinde und jeden Lebensbereich hat, ist es wichtig, die Vorstellungen und Interessen aller Beteiligten frühzeitig zu berücksichtigen. Bürgerbeteiligung und partizipative Prozesse sind daher wichtige Instrumente in diesem Prozess und ermöglichen es auch den Akteurinnen und Akteuren, sich aktiv an Entscheidungsprozessen zu beteiligen.

Die blinden Flecken der Nachhaltigkeit

Open Access erschienen: "Angst.Ekel.Scheitern. Ein Austausch zu den blinden Flecken der Nachhaltigkeit"

BuchcoverDie Publikation zum gleichnamigen Symposium ist im Oktober im Urbanophil Verlag erschienen (open acess) und wird von Yvonne Siegmund, Ulrich Bildstein und Ina Jessen herausgegeben.

Angesichts multipler, teilweise ineinander verwobener und sich verstärkender Krisen und sich verändernder Lebenswirklichkeiten steht die globale Gesellschaft vor großen Umwälzungen, die nachhaltige Lösungsansätze erfordern. Obgleich die Definitionen von Nachhaltigkeit im Detail, nach Motivation und Disziplin variieren, gibt es ein abstraktes Übereinkommen, das ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltige Handlungsprinzipien für alle formuliert: Ein schonender Ressourcen-Umgang bewahrt die natürliche Regenerationsfähigkeit und damit dauerhaft auch unsere Lebensgrundlagen.

Save the Date: SRL-Jahrestagung am 16./17. November 2023 in Nürnberg

ES WIRD KNAPP: Das 30-ha-Ziel bis 2030

Der Boden ist nicht vermehrbar. Um ihn zu schützen, hatte die rot-grüne Bundesregierung bereits 2002 im Rahmen der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie das Ziel formuliert, den Flächenverbrauch bis 2020 auf unter 30 ha pro Tag zu begrenzen. Mit der Neuauflage der Nachhaltigkeitsstrategie wurde das Ziel auf 2030 verschoben. Der tägliche Flächenverbrauch ist aber seit Jahren gleichbleibend und noch beinahe doppelt so hoch wie vorgenommen.

Aktuelle Ausschreibung: FRU-Mentoring für Frauen aus der Raum- und Umweltplanung

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Der FRU - Förderkreis für Raum- und Umweltforschung e. V. schreibt jährlich ein Mentoring-Programm für qualifizierte weibliche Nachwuchskräfte in Wissenschaft und Praxis der Raum- und Umweltplanung aus. Das nächste Mentoring-Programm startet im März 2024. Ziel ist es Frauen mit abgeschlossenem Studium, die bereits Eingang in das Berufsleben gefunden haben, bei ihrer weiteren beruflichen Entwicklung und Kompetenzen wie Entscheidungsfähigkeit, Innovationsfreudigkeit, Belastbarkeit und Beharrlichkeit, aber auch die Stärkung von Selbstmanagement und Eigenverantwortung gezielt zu unterstützen. 

Denksalon 2023 | Klimaneutrale Städte – Wege zur Transformation

Dimensionen, Herausforderungen, Erfahrungen

Der diesjährige Denksalon findet am 8. und 9. September 2023 im Schlesischen Museum zu Görlitz, Brüderstraße 8 statt.

Städte spielen im Prozess der Dekarbonisierung eine entscheidende Rolle. Städte sind zum einen ein Hauptverursacher von Treibhausgasen, zum anderen Entstehungs- und Verbreitungsort von Innovationen für klimafreundlichere Wirtschaftsformen und Lebensweisen.

Städte revitalisieren – Neubau vermeiden

Wohnen auf Probe abseits der Großstädte – Erkenntnisse und Perspektiven für die Raumordnung- und Stadtentwicklungspolitik

Die Revitalisierung des vorhandenen Gebäudebestandes, etablierter Stadtquartiere und letztlich ganzer Städte und Regionen birgt viele Ansatzpunkte, diesen Herausforderungen zu begegnen und Chancen zu nutzen. Um eine drohende räumliche Polarisierung in Deutschland zu vermeiden, das Ziel ausgeglichener Raumstrukturen und gleichwertiger Lebensverhältnisse und eine Transformation hin zu einer nachhaltigen Raum- und Stadtentwicklung zu erreichen, bedarf es Strategien, die einen Ausgleich zwischen überlasteten Großstädten und Großstadtregionen sowie unterausgelasteten Städten fördern.

„Multifunktionalität von Flächen“ - ZIR-Symposium in Münster

Das Zentralinstitut für Raumplanung an der Universität Münster, Forschungsinstitut für deutsches und europäisches Öffentliches Recht in der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung, veranstaltet am 6. November 2023 von 9.45 bis 16.30 Uhr in Münster unter der Leitung von Prof. Dr. Sabine Schlacke, ein Symposium mit dem Thema: „Multifunktionalität von Flächen“.