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Raumplanung: Im Plan oder ohne Plan? Rückblicke, Einblicke und Ausblicke nach 25 Jahren deutsch-deutscher Vereinigung

Gemeinsame Herbsttagung 2015

Im Jahr 2015 blickten auch Planungspraxis und Planungsforschung auf 25 Jahre Veränderung und Wandel zurück: War 1989/1990 ein Nullpunkt für einen Neuanfang? Oder sind Kontinuität, Bruch oder Wandel prägend? Wo gab es Unterschiede zwischen Ost und West, wo vergleichbare Herausforderungen? Was kann schließlich aus den bisherigen Erfahrungen für die Zukunft der Raumplanung gelernt werden?

Diese Fragen standen im Mittelpunkt der Herbsttagung der beiden Landesarbeitsgemeinschaften Berlin/Brandenburg/Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen / Sachsen-Anhalt / Thüringen, die am 09. und 10. November 2015 in Berlin stattfand.

Experten-Workshop „Kooperativ = integrativ?“

Am 4. September 2015 führte die Arbeitsgruppe einen Experten-Workshop zu kooperativen Ansätzen in der integrierten Stadtentwicklung in Hannover durch.

Die Kooperation verschiedener Akteure und die Ausbildung unterschiedlicher Governance-Formen nehmen im Kontext einer integrierten Stadt- und Quartiersentwicklung eine wichtige Rolle ein. Sie gelten als wesentliche Erfolgsfaktoren, wenn es um die Verstetigung angestoßener Projekte und Prozesse im Rahmen der Stadtentwicklung geht. Gerade im Handlungsfeld „Wohnen“ bilden sich seit jüngster Zeit, unter anderem durch die Gründung von „Bündnissen für Wohnen“ auf unterschiedlichen räumlichen Maßstabsebenen vermehrt neue Kooperationsformen aus.

Zukünfte des Wohnens in Nordrhein-Westfalen (19. Konferenz für Planerinnen und Planer NRW)

Freitag, 11. März 2016
NRW.Bank Münster, Friedrichstraße 1, 48145 Münster


Konferenz des ILS – Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung und der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL)/ Landesgruppe NRW zusammen mit der Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL)/ Landesarbeitsgemeinschaft NRW (LAG NRW) in Kooperation mit der NRW.Bank

Kaum ein Handlungsfeld der Planung wird so von aktuellen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen bestimmt wie das des Wohnens. Wir erleben derzeit eine Polarisierung von Wachstums- und Schrumpfungsprozessen auf den kommunalen Wohnungsmärkten, die auch einhergeht mit veränderten Akteurskonstellationen und unterschiedlichen finanziellen Leistungsfähigkeiten. Angesichts hoher Leerstände auf der einen und kaum noch bezahlbarem Wohnraum auf der anderen Seite ist die Wohnungspolitik gefordert, neue Schwerpunkte zu setzen.

Wissenschaftliche/r Referent/in

In der Geschäftsstelle der ARL in Hannover ist vom 1. März 2016 bis voraussichtlich 28. Februar 2017 im Rahmen der Vertretung der Stelleninhaberin in Mutterschutz-/ Elternzeit die Stelle einer/s

Wissenschaftlichen Referentin/en

für die Leitung des Referates „Wirtschaft, Technik, Infrastruktur“ zu besetzen.

Der inhaltliche Schwerpunkt der vielseitigen Tätigkeit liegt in den Bereichen wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Grundsatzfragen, Regionalentwicklung, regionale Strukturpolitik, Arbeitsmarkt, öffentliche Finanzen, Infrastruktur sowie Technikentwicklung, jeweils in ihren räumlichen Bezügen.

Call for Membership: Nachhaltige Raumentwicklung für die große Transformation

Für einen neuen Arbeitskreis der Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL) zum Thema

„Nachhaltige Raumentwicklung für die große Transformation“

werden Teilnehmerinnen und Teilnehmer gesucht.

Der Arbeitskreis wird geleitet von Prof. Dr. Sabine Hofmeister (Leuphana Universität Lüneburg, Fakultät Nachhaltigkeit); die Mitglieder des zukünftigen Arbeitskreises werden sich dem Thema und seinen Teilaspekten aus wissenschaftlicher und aus der Perspektive der (Planungs)praxis widmen.

Thema

Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) hat mit seinem Gutachten „Welt im Wandel: Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation“ neue Dynamik in die Debatte zu Fragen einer nachhaltigen Entwicklung gebracht. Der WBGU geht von der Überzeugung aus, dass ein Ausstieg aus der Nutzung fossiler Energieträger unausweichlich ist, um die globale Erwärmung (Klimawandel) zu begrenzen. Er benennt die Notwendigkeit einer Transformation in den drei zentralen Handlungsfeldern - Umbau der Energiesysteme hin zur Nutzung post-fossiler Energieträger, Urbanisierung und Landnutzung - mit dem Ziel der nachhaltigen Entwicklung. Dabei wird dem „gestaltenden Staat“ eine zentrale Rolle zugesprochen. Der WBGU stellt fest, dass nachhaltige Stadt- und Regionalplanung zentrale, bislang vernachlässigte Handlungsfelder für eine Transformation darstellen. Über die Voraussetzungen für eine nachhaltige Raumentwicklung wurde in der ARL in den 1990er und 2000er Jahren breit diskutiert. Nachhaltige Raumentwicklung benötigt ein Gesamtkonzept räumlicher Planung, das eine Vielzahl konfligierender Belange durch Bewertung und Abwägung integriert und dabei v. a. den folgenden Anforderungen des WBGU-Gutachtens gerecht wird:

Planung in der Status-quo-Gesellschaft – Wie ist Wandel möglich?

Fachtagung der DASL und ARL

22. Januar 2016
Lensing-Carrée Conference Center, Dortmund

Hintergrund und Anliegen

Die öffentlichen Kontroversen um infrastrukturelle Großprojekte wie auch um „alltägliche“ Vorhaben der räumlichen Planung haben zu einer erheblichen Verunsicherung in Verwaltung und Politik geführt. Die neue Qualität dieses Phänomens liegt vor allem darin, dass nicht nur störungsintensive und imagebelastete Vorhaben, sondern nun auch städtebauliche Projekte des Wohnungsbaus, des Ausbaus der sozialen Infrastruktur oder des öffentlichen Personennahverkehrs Widerstand erfahren. Offensichtlich bestärkt beschleunigter gesellschaftlicher Wandel den Wunsch nach Stabilität und Übersichtlichkeit und erhöht das Interesse am Erhalt des „Status quo“ im nahräumlichen Umfeld.

Handwörterbuch der Raumordnung: Neuauflage ab 2016 online

Seit über vier Jahrzehnten gibt die Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL) das „Handwörterbuch der Raumordnung“ heraus. Das bewährte Grundlagenwerk wird im Jubiläumsjahr 2016 in einer Neuauflage und erstmals auch als Onlineversion erscheinen. Es richtet sich an Interessierte aus Wissenschaft und Praxis. Die 4. Auflage von 2005 wird dafür durch einen vom Präsidium eingesetzten Redaktionsausschuss unter der Leitung von Prof. Dr. Hans Heinrich Blotevogel vollständig überarbeitet. Bis zur Neuerscheinung ist die alte, mittlerweile vergriffene Ausgabe noch als PDF auf der ARL-Website verfügbar.

DASL / ARL-Jahrestagung 2016 zum Thema „Auftrag Daseinsvorsorge“

Die gemeinsame Jahrestagung von ARL und DASL, die vom 16.-17. September 2016 in Hannover stattfinden wird, setzt sich mit der Sicherung gleichwertiger Lebensverhältnisse auseinander. Der Auftrag, im öffentlichen Interesse für das gesellschaftliche wie auch individuelle zukünftige Dasein Vorsorge zu treffen, ist zentraler Inhalt raumbezogener Politik und Planung. Ausgestaltung, Herangehensweisen und Steuerungsmöglichkeiten sind immer wieder zu prüfen und an gewandelte Rahmenbedingungen anzupassen. Die Tagung will Plattform für eine aktuelle Positionierung aus Perspektive der Raumwissenschaften und räumlichen Planung sein.

Call for Membership: Planning & Governing the Metropolis

To establish an international academic working group (IAK) on

"Planning & Governing the Metropolis"

the ARL is currently looking for participants. The members of the working group will work for approximately three years together and address the topic and its sub-aspects both from inter- and transdisciplinary perspectives.

Background

Different processes of rescaling (up, down, trans-scaling) in the EU countries have multi-faceted im-pact to the metropolitan governance and planning institutions. There is a variety of institutional forms, planning practices and episodes manifested and experimented recently in the metropolitan regions of Europe, but there is a gap of knowledge about these structures and processes - both in academia and practice . Despite a diversity of books produced in the last few years on metropolitan governance issues pre-senting collections of case studies, there is no systematic comparison of factors that influence the institutional form of metropolitan governance, the success factors and the performance of metropol-itan governance and especially the role of metropolitan planning. Nowadays, a distinct set of problems and challenges for the metropolitan planning emerge. Included in these emerging hurdles are: non-regulated competition among municipalities to attract new in-vestments, new fragmentations and contradictions under fiscal and economic crisis, unprecedented external episodes, new environmental and demographic problems, uncontrolled migration and refu-gees flows, increased inequalities, social and territorial segregation, and new poverty in the cities. All these challenges reformulate new requirements for planning and development agendas at different scales.

Call for Membership: Smart grids – smart cities?

To establish an international academic working group (IAK) on

"Smart grids – smart cities?"

the ARL is currently looking for participants. The members of the working group will address the topic and its sub-aspects both from inter- and transdisciplinary perspectives.

Background

The liberalisation and Europeanisation of electricity markets, climate mitigation policies, and the increasing competitiveness of renewable energy technologies are driving fundamental transitions of European power grids at all levels. This restructuring often results in locational shifts of energy generation within the individual countries (often far away from the major load centres) and has considerable spatial impacts. It not only changes the spatial topology of electricity networks and interferes with land uses, but it also shapes a whole host of spatial relations, including forms of integration, exclusion, bypassing, and proximity. The spatial governance and planning of electricity supply can no longer treat electricity as a homogeneous commodity, but instead has to address the qualities of electricity supply more systematically—the availability of electricity in peak hours and in load centres (or its surplus in off-peak periods and in load peripheries), its low carbon credentials, its capacities to be stored, and its system reliability, among other issues. We thus need to understand how the changing nature of energy networks and economies reshapes forms of socio-spatial order, politics and inequalities—all of which have implications for spatial governance and planning.