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Abschluss-Sitzung des Arbeitskreises "Zeitgerechte Stadt"

Vom Motto der Stadt Bad Kissingen „Entdecke die Zeit“ inspiriert fand die letzte Sitzung des AK „Zeitgerechte Stadt“ vom 1.-3.3.2017 in Bad Kissingen statt.

Mitglieder des AK „Zeitgerechte Stadt“ in Bad Kissingen. Foto: B. WarnerUnter der Leitung von Prof. Henckel (Institut für Stadt- und Regionalplanung der TU Berlin) und Frau Prof. Kramer (Institut für Geographie und Geoökologie am Karlsruher Institut für Technologie) hat sich der AK in den letzten zwei Jahren intensiv mit unterschiedlichsten gesellschaftlichen, planerischen und wissenschaftlichen Zugängen zum Thema Zeitgerechtigkeit auseinander gesetzt.

Hierbei spielen Fragen bspw. nach Rhythmen im Alltagshandeln, nach Auswirkungen städtischer Strukturen auf unterschiedliche zeitliche Abläufe und Ansprüche oder nach der Effizienz von Abläufen eine wesentliche Rolle.

Der AK benennt Probleme, Herausforderungen und Chancen für die Diskussion von „Zeitgerechtigkeit“ für unterschiedliche Zielgruppen. Er zeigt aus vielfältiger Perspektive auf, welche Effekte sich aus einer stärkeren Berücksichtigung von Abläufen und zeitlichen Rhythmen auch für städtische Planungen ergeben können.

Gefordert wird mehr „Zeit-Bewusstsein“ und das Hinterfragen tradierter Abläufe in einer sich wandelnden Gesellschaft, auch vor dem Hintergrund der Postwachstumsdebatte. Die Bedeutung von Zeiten und ihren unterschiedlichen Merkmalen im sozialen, räumlichen und kulturellen Kontext der Städte sind letztendlich im Planungshandeln und in der politischen Prioritätensetzung zu hinterfragen und neu „in Wert zu setzen“ – für mehr Zeitgerechtigkeit in einer nachhaltigen (urbanen) Entwicklung. Der AK veröffentlicht seine Erkenntnisse in der Reihe Forschungsberichte der ARL.