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„Veränderung ist die Normalität“ – Raumwirksamkeit der Digitalisierung

Frühjahrssitzung der LAG BW am 11./12.4.2019 in Mannheim

Die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Städte und Regionen und die regionale Planung ist nur sehr eingeschränkt absehbar - insbesondere wenn es um Daseinsvorsorge geht.

So war die Frage nach der Raumwirksamkeit der Digitalisierung zentrales Thema der Frühjahrssitzung der LAG Baden-Württemberg, die von der Ad-hoc-AG „Raumwirksamkeit der Digitalisierung“ um Prof. Dirk Engelke (HS Rapperswil, CH) als Workshop konzipiert war.

Diskussion im World-Café

 

Neben Vorträgen zu Digitalisierungsstrategien und Steuerungsansätzen in Kommunen und Regionen wurden zentrale Herausforderungen des planerischen Umgangs mit Digitalisierung in einem World-Café intensiv erörtert.  

Treiber oder Getriebene? Planungsakteure und Digitalisierung  

Der Erste Bürgermeister der Stadt Mannheim, Christian Specht, eröffnete den Workshop mit einem Überblick über digitale Anforderungen an die Stadtplanung und stellte die Herausforderungen bzgl. der Datenzugänge und -deutungshoheit dar.

Franz-Reinhard Habbel, Sprecher des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, nahm dies auf und wies eindrücklich auf die gesellschaftlichen Dimensionen und Herausforderungen der Digitalisierung hin. Das enorme Potenzial der Digitalisierung für Angebote der Daseinsvorsorge zu nutzen und gezielt Standorte bspw. als Multifunktionsräume und somit zu lebendigen Quartieren zu entwickeln, ist eine der künftigen Aufgaben räumlicher Planung und Entwicklung.

Diese Herausforderung wurde im Workshop-Verlauf intensiv diskutiert, denn die Sicht auf die „Digitalkompetenz“ räumlicher Planungsakteure ist durchaus differenziert. Marco Brunzel, Leiter der Abteilung Digitalisierung und E-Government der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH, stellte mit der „Digitalen Modellregion Rhein-Neckar“ einen zielführenden regionalen Ansatz vor, bei regionaler Akteursvielfalt Infrastrukturentwicklung digital zu unterstützen.  

Impulse aus ähnlichen Arbeitsgruppen der LAGs Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland und Nordrhein-Westfalen setzten Frau Prof. Spellerberg (TU Kaiserslautern) und Frau Hangebruch (TU Dortmund), bevor in einem World-Café die Ergebnisse einer online-Umfrage zur Raumwirksamkeit der Digitalisierung erörtert wurden.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten an drei Runden Tischen zu den Themenkomplexen „Steuerung durch Planung“, „Datenverfügbarkeit in Planungsprozessen“ und „Daseinsvorsorge und Digitalisierung“.  

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