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ARL-Kongress 2012 Infrastrukturgroßprojekte: Akzeptanz durch Raumplanung

Der ARL-Kongress 2012 fand am 21. und 22. Juni 2012 in Leipzig statt.

„Wutbürger als Aufklärer“

Der ARL-Kongress fand in diesem Jahr besonders großen Zuspruch. Das brandaktuelle Thema „Infrastrukturgroßprojekte: Akzeptanz durch Raumplanung“ lockte im Juni über 200 Gäste nach Leipzig. Im Fokus der Wissenschaftler: Bürgerbeteiligung bei Großprojekten. Ehrengast Heiner Geißler brachte die Lage auf den Punkt: „Die Bürger haben das Vertrauen in die Wirtschaft und das wirtschaftliche System verloren und übertragen dies auf die Politik.“ Mit ihren Forderungen nach mehr Transparenz und Beteiligung haben sich die „Wutbürger als moderne Aufklärer entpuppt“, deren Protestverhalten neue Verfahren notwendig mache.

Ein objektives Verfahren ermöglicht die Raumordnung, die in der öffentlichen Berichterstattung freilich selten vorkommt. „Die Raumordnung kann als neutraler Mittler fungieren“, so das Credo von Prof. Dr. Wilfried Erbguth, Rostock, dem wissenschaftlichen Leiter des Kongresses, der Bürgerbeteiligung entsprechend dem Europarecht aufwerten möchte.

Einig waren sich die Tagungsteilnehmer, dass „die Planung raus muss aus den Hinterzimmern. Alle Fakten gehören auf den Tisch und an diesen Tisch gehören alle am Verfahren Beteiligten und zwar auf Augenhöhe.“ Gleichberechtigung aller Argumente und öffentliche Diskussion wurden gefordert. Allerdings komme es darauf an, den Bürgern in ihrer Sprache zu begegnen.

Hier finden Sie Bilder und Interviews zum ARL-Kongress 2012.

Programm und Vorträge

Das Programm der beiden Tage, sowie Thesenpapiere und Vortragsfolien der Vortragenden finden Sie hier.

Teilnehmer

Eine Übersicht über die Teilnehmer finden Sie hier.

Ansprechpartner in der Geschäftsstelle der ARL

Zu den Inhalten: 
Andreas Stefansky

Nach dem Motto „Nicht von der Substanz, sondern vom Ertrag leben“ fördert die Akademie für Raumforschung und Landesplanung als Partner des Wissenschaftsjahres 2012 – Zukunftsprojekt Erde den Dialog über nachhaltige Entwicklungen.