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Fachtagung: Raum-Planung-Zukunft

Handlungsebene Region

17.03.2014 in Bochum

Seit über zwei Jahrzehnten wird in raumwissenschaftlichen und raumplanerischen Diskursen ein Bedeutungsgewinn der regionalen Ebene festgestellt. Dafür werden vielfältige Gründe angeführt: Suchräume für Wohnstandortentscheidungen von Haushalten und Ansiedlungsentscheidungen von Unternehmen sind nicht mehr einzelne Gemeinden, sondern überörtliche Raumgebilde. Im Alltag der Haushalte ist eine Regionalisierung der Lebensweisen sowohl in ländlichen wie auch in städtischen Räumen zu beobachten. Finanzielle Engpässe und ausdifferenzierte Anforderungen zwingen Kommunen regelrecht zur interkommunalen Zusammenarbeit in unterschiedlichsten Kooperationsformen. Das hat zu einer kaum noch überschaubaren Vielfalt interkommunaler und regionaler Organisationsformen geführt (wie sich besonders gut in NRW beobachten lässt), selten nur zu klar strukturierten Organisationen wie der Region Hannover oder der Städteregion Aachen.

IIK Regionalplanung – neue Themen im Blick

Biogasanlage Foto: G.-R. Damm

Mit der Vorlage des E-Papers der ARL Nr. 16 „Leitfaden Logistik“ von Prof. Dr. Dirk Vallée, Aachen, hat der Informations- und Initiativkreis (IIK) Regionalplanung der Akademie seine Beratungen zu dieser Thematik erfolgreich abgeschlossen. ARL-Generalsekretär Prof. Dr.-Ing. Dietmar Scholich, Hannover, dankte allen beteiligten IIK-Mitgliedern für ihre engagierte Mitwirkung an diesem Vorhaben. Der Abschluss bot Gelegenheit, sich beim 32. Treffen des IIK am 07./08.12.2012 in Ludwigsburg über neue Fragestellungen auszutauschen.

Planerischer Steuerungsbedarf im „Außenbereich“

Die Arbeitsgruppe (AG) hat den zum letzten IIK-Treffen vorgelegten Papierentwurf inhaltlich ergänzt. Ltd. Techn. Dir. Thomas Kiwitt, Stuttgart, Erster Regionsrat Prof. Dr. Axel Priebs, Hannover, und Ltd. Planer a. D. Theophil Weick, Neustadt/Weinstraße, haben grundsätzliche Fragen gestellt und beantwortet, z. B. ob es noch zeitgemäß ist, nach Innen- und Außenbereich zu differenzieren, und ob für den Außenbereich die Privilegierung durch eine grundsätzliche Planungspflicht ersetzt werden sollte. Daneben haben sie die zentralen „Botschaften“ in Form von Schlussthesen zusammengefasst.